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0522 - Die Spur des Rächers

Titel: 0522 - Die Spur des Rächers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stecken!
    Die Energien aus deiner Feuerwaffe können festgestellt werden!
    Lasse mich mit den Pfeilen schießen!"
    „Du hast recht!"
    Sie ritten weiter. Die Tiere bockten immer seltener; sie fühlten, daß sie jetzt unter einem fremden, überlegenen Willen standen und gehorchten meistens. Die beiden Männer hinten tief über den gestreckten Hälsen, das Trommeln der Hufe war das einzige Geräusch. Dann ritten sie über eine Fläche aus weißem Schlamm, der zu unzähligen kleinen Formen zusammengetrocknet war.
    Eine lange Spur aus weißem Staub kennzeichnete den Weg.
    Vom Raumschiff startete eine Kugel und kam rasend schnell näher; Sandal erkannte die Gefahr, als er wieder einmal wachsam zurückblickte.
    „Sie kommen!" schrie er. „Schneller! Dort hinein!"
    Die Kugel, also ein Beiboot, kam rasend schnell näher. Sie schien aus Glas zu bestehen und wies lauter kleine, runde Löcher auf, wie die Männer flüchtig erkennen konnten. Die Tiere keuchten und wurden noch schneller als Sandal mit dem Bogen nach ihnen schlug. Der Wald kam näher - er schien wie das Versprechen der Sicherheit.
    Vom Boot aus mußten beide Männer jetzt sichtbar sein.
    Winzige Punkte, die sich rasend schnell über das leere Gelände bewegten, zwischen den einzelnen Schatten von kleinen Bäumen oder Felsen verschwanden, wieder auftauchten und auf den Wald zu ritten.
    Das Beiboot begann zu feuern, aber sie schienen einen schlechten Schützen dort zu haben. Links und rechts neben den Reitern brachen Feuersäulen aus dem Boden und überschütteten Sandal und Tahonka-No mit Gesteinsschutt und Sand.
    Dann... der Wald.
    Die ersten Bäume brannten, als das Feuer aus dem Beiboot sie traf. Die beiden Tiere stoben zwischen den schlanken Stämmen in das dämmerige Licht hinein, wurden langsamer und Tahonka-No, der führte, schlug einen Haken nach Osten, sobald sie sich unter dichten Baumkronen befanden.
    Dann hörte sie, wie über ihnen das seltsam ratternde Geräusch des fliegenden Beibootes ertönte, eine Weile auf der Stelle verharrte und sich dann wieder entfernte.
    „Sie haben es aufgegeben", sagte der Knöcherne verblüfft.
    „Aber sie werden uns nicht vergessen haben!" schränkte Sandal ein. Er blickte auf sein Armbandgerät und sah, daß sie den 3. Dezember schrieben. Das Beiboot kehrte zum Raumschiff zurück, und eine Stunde später hörten sie, daß das pilzförmige Schiff wieder startete. Abermals scheuten die Tiere, als der Geräuschorkan sie traf.
    „So!" sagte Sandal. Jetzt sind wir allein auf Vetrahoon, Freund Tahonka!"
    Sie sahen sich an, und Sandal grinste. Tahonka stieß ein lautes Gelächter aus und deutete nach Süden.
    „Wir haben die Vulkane überwunden", sagte er leise und nachdenklich „wir haben in den Höhlen der Schlucht gekämpft, wir sind beinahe ertrunken durch Dämpfe und kochende Gase getötet worden, wir haben gehungert und die Spinne getötet, wir haben Braten geschossen und Reittiere eingefangen ... was kann uns noch besiegen?"
    „Unsere Unvorsichtigkeit oder unser Leichtsinn!" meinte Sandal zögernd.
    Sie ritten jetzt langsamer und orientierten sich an den seltenen Sonnenbahnen, die durch die Zweige fielen. Sie ritten nach Süden, auf die Kuppel zu.
    Sandal wußte, daß sie sich am Anfang weiterer Abenteuer im Inneren der Kosmischen Karawane befanden. Vielleicht gelang es ihm eines Tages, Verbindung mit Atlan und Perry Rhodan aufzunehmen und... Chelifer mit den grünen Augen wiederzusehen.
    Sie ritten schweigend weiter.
    Ihr Ritt führte ins Ungewisse.
     
    ENDE
     

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