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0507 - Die Lady mit dem Schädeltick

0507 - Die Lady mit dem Schädeltick

Titel: 0507 - Die Lady mit dem Schädeltick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Brent tat nichts. Sie stand auf dem Fleck und starrte dem Schädel entgegen, der so schnell heranraste, als wollte er sie von den Beinen reißen.
    Die anderen Zuschauer bekamen es mit der Angst zu tun und verfielen sogar in Panik. Sie rannten weg, kümmerten sich aber nicht um die Rocker, die ebenfalls geschockt waren und nicht begreifen konnten, was hier lief.
    Aber Suko handelte.
    Er warf Bill seine Beretta zu, die der Reporter geschickt auffing, und hechtete gegen Lady Eleonore, während Sheila sich um Susan kümmerte und sie zurückzog.
    Suko riß die Frau zu Boden. Er hatte sie an den Hüften umklammert. Sie fiel auf den Rasen, er lag über ihr und schützte sie mit seinem Körper. Für einen winzigen Moment trafen sich ihre Blicke.
    Suko entdeckte die Furcht in ihren Augen und auch das Nichtbegreifen. Diese Person war in einen Strudel hineingezogen worden, für den sie kein Verständnis aufbrachte.
    Suko sprang hoch. Er blieb dabei breitbeinig über Lady Eleonore stehen und sah den Kopf, hörte aber auch den Schuß.
    Bill hatte gefeuert. Er stand da wie auf dem Schießstand. Bevor der Schädel mit seinem weit aufgerissenen Maul gegen Sukos Gesicht hämmern konnte, erwischte ihn das geweihte Silbergeschoß und zerstörte ihn sprühend.
    Der Inspektor bekam Gelegenheit, seine Peitsche zu ziehen. Er schlug den Kreis, die Riemen rutschen hervor, der zweite Schädel jagte in der Nähe vorbei.
    Die huschende Schlagbewegung geschah gleichzeitig. Die Riemen fächerten dabei auseinander, klatschten auf die dunklen Haare und besaßen soviel Wucht, daß der Schädel auf den Rasen geschleudert wurde, wo er ebenfalls verging. Ein Krachen ließ Suko herumfahren.
    Schreie gellten über den Platz. Die Rocker hatten ebenfalls die Flucht ergreifen wollen, waren dabei zu ungestüm gewesen. Zwei Maschinen waren ineinander gefahren. Andere rasten über den Rasen, wobei ihre Fahrer auf die Gäste keine Rücksicht nahmen, die sich oft nur im letzten Moment durch wilde Sprünge retten konnten.
    Einen Mann erwischte es trotzdem. Er wirbelte nach dem Anprall durch die Luft, bevor er gegen einen Tisch fiel und diesen umriß.
    Die Musiker hatten ihren Platz verlassen, das sah Suko, als er sich drehte, weil er den dritten Schädel suchte.
    Der aber war verschwunden!
    Bill kam angerannt. Er sah Sukos verwunderten und suchenden Blick, packte den Freund an der Schulter und rief nur: »Komm mit!«
    Die beiden rannten auf das Zelt zu.
    Menschen, die sich dort aufgehalten hatten, liefen ihnen entgegen.
    Sie hatten den Platz unter der Plane fluchtartig verlassen. Jetzt wußte Suko auch, wo er den letzten Schädel finden konnte.
    Sie mußten sich den Weg freischaufeln, obwohl der Eingang breit genug war.
    Im Innern des Zelts herrschte das große Chaos. Halbleer geräumt war das Büfett, nur lagen die meisten Köstlichkeiten am Boden.
    Einige Gäste hatten sich – zusammen mit den Köchen – in die hinterste Ecke des Zelts verzogen, wo sie auch versuchten, unter dem langen Tisch Deckung zu finden.
    Der Schädel befand sich über ihnen. Er kreiste dort, als könnte er sich nicht entscheiden, wo, wen und was er zuerst angreifen sollte.
    »Den nehme ich«, sagte Bill und schob Suko zurück.
    Der Reporter schoß zweimal.
    Die Schüsse übertönten selbst die Rufe der Angst. Als wären sie selbst getroffen worden, so zuckten die Menschen zusammen. Und sie schauten zu, wie der gefährliche Kopf über ihnen zerstört wurde.
    War die Magie damit gebrochen?
    Zumindest die unmittelbare Gefahr hatten Bill und Suko zurückdrängen können.
    »Jetzt bleibt uns nur Madeline«, sagte der Reporter.
    »Und wo steckt sie?«
    Da Bill auf Sukos Frage auch keine Antwort wußte, liefen beide wieder nach draußen.
    Dort hatten sich die Gemüter etwas beruhigt, aber noch immer wußte niemand, woran er richtig war. »Vielleicht hat John sie…«
    Sukos Frage wurde von einem anderen Ereignis unterbrochen. Aber dieses Drama spielte sich nicht im Garten ab, dafür auf dem Dach des großen Hauses…
    ***
    Madeline konnte trotz ihres Zombie-Daseins reden, und sie sprach mich auch an.
    »Du bist die Gefahr gewesen, die ich spürte. Du bist es. Ja, jetzt merke ich es.«
    »Sicher!« erwiderte ich und war dabei auf der Suche nach dem besten Halt. »Ich bin gekommen, um dich zu vernichten. Du hast kein Recht auf dieses untote Leben, das keines ist. Du hättest längst verwest und vermodert irgendwo in feuchter Graberde liegen müssen.«
    »Ich bin zurückgekommen.«
    »Um für

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