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0519 - Das Heimliche Imperium

Titel: 0519 - Das Heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bedrohung des Schwarmes ist allgegenwärtig", erinnerte Rhodan. „Schon deshalb glaube ich an einen guten Ausgang der Konferenz. Hat jemand erwartet, daß sich die Abgesandten der verschiedensten Völker so schnell zusammenfinden würden?"
    Die Diskussion wurde unterbrochen, als Joak Cascal einen Funkspruch der im Heykla-Beru-System stehenden INTERSOLAR in die Zentrale durchgab.
    Bull und Tifflor hatten auf Dessopato alle Vorbereitungen für die Konferenz getroffen.
    „Vierhundertachtzig Raumschiffe sind mittlerweile eingetroffen", verlas Cascal. „Sie sind alle auf den abgesteckten Geröllwüsten gelandet. Bisher hat niemand eines der Schiffe verlassen, um den Konferenzort zu besichtigen. Die Besatzungen haben sich auch nicht über Funk unterhalten. Es sieht so aus, als würde alles auf das Erscheinen Perry Rhodans warten." Cascal hüstelte und fügte hinzu: „Das ist natürlich Bullys persönliche Ansicht."
    Rhodan mußte lächeln und forderte Cascal auf, einen direkten Funkkontakt zur INTERSOLAR herzustellen. Wenige Augenblicke später konnte Rhodan das kantige Gesicht seines Freundes auf dem Bildschirm des Hyperkoms sehen.
    „Vierhundertachtzig Schiffe?" fragte Rhodan.
    Bully nickte.
    „Akonen, Neu-Arkoniden, Aras, Springer, Antis und Blues sind mit mehreren Abgeordneten vertreten Auch Teilnehmer der einzelnen Sternenreiche sind eingetroffen. Nichthumanoide sind seltener vertreten, aber wir erwarten noch ein paar tausend Teilnehmer, darunter Unither, Kolgonen und Swoons. Ich werde nach diesem Gespräch eine vollständige Liste durchgeben."
    „Sind alle Vorbereitungen abgeschlossen?" erkundigte sich Rhodan.
    „Ja." Bull rieb sich die Augen. „Die Konferenz könnte jetzt beginnen."
    Rhodan kannte seinen Freund genau.
    „Ist irgend etwas nicht in Ordnung?"
    Bully senkte den Blick.
    „Ich weiß es nicht. Es ist mehr ein Gefühl. Ich sähe es lieber, wenn die einzelnen Besucher Kontakt untereinander aufnehmen würden. Sie scheinen sich gegenseitig voller Mißtrauen zu beobachten."
    „Das wird sich noch ändern", meinte Rhodan zuversichtlich.
    „Wichtig ist, daß wir möglichst schnell beginnen, damit zu Mißtrauen nicht noch Ungeduld kommt."
    „Wirst du die Konferenz eröffnen?"
    „Ich weiß nicht, ob das klug wäre", erwiderte Rhodan.
    „Vigeland, Frascati und Shilter sind bereits eingetroffen und haben danach gefragt." Bull wurde immer ernster. „Ich halte die Tatsache, daß sich alle drei Anführer des Carsualschen Bundes hier aufhalten, für ein schlechtes Zeichen. Ich befürchte, daß sie nur gekommen sind, um ihren Vorteil zu suchen."
    „Es liegt schließlich nur an den anderen Konferenzteilnehmern, ob sich das verwirklichen läßt", gab Rhodan zurück.
    „Was hast du jetzt vor?" erkundigte sich Bull.
    „Wir werden jetzt mit der GOOD HOPE landen", kündigte Rhodan an. „Danach will ich versuchen, mit einzelnen Gruppen noch vor der Konferenz zu sprechen, um herauszufinden, wie die allgemeine Stimmung ist."
    „Na gut", stimmte Bull zu. „Ich gebe jetzt die Liste der bisher eingetroffenen Teilnehmer durch ..."
    Die Geröllwüste in der Nähe des verfallenen Amphitheaters hatte sich in einen Raumhafen verwandelt. Ein Beiboot der INTERSOLAR hatte schon vor Wochen mit einem Impulsgeschütz alle größeren Felsformationen zerstrahlt und schwarze Linien in den Boden gebrannt. Auf diese Weise waren Landeplätze für mehr als dreitausend Schiffe mittlerer Größe entstanden. Niemand rechnete damit, daß besonders große Schiffe auf Dessopato landen würden, denn keines der betroffenen Völker besaß genügend Immune, um sie zu besetzen.
    Vierhundertachtzig Schiffe waren inzwischen auf Dessopato gelandet. Zwei Beiboote der INTERSOLAR kreisten ständig über dem Landegebiet, um die von der INTERSOLAR eingewiesenen Schiffe an ihre Plätze zu leiten. Die Vertreter der Stemenreiche, die aus terranischen Kolonien hervorgegangen waren, hatten fast alle Space-Jets benutzt. Daneben gab es Kugel-Walzen-und Konusschiffe. Die Akonen waren mit einem dreihundert Meter durchmessenden Kugelschiff angekommen, vielleicht, weil sie auf diese Weise ihre ungebrochene technische Macht demonstrieren wollten. Am auffälligsten war ein schwarzes Schiff der Haluter, das am Rande der Geröllwüste' niedergegangen war.
    Die Abgeordneten aus der Springergruppe der Überschweren hatten mit ihrem kleinen Walzenschiff während der Landung Pech gehabt. Das Schiff war so unglücklich aufgeschlagen, daß zwei Landestützen

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