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0517 - Mr. Todds Killerspiele

0517 - Mr. Todds Killerspiele

Titel: 0517 - Mr. Todds Killerspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Bill hatte den Kopf in den Nacken gerissen, mit der linken Hand stützte er sich ab. Über ihm schwebte drohend die Klinge wie ein tödlicher Halbmond.
    Dann raste er nach unten. Schräg angesetzt, auf den Kopf des Reporters gezielt, der sich einfach fallen ließ, mit dem Rücken aufschlug und den stählernen Halbmond über sich hinweghuschen sah.
    Wieder nicht getroffen!
    Bill wälzte sich einige Male um die eigene Achse, gelangte an den Rand des Rasens, wo er und Sheila die Gartenerde mit Torf bedeckt hatten.
    Das Zeug war feucht und klumpig geworden.
    Und Todd kam.
    Bill packte mit der rechten Hand in den Torf. Er bekam die Klumpen zwischen die Finger und schleuderte das Zeug dem angreifenden Messerkiller entgegen.
    Die Ladung traf den Chinesen am Hals, auch am Kinn und oberhalb davon im Gesicht, wo sich seine Augen befanden.
    Er fluchte wie ein Berserker, weil ihm für Sekunden die Sehkraft genommen worden war.
    Das gab Bill Conolly wiederum Gelegenheit, auf die Beine zu kommen.
    Diesmal rutschte er nicht aus. Er schleuderte seinen Oberkörper hoch. Todd war damit beschäftigt, sein Gesicht und vor allen Dingen die Umgebung der Augen zu säubern.
    Bill nutzte die Chance.
    Sein Fußtritt schleuderte Todd weit zurück. Wie ein dicker, fetter Käfer fiel er auf den Rasen. Den krummen Dolch hielt er noch fest, und Bill setzte nach.
    Er sprang hoch – und nach vorn. Mit beiden Beinen wollte er Todd am Boden festnageln, aber wiederum war der Chinese zu wendig.
    Er rollte sich herum, schaffte die nötige Distanz, so daß Bill Conolly mit beiden Hacken in den Rasen rammte.
    Dann stand Todd wieder. Noch in der Bewegung drehte er seinen rechten Arm und mit ihm den Dolch.
    Die Klinge war gut gezielt. Diesmal erwischte sie Bill, obwohl dieser noch zurücksprang.
    Die Außenseite schlitzte die Kleidung des Reporters auf. Nicht nur sie, er spürte auch einen beißenden Schmerz an Hüfte und Bauch, wo die Klinge einen Schnitt hinterlassen hatte.
    Der Schock lähmte Bill. Er stand da und wußte nicht, wie er noch reagieren sollte.
    Todds großer Augenblick war gekommen. »Dich mache ich jetzt fertig, dann werde ich…«
    Da fiel ein Schuß!
    ***
    Plötzlich zuckte Todd zusammen, als hätte er einen Peitschenschlag erhalten. Seine Augen weiteten sich, vergessen war die Waffe und zum Glück auch Bill. Der Chinese war mit sich selbst beschäftigt. Er konnte nicht fassen, daß er erwischt worden war, und zwar zwischen Hals und Schulter.
    Die Kugel war nicht steckengeblieben, aber auch als Streifschuß hatte sie gereicht.
    Geschossen hatte Sheila!
    Bill drehte den Kopf. »Sheila, mein Gott!« keuchte er. »Sheila, du bist es…«
    »Ich konnte nicht anders, Bill. Ich mußte einfach kommen. Es war mir nicht geheuer.«
    Bill hatte die Antwort vernommen und dabei schon wieder seinen Blick auf Todd gerichtet. Der hatte sich fangen können, sein Gesicht war naß vom Regen, der Mund verzerrt und wirkte selbst wie ein Halbmond, weil die Lippen so stark zurückgezogen waren.
    Dann warf er sich herum.
    Weder Sheila noch Bill hatten mit dieser Reaktion gerechnet. Sie sahen ihn noch als Schatten an einer Lampe vorbeihuschen, danach hetzte er mit gewaltigen Sprüngen davon, nur darauf bedacht, so rasch wie möglich den Ausgang zu erreichen.
    Es hatte keinen Sinn, ihn zu verfolgen, zudem war Bill angeschlagen, was Sheila erst sah, als sie neben ihm stand. »Himmel, du bist ja verletzt!«
    »Etwas.«
    »Von wegen – etwas. Komm jetzt!«
    »Nein.«
    Sheila wurde energisch. Sie faßte ihren Mann unter und schleifte ihn kurzerhand in Richtung Haus. Der Reporter hatte eine Hand auf seine Wunde gepreßt. Sie blutete ziemlich stark. Die dunkle Flüssigkeit vermischte sich mit dem Regenwasser, das in der Kleidung des Reporters hing. Er konnte seine Sachen auswringen.
    Er warf noch einen Blick zurück in den Garten. Von Todd, dem Totmacher, war nichts mehr zu sehen. Der hatte längst das Weite gesucht.
    Im Haus erst spürte Bill die Schmerzen. Jetzt ließ die Anspannung nach. Sheila führte ihn ins Bad, wo Bill sich auf einen Stuhl setzte und sich von der Kleidung befreien ließ.
    Die Wunde war glücklicherweise nicht sehr tief, nur blutete sie stark, weil das Messer in das Fleisch gedrungen war. Sheila verstand genug von Erster Hilfe, um ihren Mann verarzten zu können. Sie tat es geschickt und mit flinken Fingern.
    »Ich muß John anrufen!« sagte Bill.
    »Erst einmal bleibst du sitzen.«
    »Nein, ich muß ihm sagen, daß es der Chinese nicht

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