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0508 - Morganas wilde Meute

0508 - Morganas wilde Meute

Titel: 0508 - Morganas wilde Meute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hupte.
    Das Geräusch dieses Warnsignals galt auch uns, denn der Rover stand noch im Weg.
    Ich konnte nicht erkennen, um welchen Fahrzeugtyp es sich handelte, weil der Fahrer das Fernlicht eingeschaltet hatte. Es übergoß uns mit seiner blendenden Helligkeit.
    Meine Aufmerksamkeit wurde von Morgana abgelenkt. Sie huschte zur Seite, ich hörte sie rufen, und dann vernahm ich ein furchtbares Geräusch, gegen das ein Hupsignal nichts war.
    Das unheimliche Heulen schallte in den unterirdischen Komplex.
    Es war der Schrecken an sich, und es mußte von mehreren Wölfen zugleich ausgestoßen worden sein.
    Dann sah ich sie.
    Sie sprangen hinter dem langsam einfahrenden Fahrzeug hervor.
    Nicht vier, mindestens die doppelte Anzahl von Bestien, eine mörderische Meute, die Morgana hatte entstehen lassen…
    ***
    Der andere Fahrer trat auf die Bremse. Mit einem letzten Ruck kam sein Wagen zum Stehen. Er öffnete sogar die Tür und hörte meinen Warnschrei.
    »Bleiben Sie im Wagen, verdammt!«
    Das letzte Wort hatte meinen Mund noch nicht verlassen, als ich die Tiere sah.
    Sie griffen an.
    Aus dem Dunkeln jagten sie mit mächtigen Sprüngen hervor. Sie waren wie lange, unheimliche Schatten, und sie nahmen dabei auf nichts Rücksicht. Die Karosserie des Wagens benutzten sie dabei als Startrampe. Ihre Läufe hämmerten auf das Blech, sie stießen sich noch einmal ab und sprangen über die Kühlerhaube hinweg.
    Suko stand neben der offenen Beifahrertür und schoß. Einen Wolf erwischte er. Die Bestie bekam die Kugel voll mit und überschlug sich. Zwei weitere mußten über den Körper hinwegspringen und verloren Zeit.
    Ich tauchte wieder in den Rover und riß die Tür in dem Augenblick zu, als sich ein Wolf dagegen wuchtete. Er prallte ab, zog sich zurück, blieb aber in der Nähe.
    Ein rascher Blick über die Schulter zeigte mir, daß Jenna der Schreck in die Knochen gefahren war. Sie hockte auf dem Sitz und hatte die Hände zu Fäusten geballt. Obwohl die Innenbeleuchtung nicht brannte, sah ich, wie bleich sie geworden war.
    »Das habe ich nicht gewollt!« flüsterte sie. »Nein, das habe ich nicht gewollt.«
    »Wir auch nicht.«
    »Und jetzt?«
    Ich lachte hart. »Werden wir wohl oder übel kämpfen müssen.«
    Suko mischte sich ein. »Der Fahrer, John, was ist mit ihm?«
    »Weiß ich doch nicht.«
    »Gib ihm ein Zeichen, daß er zurückfährt. Vielleicht versteht er es.«
    Ich blinkte zweimal auf, dann wieder ab. Ob der Mann begriffen hatte, wußte ich nicht. Jedenfalls wurde er nicht unmittelbar von den Tieren bedroht. Wenn er wegwollte, blieb ihm nur der Weg zurück. Nach vorn versperrten wir ihn.
    Der Mann reagierte gut. Er warf den Rückwärtsgang rein, gab in der Hektik zuviel Gas und wäre fast mit dem hinteren Kotflügel gegen die Stützmauer gefahren. Die Pneus radierten laut protestierend über den Untergrund, als er die Kurve endlich bekam und aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich schoß.
    Attackiert wurde er nicht. Seine Flucht würde jedoch ein weiteres Problem aufwerfen.
    Suko verfolgte den gleichen Gedanken wie ich. Er sagte: »John, das sieht nach Ärger aus. Der Mann wird nicht umhin kommen, die Polizei zu alarmieren. Die stürmen dann mit einer Hundertschaft hier in die Garage. Können wir dem zuvorkommen?« Er griff bereits zum Hörer des Autotelefons.
    Ich entschied mich sehr schnell. »Okay, gib unserer Zentrale Bescheid. Wenn ein Einsatz, dann sollen sich die Männer zunächst zurückhalten und nur den Komplex abriegeln. Solange sich die Wölfe hier unten aufhalten, kann alles halbwegs glimpflich verlaufen.«
    Suko telefonierte, und ich schaute mir an, wie eng oder weit die Bestien den Kreis gezogen hatten.
    Sie waren schlauer, als ich gedacht hatte. Das Ende ihres Artgenossen hatte sie zudem vorsichtiger werden lassen. Der massige Körper lag regungslos im Scheinwerferlicht.
    Die anderen Bestien hielten sich versteckt. Genügend Deckungen waren vorhanden. Jeder geparkte Wagen bot ihnen praktisch den Schutz, den sie brauchten.
    Ich schüttelte den Kopf. Mit dieser Gestik hatte ich nicht einmal etwas Besonderes ausdrücken wollen, aber Suko hatte es sofort bemerkt. »Was ist geschehen, John?«
    »Ich bleibe hier nicht sitzen.«
    »Meinst du hier im Wagen?«
    »So ist es.«
    Der Inspektor zeigte sich erstaunt. »Verdammt und weshalb nicht?«
    »Das kann ich dir sagen. Dieser Morgana Layton kam es nur darauf an, den Dunklen Gral zu erwischen. Ich gehe davon aus, daß sie zusammen mit ihm verschwinden wird. Die

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