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0508 - Morganas wilde Meute

0508 - Morganas wilde Meute

Titel: 0508 - Morganas wilde Meute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wölfe hat sie praktisch als killende Staffage mitgebracht, um ihre wahren Absichten zu verdecken. So sehe ich es.«
    Suko stimmte mir nach einer Weile zu. »Du hast ja gehört, daß ich mit der Zentrale telefoniert habe. Es bleibt bei dem Einsatz. Vielleicht fängt sich Morgana Layton in dem Netz, das wir um sie legen.«
    »Ist alles möglich, mir aber zu riskant. Morgana ist raffiniert, intelligent und schlau. Die weiß genau, wie sie vorzugehen hat, das verspreche ich dir.«
    »Wie willst du gegenlenken?«
    »Ich bleibe nicht bei euch.«
    »Was?«
    »Ja, ich werde sie allein verfolgen. Wir schlagen sie mit ihren eigenen Waffen. Sie hat sich von ihren Wölfen getrennt, also werden auch wir uns teilen.«
    Suko blieb skeptisch. »Und das geht gut, meinst du?«
    »Es ist unsere einzige Chance, Morgana zu erwischen.«
    »Hat sie die Garage denn schon verlassen?« fragte Jenna. Sie drückte sich so weit vor, daß sie zwischen uns hindurchschauen konnte.
    »Ich glaube nicht. Oder haben Sie etwas gesehen?«
    »Nein, John, aber ich bin kein Maßstab. Die Szenen waren so schrecklich, daß ich einfach nicht auf die Umgebung achten konnte. Sie verstehen? Es hätte durchaus sein können.«
    »Alles klar, Jenna. Wir werden die Sache schon schaukeln. Suko wird ein Auge auf Sie haben.«
    Mein Freund nickte.
    Ich drückte die Tür auf. Gleichzeitig stellte Suko den Schalter der Innenbeleuchtung so ein, daß es im Wagen dunkel blieb, als die Tür sehr langsam nach außen schwang.
    Geduckt hatte ich den Wagen verlassen und wurde noch kleiner, als ich mich einem Pfeiler näherte und von dessen Schatten buchstäblich aufgesaugt wurde.
    Es gibt Situationen, in denen man Furcht verspürt. Ich hatte damals keine, obwohl ich mit zahlreichen Feinden rechnen mußte.
    Zu sehen waren sie nicht.
    Aber sie würden kommen, das stand fest…
    ***
    Jenna Jensen und Suko waren zurückgeblieben, und beide besaßen ein schlechtes Gewissen. Sie sprachen nur nicht darüber. Jenna wollte wissen, was Suko vorhatte.
    »Wir werden fahren«, erwiderte dieser.
    »Zu mir?«
    »Sicher, das war unser Ziel.«
    Sie lachte unsicher. »Und Sie glauben, daß wir durchkommen?«
    »Wir müssen, Jenna.«
    »Natürlich.«
    Suko schaute sich noch einmal um. Er hielt auch Ausschau nach seinem Freund John Sinclair, aber den hatten längst die langen Schatten der Tiefgarage geschluckt.
    Er tastete nach dem Zündschlüssel. Überlaut kam ihm das Geräusch vor, mit dem der Motor ansprang. Es echote durch die Garage. Selbst schlafende Wölfe wären jetzt geweckt worden.
    »Dann schnallen Sie sich mal an!« sagte der Inspektor nach hinten gewandt. »Es kann ein heißes Rennen werden.«
    »Darauf möchte ich eigentlich verzichten.«
    »Kann ich mir vorstellen.« Suko fuhr an. Er rollte langsam auf den leblosen Wolfskörper zu, schlug das Lenkrad nach links und passierte den Kadaver.
    Vor ihm lag die Ausfahrt. Suko schaltete das Fernlicht ein. Die bläulichweiße Helligkeit leuchtete den Beginn der Ausfahrt bis in den kleinsten Winkel aus. Sogar die dunklen Reifenspuren waren auf den hellgrauen Steinen zu erkennen.
    Aber keine Wölfe.
    Suko schaltete in den zweiten Gang, der Wagen wurde schneller.
    »Ich glaube, wir können es schaffen«, flüsterte Jenna.
    »Hoffentlich.«
    Beide hatten sich zu früh gefreut. Jenna sah die Schatten zuerst, weil sich Suko auf die Ausfahrt konzentrieren mußte. Sie sprangen von zwei Seiten heran. Nichts war zu hören, aber sie wurden sehr schnell. Als Jenna aufschrie, waren sie bereits da.
    Mit einem letzten Sprung wuchtete sich der erste Wolf auf die Motorhaube. Der Wagen sackte vorn ein, es gab einen gewaltigen Krach, und Suko wurde die Sicht genommen.
    Dennoch fuhr er weiter.
    Der Wolf aber tanzte auf dem Blech.
    Er schaffte es auch, sich zu drehen. Mit seiner weit geöffneten Schnauze stieg er gegen die Frontscheibe. Auch die Zunge klatschte gegen das Glas, als wollte sie die daran klebenden Insekten weglecken.
    Das zweite Tier griff den Wagen ebenfalls an. Es sprang einige Male gegen die rechte Fondseite, wo Jenna hockte und sich nicht rührte. Sie betete nur, daß der Wagen stark genug gebaut war und das Blech den Angriffen standhielt.
    Suko hatte noch stärker beschleunigt. Ein dritter und ein vierter Wolf erschienen. Sie überholten den Wagen und wirkten wie gemalt im grellen Licht.
    »Das schaffen wir nicht!« rief Jenna.
    »Doch!« Suko gab Vollgas, und der Rover beschleunigte noch mehr.
    Das Tier auf der Motorhaube geriet ins

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