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0519 - Das Heimliche Imperium

Titel: 0519 - Das Heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eingeknickt waren. Die Besatzung schien zwar immun zu sein, aber von Raumfahrt nicht sehr viel zu verstehen.
    Rhodan, der die Szenerie über die Bildschirme der GOOD HOPE II beobachtete, war im ersten Augenblick enttäuscht.
    Würden die Besatzungen dieser Schiffe eine gut funktionierende Gemeinschaft zustande bringen, die in der Lage war, Operationen gegen den Schwarm auszuführen?
    Atlan stand hinter Perry und lehnte sich mit den Armen auf den Sessel.
    „Das ist der Rest", sagte er bitter. „Der Rest von großen Raumflotten. Ein trauriger Anblick, diese zusammengewürfelte Anhäufung von kleinen Schiffen. Auch wenn noch zwei- oder dreitausend Schiffe landen sollten, wird es dort unten nicht besser aussehen."
    „Was willst du nur?" fragte Rhodan. „Es ist mehr, als wir erwarten konnten. Für mich ist es... ein großartiges Bild, denn es demonstriert den Willen zu überleben."
    Atlan sagte rauh: „Es ist ein armseliges Bild. Und nichts kann darüber hinwegtäuschen."
    Die GOOD HOPE II schwebte über die Geröllwüste dahin. Vor ihr flog ein Gleiter der INTERSOLAR.
    Rhodan deutete auf den großen Bildschirm über den Kontrollen.
    „Dort drüben liegt das Amphitheater, wo die Konferenz stattfinden wird."
    Die Besatzungsmitglieder, die sich in der Zentrale der GOOD HOPE II aufhielten, erblickten die Trümmer einer ehemaligen Arena. An manchen Stellen ragten mächtige Mauern fast zweihundert Meter in die Höhe. Die Außenflächen der Mauern waren rissig. Von der ehemaligen Farbe war nichts mehr zu sehen, kalksteinfarbene Linien durchzogen das helle Grau der Steine wie ein Netzwerk feinster Äderchen.
    Halbrunde Tore mit zum Teil umgestürzten Sockeln waren mit Impuls und Desintegratorgeschützen wieder freigelegt worden.
    Aus großer Höhe zeichneten sich die dunklen Umrisse einer seit Jahrtausenden nicht mehr benutzten Straße ab. Früher einmal hatten die Bewohner dieser Welt das Amphitheater auf diesem Weg erreicht.
    Im Innern war die riesige Arena besser erhalten. Steinbänke reichten bis zur Oberkante der Mauern hinauf. Dazwischen wucherten Moose und anspruchslose Gräser. Gräben und Furchen, deren Bedeutung bestenfalls noch zu erraten war, durchzogen den Rand des ehemaligen Spielfelds. Das Spielfeld selbst war von Trümmern aller Art geräumt worden. Auf der gewalzten Fläche standen bereits verschiedene Einrichtungen, die zur Durchführung der Konferenz benötigt wurden. Es gab ein Podest mit einem Translatoranschluß.
    Auf allen noch erhaltenen Steinbänken waren Translatoren und Mikrophone angebracht worden. Den Mittelpunkt des Spielfelds bildete ein in einem Antigravnetz ruhender Rundumbildschirm von zwanzig Metern Durchmesser. Auf diese Weise würden alle Konferenzteilnehmer Filme und Bilder gleichzeitig sehen können.
    Bull und Tifflor hatten bei den Vorbereitungen an alles gedacht.
    Ein Heer von Medo- und Arbeitsrobotern wartete darauf, für die Konferenzteilnehmer sorgen zu können. Flugfähige Roboter mit Tiefstrahlern sollten gewährleisten, daß die Konferenz auch während der Nacht fortgesetzt werden konnte.
    Reginald Bull meldete sich über Funk.
    „Wie gefällt es dir?" erkundigte er sich bei Rhodan.
    Rhodan ließ sich mit einer Antwort Zeit.
    „Es sieht so aus, als hättest du an alles gedacht!"
    „Du hast etwas an unseren Vorbereitungen auszusetzen?"
    „Es gibt keinerlei Sicherheitsmaßnahmen!"
    „Ich bitte dich!" Bullys Stimme klang ungeduldig. „Jede Waffe, auch wenn sie nur defensiver Natur wäre, hätte sofort Proteste bei einigen Ankömmlingen ausgelöst. Ich befürchte sowieso, daß man unsere technischen Einrichtungen kritisieren wird. Auf jeden Fall befindet sich in der Arena keine einzige Waffe, nicht einmal ein Schutzschirm."
    „Vielleicht hast du recht", meinte Rhodan. „Ich werde darüber nachdenken."
    „Er begeht den gleichen Denkfehler wie du", erklärte Atlan ärgerlich. „Ich sehe kommen, daß du unbewaffnet und schutzlos auf dem Rednerpodium stehen wirst."
    „Das kann schon sein", gab Rhodan zu.
    „Rhodanos!" rief Tolot mit dröhnender Stimme. „Wollen Sie tatsächlich Ihr Leben auf diese Weise aufs Spiel setzen?"
    Rhodan deutete auf den Bildschirm, wo die Raumschiffe der bisher gelandeten Konferenzteilnehmer zu sehen waren.
    „Wenn sie ohne Waffen kommen, kann ich nicht anders handeln."
    Gucky sagte: „Ras und ich werden bereit sein, dich sofort herauszuholen, wenn etwas schiefgehen sollte. Dagegen wirst du wohl kaum etwas einzuwenden haben."
    „Natürlich

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