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0519 - Das Heimliche Imperium

Titel: 0519 - Das Heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zuerst sein Schiff erreichen.
    „In ein paar Stunden wird Dessopato von allen Lebewesen verlassen sein", prophezeite Atlan. „Die Konferenz war ein völliger Fehlschlag. Wir haben nichts erreicht. Es wird keine Zusammenarbeit geben, nicht einmal im kleinsten Kreis."
    „Immerhin haben wir allen Teilnehmern übermitteln können, was wir bisher über den Schwarm in Erfahrung brachten."
    Rhodans Stimme war nicht frei von Sarkasmus. „Das ist natürlich nicht viel, aber ich hoffe, daß ein paar Wissenschaftler anderer Völker darauf aufbauen können."
    „Da kommen sie!" rief Atlan leise.
    Rhodan verstand zunächst nicht, was der Arkonide meinte, doch dann sah er, daß die drei Fremden ihre Plätze verlassen hatten und langsam zum Spielfeld herabkamen.
    „Ich hoffe, daß sie noch einmal mit uns sprechen", sagte Rhodan.
    Gucky teleportierte neben ihnen.
    „Die GOOD HOPE ist startbereit!" verkündete er aufgeregt. „Es wird Zeit, daß wir diese Welt verlassen. Es ist zu weiteren Vulkanausbrüchen gekommen."
    Rhodan spürte, daß der Boden unter seinen Füßen bebte.
    Trotzdem fühlte er sich nicht beunruhigt. Die Nähe der drei Fremden schien vorläufige Sicherheit zu garantieren.
    Vigeland konnte sich nicht erinnern, wie er aus dem Amphitheater herausgekommen war. Er lag mit dem Gesicht nach unten auf dem harten Boden, hundert Meter von der Arenamauer entfernt. Jede Faser seines Körpers schmerzte, aber das Gefühl, jeden Augenblick zerrissen zu werden, war endlich vorbei.
    Vigeland fühlte sich erschöpft. Als er sich aufrichtete, sah er Shilter und Frascati neben sich stehen. Beide schienen völlig in Ordnung zu sein.
    „Was ... was ist passiert?" brachte Vigeland hervor.
    „Im Augenblick der Katastrophe fiel ein Ertruser, der über uns saß, auf Sie und riß Ihnen den Zellaktivator ab. Dadurch wurden Sie von der Auswirkung der Schockwelle betroffen."
    Vigelands Hand tastete über die Brust. Er atmete auf, als er das kostbare Gerät spürte. Ohne die lebenserhaltenden Impulse wäre er innerhalb weniger Stunden zum Greis geworden und gestorben.
    „Schockwelle?" wiederholte er verständnislos. Erst jetzt sah er, daß in ihrer Nähe Konferenzteilnehmer vorbeistolperten. Das Ziel dieser Wesen waren die Schiffe, die in der Geröllwüste niedergegangen waren.
    Shilter erklärte Vigeland, was geschehen war.
    Vigeland blickte zum Horizont und erkannte ein paar tätige Vulkane. Er wurde blaß.
    Mühsam richtete er sich auf. „Als wir sahen, was mit Ihnen los war, haben wir Sie hierhergebracht", erklärte Frascati. „Die Konferenz ist vorbei. Unter diesen Umständen wird niemand mehr auf Dessopato bleiben." Vigeland nickte schwerfällig.
    Allmählich begann sein Gehirn wieder folgerichtig zu arbeiten.
    „Wir kehren zu unserem Schiff zurück", sagte er. „Auch wenn die Konferenz vorüber ist, können wir noch etwas tun."
    „Was?" erkundigte sich Shilter gespannt.
    Vigeland lächelte verzerrt.
    „Wartet!" forderte er seine beiden Begleiter auf. „Es gibt noch eine Überraschung, die eigentlich für Rhodan gedacht war. Jetzt habe ich ein anderes Opfer ausgesucht." versuchte Shilter zu vermitteln. „Auf jeden Fall hat es nicht geklappt."
    Das Schiff mit dem Hoheitszeichen des Carsualschen Bundes hatte sich inzwischen weit von Dessopato entfernt. Vigeland wußte, daß sie nicht mehr umkehren und einen neuen Anschlag durchführen konnten. Die Raumfahrer an Bord der INTERSOLAR würden aufpassen.
    „Ich verstehe nicht, warum es nicht geklappt hat. Auch die Fremden haben nicht die Macht, die Zündung der Bombe zu verhindern."
    „Vielleicht war es einer der terranischen Mutanten", meinte Shilter, obwohl er nicht daran glaubte. Er hatte die drei Fremden aus unmittelbarer Nähe gesehen und ahnte, daß sie zu vielem fähig waren. Die Explosion einer Bombe zu verhindern, war für sie bestimmt sehr einfach. Aber es war sinnlos, jetzt mit Vigeland darüber zu diskutieren. Vigeland wollte nicht einsehen, daß er von drei Männern ohne Waffen besiegt worden war. Und Frascati war ein Hitzkopf, mit dem man in einer solchen Situation sowieso nicht vernünftig reden konnte.
    „Was tun wir jetzt?" fragte Frascati ratlos. „Wir haben uns viel von der Konferenz versprochen, aber es ist alles schiefgegangen."
    „Nicht nur für uns", sagte Vigeland. „Auch Rhodan und die anderen haben nichts erreicht."
    „Und was ist mit dem Schwarm?" fragte Frascati weiter. „Wenn das so weitergeht, wird es bald keinen Carsualschen Bund mehr

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