Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0509 - Die Banditen von Terrania

Titel: 0509 - Die Banditen von Terrania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
der Schwarm vor neun Monaten in unsere Galaxis eingedrungen war, hatten wir in unserem Stützpunkt außerhalb von Terrania-City so viele SOS-Rufe empfangen, daß wir eine eigene Auswertungsstelle einrichten mußten. Inzwischen stauten sich diese Bandaufzeichnungen in unserem Archiv und warteten auf Erledigung. Es war unmöglich, allen in Bedrängnis Geratenen die notwendige Unterstützung angedeihen zu lassen. Von Terra aus konnten wir sowieso nichts unternehmen. Wir mußten zusehen, daß wir uns selbst einigermaßen über Wasser halten konnten. Deshalb war es mir, auch nicht möglich, mich persönlich um die eintreffenden Notrufe zu kümmern.
    Das wollte ich dem Funker klarmachen. Aber dann überlegte ich es mir anders. Die zerebralen Schwingungsimpulse des Funkers ließen mich auf eine Erregung schließen, die nichts mit einem Katastrophenfall zu tun hatte. Eher schien es mir, daß seine Emotionen auf ein erfreuliches Ereignis zurückzuführen waren.
    Und das stimmte auch bis zu einem gewissen Grad.
    Der Funker teilte mir mit, daß Perry Rhodan von Bord der GOOD HOPE II mit uns in Verbindung getreten war und einen Situationsbericht wünschte.
    Ich wechselte mit dem Funker den Platz am Hyperkom.
     
    *
     
    Das Gesicht, das mir vom Bildschirm des Hyperkoms entgegensah, war ernst und verschlossen.
    Aber der Gesichtsausdruck ließ nur erahnen - welche Sorgen und Nöte Perry Rhodan plagten, der nach seiner Rückkehr aus der Galaxis NGC 4594 feststellen mußte, daß das Solare Imperium -und die gesamte Milchstraße -fast nur noch von Verdummten bevölkert wurde.
    Nach einer knappen Begrüßung sagte ich zur Einleitung: „Am Horizont der guten alten Erde beginnt sich wieder ein heller Streifen abzuzeichnen."
    Perry Rhodan lächelte. „Als Erster Gefühlmechaniker können Sie wohl die Emotionen der anderen erkennen, aber die eigenen vermögen Sie nur schlecht zu verbergen. Heraus mit der Sprache!"
    Ich seufzte: „Also beginne ich mit den Schreckensnachrichten.
    Das Bandenunwesen in Terrania-City nimmt immer ärgere Formen an. Zwar gibt es auch in den anderen Städten Plünderer und Terroristen, doch sind das fast durchwegs Verdummte, die Opfer ihrer erwachten Urinstinkte geworden sind. Ihre Untaten sind einem ausgeprägten Selbsterhaltungstrieb zuzuschreiben.
    In Terrania-City jedoch organisieren sich die Banden. Ich denke, daß ein unbekannter Drahtzieher dahintersteckt und werde sofort Maßnahmen ergreifen."
    „Richten diese organisierten Banden großen Schaden an?"
    erkundigte sich Perry Rhodan.
    Ich erklärte wahrheitsgetreu: „Sie richten jeden erdenklichen Schaden an. Erst vor vier Tagen drangen sie in den Zoo ein und zerstörten die Schaltzentralen. Die Tiere konnten ausbrechen, als die Energieversorgung für Barrieren und die energetischen Schlösser der Spezialkäfige zusammenbrachen. Nun streunen diese Tausende von Tieren durch die Stadt und machen sie unsicher. Außerdem haben sie eine Seuche hervorgerufen, die zwar nicht lebensgefährlich ist, aber recht unangenehme Folgeerscheinungen mit sich bringt."
    Ich machte eine kurze Verschnaufpause und fügte noch hinzu: „Was die organisierten Banden betrifft, werde ich schnellstens handeln. Ich habe einen USO-Spezialisten bei der Hand, der in der Verbrecherbekämpfung ausgezeichnete Erfahrungen hat.
    Von seiner Tätigkeit im Untergrund erhoffe ich mir viel."
    Perry Rhodan äußerte zufrieden: „Es freut mich zu hören, daß Sie in der Lage sind, ohne großen Menschenaufwand gegen das Verbrechertum vorzugehen. Wir müssen uns immer vor Augen halten, daß wir sehr wenige Kräfte zur Verfügung haben, die von der Verdummungswelle verschont geblieben sind. Denken Sie bitte auch in Zukunft daran, daß jeder verlorene Mann uns im Kampf gegen das Chaos fehlt. Ich hoffe. Sie sind in Ihrem Stützpunkt vor den Banden sicher. Es ist wichtig, daß Sie die Bunkeranlagen halten können, denn sie sollen uns im Kampf gegen die Hauptgefahr - den Schwarm - als Kontakt - und Kommunikationszentrum dienen. Bei Ihnen laufen alle Fäden zusammen, Deighton."
     
    *
     
    „Ich bin mir der Bedeutung dieses Stützpunktes vollauf bewußt", versicherte ich. „Deshalb tun wir alles menschenmögliche, um unsere Stellung zu halten. Darüber hinaus organisieren wir überall auf der Erde Stabilisierungskerne, um eine Normalisierung des Lebens schnellstens zu erreichen.
    Einige meiner Leute machen ständig Inspektionsreisen zu den Kolonien, die wir überall auf Terra errichtet haben.
    Leider

Weitere Kostenlose Bücher