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0519 - Das Heimliche Imperium

Titel: 0519 - Das Heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entfernte sich immer weiter von der akonischen Gruppe.
    Hoffentlich saßen seine Auftraggeber nicht so weit entfernt, daß Opoynt nicht sehen konnte, um wen es sich handelte.
    Wenn Rhodan ein Bündnis zustande bringen sollte, würde eine Gegenvereinigung nicht schlecht sein. Sie würde beweisen, daß auch die Akonen noch in der Lage waren, etwas zu erreichen.
    Opoynt befürchtete jedoch, daß er sich eine Blöße gegeben hatte. Seine schnelle Bereitschaft konnte von anderen als Schwäche ausgelegt werden. Das wiederum würde seine Verhandlungsposition schwächen.
    Der dürre Mann schien sein Ziel erreicht zu haben. Er sprach mit sechs großen Männern, die ungefähr in der Arenamitte saßen.
    „Wir müssen herausfinden, wer das ist!" sagte Opoynt.
    Einer seiner Begleiter schüttelte den Kopf.
    „Das ist nicht nötig. Ich kenne einen der sechs. Es ist ein Mitglied der provisorischen Regierung des ehemaligen Imperiums Dabrifa."
    Zornesröte stieg Opoynt in den Kopf. Er hatte also richtig vermutet. Andere wollten die Stärke der Akonen für ihre Zwecke ausnutzen.
    „Es ist sinnlos, daß wir mit ihnen ein Bündnis eingehen", sagte der Mann, der „die Verfasser der Botschaft kannte. „Schon bevor die Katastrophe eintrat, waren die Vertreter des Imperiums Dabrifa bedeutungslos geworden."
    „Ersparen Sie sich diese Ratschläge!" fuhr Opoynt den Mann an. „Ich kann mir selbst ein Bild von diesen Dingen machen."
    „Und was werden wir jetzt tun?" fragte ein anderer Akone.
    „Wir verlassen demonstrativ die Konferenz", sagte Opoynt.
    „Mehr können wir jetzt nicht mehr tun. Dann verschwinden wir, aber nicht ohne einen Tiefflug mit der VAARGON über diese Arena."
    Er nickte den drei anderen zu. Seine Begleiter zögerten. Sie waren mit großen Hoffnungen hierher gekommen.
    „Wir hatten Pech!" sagte Opoynt. „Aber wir werden unsere Chance noch bekommen. Jetzt gehen wir."
    Weder er noch seine Begleiter sollten dazu kommen, ihre Pläne zu verwirklichen.
    Ollin blickte fassungslos durch die Zieloptik seiner Waffe.
    Atlan stand dort unten auf dem Podest und sprach weiter.
    Nichts war geschehen, obwohl es weder einen Schutzschirm über dem Podest noch eine andere Sicherheitsvorrichtung gab.
    Auch trug der Arkonide keinen IV-Schirm, denn der wäre im Augenblick des Beschusses aufgeflammt.
    Ollin zielte erneut, drückte abermals ab.
    Es geschah nichts.
    Kein Energiestrahl verließ den Lauf der Waffe.
    Die Enttäuschung ließ Ollin fast ersticken. Er hatte ungeheure Strapazen auf sich genommen, um sich an dem Arkoniden zu rächen. Alles war umsonst gewesen. Dort unten stand der Mann, der bei den Kämpfen um Chamur die Sprengung der Schmuggler-Bauten befohlen hatte. Dabei waren Ollins Großeltern ums Leben gekommen, die in den Bauten geblieben waren.
    Gleichzeitig hatte es das Ende einer Existenz von Ollins Familie bedeutet, denn auf Chamur war schon seit jeher Schmuggel betrieben worden, die Menschen dort konnten sich nicht vorstellen, von etwas anderem zu leben.
    Ollin preßte das Gesicht in den harten Sandboden.
    Plötzlich wurde er sich der Anwesenheit eines anderen Wesens bewußt. Er ahnte, daß das Wesen, das sich in seiner Nähe aufhielt, das Attentat verhindert hatte.
    Ollin blickte auf.
    Er mußte sehen, wer seine Anstrengungen hatte sinnlos werden lassen.
    Vor ihm stand einer der drei schwarzgekleideten Fremden, die von sich behaupten, Mitglieder eines Heimlichen Imperiums zu sein. Der Mann sah Ollin mit einem unbeschreiblichen Blick an.
    Der Blick drückte Verständnis und Mitleid aus, aber auch einen sanften Vorwurf.
    Wie hatte dieser Mann den tödlichen Schuß verhindert? fragte sich Ollin atemlos. Der Fremde trug keine sichtbaren Waffen. Er schien keine Ausrüstung bei sich zu haben.
    Nachdem er Ollin eine Weile angesehen hatte, drehte der Unbekannte sich um und ging zu seinen beiden Gefährten zurück.
    Ollin wußte, daß seine Waffe jetzt wieder funktionieren würde.
    Er wußte aber auch, daß er sie nicht mehr benutzen konnte.
    Weder gegen Atlan noch gegen ein anderes vernunftbegabtes Wesen.
    Ollin wußte nicht, was diesen Wandel ausgelöst hatte. Alles erschien ihm rätselhaft, aber er war zu benommen, um sich große Gedanken darüber zu machen.
    Er richtete sich auf und stand aufrecht zwischen den Steinbänken.
     
    10.
     
    Dem Entschluß folgte die Tat.
    Der Schwarm führte eine Transition aus, die ihn genau bis zu jener fiktiven Grenze führte, die zuvor von den Pilzraumschiffen viertelkreisförmig markiert

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