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0523 - Die Planetenräuber

Titel: 0523 - Die Planetenräuber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Versteck zu finden und die Eingeborenen aufzuklären damit sie nicht von Panik befallen wurden, wenn es geschah.
    Er nutzte die Gelegenheit, den Alten Herrn zu fragen, als dieser weitere Späher ausschickte, um die Bewegungen des Freindes zu erkunden.
    „Warum habt ihr noch nie das grüne Tal gesucht?"
    „Viele von uns taten es, aber nur wenige kehrten zurück.
    Der letzte Vosgo, der von uns fortging, hinauf in die ewigen Gletscher, war Jäger, unser aller Freund und ein erfahrener Veteran. Auch er kam nicht mehr wieder."
    „Wie lange ist das her?"
    Der Alte Herr versuchte, den Zeitbegriff zu erklären. Etwa siebzig Tage, bekam Kasom heraus.
    „Und er war schon oft in den Gletschern?"
    „Sehr oft."
    „Dann besteht doch die Möglichkeit daß er freiwillig blieb - weil er das Tal gefunden hat." Kasom nickte dem Vosgo zu. „Wir bleiben bis der zu erwartende Angriff vorbei ist, dann werden wir das grüne Tal suchen. Wir fliegen mit dem Schiff und kommen dann zurück, um euch zu berichten."
    „Ihr wollt uns verlassen?"
    „Einmal werden wir es ohnehin müssen - aber noch sind wir hier."
    Ras teleportierte in südliche Richtung und hielt sich an die Auskünfte, die er von den Spähern erhalten hatte. Er entdeckte den Stamm der Süd-Vosgos in einer Entfernung von nur zehn Kilometern. Die Kannibalen lagerten in einer flachen, dicht bewachsenen Mulde nahe den Ufern eines Baches, der nach Süden floß Sie unterschieden sich schon rein außerlich von den nördlichen Vosgos durch die Farbe ihres Felles. Es war dunkler und weniger dicht. Außerdem wirkte es ungepflegt und zottig.
    Auch ihre Manieren waren rauher und unzivilisierter, aber sie trugen metallene Waffen und sogar einige Schilde.
    Ras verbarg sich in dem Gebüsch und beobachtete sie. Wenn er gegen jemand kämpfen sollte, dann wollte er auch wissen, mit wem er es zu tun hatte.
    Es schien sich nur um männliche Vosgos zu handeln, denn von einem Familienleben konnte Ras nichts feststellen Die Krieger einer Sippe auf Beutezug - so konnte man es wohl bezeichnen.
    Sie hatten ein größeres Tier erlegt, das sie über einem rauchlosen Feuer brieten. Ab und zu ging einer der zottigen Bären hin und schnitt sich ein Stück aus dem Körper der Beute, um es gierig zu verschlingen.
    Alles in allem: sie machten keinen sehr vertrauenerweckenden Eindruck, aber das hatte Ras nach den eingehenden Schilderungen auch nicht erwartet.
    Befriedigt kehrte er in das Höhlendorf zurück.
     
    *
     
    Ruhig verging die Nacht, und als der Morgen graute, griffen die Kannibalen das Dorf an. Sie liefen in eine wohlvorbereitete Falle.
    Aus den ausgestellten Spähern vorbei gelangten sie bis an den Rand der Felsenmulde, wo sie sich sammelten. Sie blickten hinab zu - den Höhleneingängen, die leer schienen. Leise besprachen sie sich. Sie hatten keinen einheitlichen Plan, wie sie vorgehen sollten.
    Endlich entschlossen sie sich, an der am wenigsten steilen Stelle in die Mulde einzubrechen. Einige mitgebrachte Baumstämme sollten wohl als Leitern dienen, denn sie wußten aus Erfahrung, wie die Vosgos ihre Höhlen gegen unerwünschte Besucher schützten.
    Als sie vollzählig in der Mulde standen. gab der Alte Herr das Zeichen zum Gegenangriff.
    Kasom, Ras und Gucky hielten sich im Schatten einer leeren Höhle auf, während Alaska in der Space-Jet auf ihr Zeichen wartete, falls man Unterstützung benotigte, was unwahrscheinlich schien.
    Die weißen Baren fielen über die braunen Bären her.
    Nach kurzer Zeit schon wandte sich Rasch Tschubai schaudernd ab.
    „Ich glaube nicht, daß man uns benötigt. Sie werden allein mit den Kannibalen fertig. Ihre Waffen sind besser, und sie selbst geschickter und klüger. Warten wir noch? Der Anblick des Kampfes bereitet mir kein Vergnügen."
    „Uns auch nicht", erklärte Gucky ungehalten. „Aber wir werden uns nicht einmischen. Geholfen hätten wir unseren Freunden nur dann, wenn es notwendig gewesen wäre..."
    Ist das keine Einmischung?"
    „Das ist positive Einmischung!" verteidigte sich Gucky. „Ist ja auch egal, denn es ist nicht nötig. Außerdem fliehen die Braunbären und werfen sogar ihre Waffen fort. Sie haben Glück gehabt, höchstens zwei oder drei von ihnen haben ins Gras beißen müssen."
    Die weißen Vosgos verfolgten ihre fliehenden Gegner nur ein kurzes Stück, um sie von ihrem Gebiet zu verjagen, dann kehrten sie ins Dorf zurück. Ohne viel Aufhebens verschwanden sie in ihren Höhlen, um zu schlafen.
    Sie hatten ihr Heim verteidigt, mehr

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