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0517 - Mr. Todds Killerspiele

0517 - Mr. Todds Killerspiele

Titel: 0517 - Mr. Todds Killerspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einige von ihnen kurzerhand geteilt wurden.
    Bill war schnell genug gekrochen und konnte entwischen. Vor ihm lag der freiere Teil des Gartens, wo er auch mehr Bewegungsfreiheit bekam.
    Todd gab nicht auf. Als er kam, stand Bill bereits auf den Füßen.
    Todd schob sich um die Bäume herum. Er hatte seinen Hut nicht verloren. Wie festgeleimt klebte er auf seinem Schädel. Unter dem Rand sah Bill in die Augen des Mannes. Selbst bei diesen Lichtverhältnissen konnte er den kalten, grausamen Blick erkennen und auch den verzogenen Mund und die zuckenden Winkel.
    »Du entwischst mir nicht mehr!« keuchte er. »Du nicht. Du wirst der erste sein – vielleicht!«
    Bill wischte seine Augen frei. »Verdammt, was habe ich dir getan? Was ist los? Weshalb willst du mich killen? Wir kennen uns überhaupt nicht! Also…«
    »Das ist ganz einfach. Du bist ein Freund von Sinclair, diesem Hundesohn.«
    »Was hat er mit dir zu tun?«
    »Er hat meine Freunde getötet, also töte ich die seinen. So einfach ist das.«
    »Ja, so einfach.« Bill lachte auf. »Wer ist denn schon alles gestorben?«
    »Ich weiß es noch nicht. Aber diesen alten Mann habe ich ebenfalls unter Kontrolle.«
    »Sir James etwa?«
    »Ja.«
    »Was hast du mit ihm gemacht?«
    »Er wird leiden. Er wird verrückt werden in seinem Club. Er kann sich nicht bewegen, und wenn er es trotzdem versucht, wird er in die Luft geblasen.«
    Bill schluckte. Das war harter »Tobak«. Er glaubte auch nicht daran, daß Todd bluffte. Der war einzig und allein von seinem Haß beseelt. Er mußte sich einfach rächen.
    »Bei Glenda Perkins hast du es nicht geschafft«, sagte Bill ihm knallhart ins Gesicht.
    »Das hole ich nach.«
    »Wann?«
    »Wenn du vor meinen Füßen liegst und verblutest.«
    »Noch ist es nicht soweit.« Bill hatte sich bei dem Gespräch bewegt. Er blieb nie an einer Stelle stehen und schlug einen Halbbogen, immer darauf bedacht, Distanz zwischen Todd und sich selbst zu schaffen. Zu nahe durfte er den anderen nicht herankommen lassen, das hätte für ihn sonst tödlich enden können.
    Als negativ empfand er auch den rutschigen Untergrund. Er bekam einfach keinen festen Stand. Wenn er schnell reagieren wollte, rutschte er zu leicht ab.
    Aber Todd hatte mit den gleichen Schwierigkeiten zu kämpfen, und darauf baute der Reporter.
    Noch blieb er in respektabler Entfernung. Todd starrte ihn an, suchte nach einer Lücke und verkürzte die Entfernung zwischen ihnen. Dabei bewegte er die sichelförmige Waffe hastig von links nach rechts, schlug Finten, denen Bill durch Pendelbewegungen seines Körpers auswich.
    Beide hörten die helle Frauenstimme durch den Garten schrillen.
    »Bill, Bill! Bist du okay? Wo steckst du?«
    Sheila hatte gerufen.
    Nicht nur Bill blieb stehen, auch Mr. Todd verhielt seinen Schritt und lauschte in Richtung Haus.
    »Deine Frau, nicht?«
    »Ja!«
    Todd lachte. »Auch sie nehme ich mir vor. Dein Sohn folgt als krönender Abschluß!«
    Bills Gesichtszüge verhärteten sich noch mehr. Er konnte viel vertragen, wenn es gegen ihn persönlich ging. Sobald jemand seine Familie mit ins Spiel brachte, drehte er durch. Da wurde er zum Tier, wie Bill selbst sagte.
    »Laß sie nur in Ruhe!«
    Todd lachte kalt. »Angst?«
    Wieder rief Sheila. »Bill, gib Antwort! Hast du es geschafft? Was war in dem Paket?«
    »Ich bin okay!« schrie er zurück. »Bleib du bitte am Haus! Keinen Schritt in den Garten.«
    »Warum nicht? Ich…«
    Bill hörte nicht mehr, was seine Frau ihm sagte, denn Todd griff plötzlich an. Er hatte die Gelegenheit als günstig angesehen, glaubte, Bill abgelenkt zu sehen, und wollte ihm mit einem Schnitt sein Messer durch die Kehle ziehen.
    Der Reporter sich zurück und rammte sein rechtes Bein vor. Beide Männer prallten zusammen, kippten zu Boden, der Dolch wühlte sich in das weiche Erdreich, und Bill hechtete auf Todd zu, bevor dieser die Waffe wieder hochreißen konnte.
    Sie umklammerten sich.
    Todd verlor seinen Hut. Er hatte sehr gedrungen gewirkt, doch jetzt zeigte er, wie beweglich er tatsächlich war.
    Bill wollte ihn greifen, er faßte stets ins Leere. Todd rollte unter ihm hinweg, er war glatt wie ein Aal, einfach nicht zu fassen und schnellte wieder hoch – mit der Waffe.
    Bill kniete noch, wollte dem anderen entgegenspringen, als er mit dem rechten Fuß abrutschte. Zudem stand er an einer Stelle, wo der Untergrund eine leichte Schräge bildete und es schwer war, Halt zu finden.
    Todd sah seine Chance gekommen.
    Er wuchtete sich vor.

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