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0524 - Die Welt der Ewigen

0524 - Die Welt der Ewigen

Titel: 0524 - Die Welt der Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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die Zerstörungen von Tharon-1 zu bedeuten? Reden Sie!« schrie der Eta.
    Skaramandis schüttelte den Kopf.
    »Schreien Sie mich nicht an. Sie vergessen anscheinend, daß ich ranghöher bin als Sie. Wenn Ihnen Ihr Leben lieb ist, verlassen Sie diesen Planeten. Ich bin der letzte Überlebende.«
    Der Eta kam zu der Erkenntnis, daß Skaramandis den Verstand verloren haben mußte.
    »Ob jemand erfährt, was hier geschah, oder nicht, ist unwichtig geworden. Der Planet wird nicht mehr lange genug existieren, um Spuren analysieren zu können!«
    »Warum nicht?«
    »Ich habe die Kraftwerke auf Überkapazität geschaltet«, sagte Skaramandis. »Dieser Vorgang ist nicht rückgängig zu machen. Der Planet wird schmelzen.«
    »Das haben wir geortet… nicht rückgängig zu machen? Sie müssen wahnsinnig geworden sein, Delta!«
    Er rechnete mit einer wütenden Reaktion. Aber Skaramandis grinste nur. »Vielleicht, aber auch das spielt keine Rolle mehr. Verlassen Sie Tharon schnellstens. Der Zerstörungsprozeß kann jederzeit eintreten.«
    »Wir nehmen Sie mit. Alle anderen Ewigen auch«, entschloß sich der Eta. »Wie viele sind auf diesem Planeten?«
    »Sie haben nicht zugehört«, erwiderte Delta Skaramandis gelassen. »Ich bin der letzte Überlebende. Ich sagte es eben schon. Alle anderen sind tot.«
    »Aber - bei den Sternengöttern, verraten Sie uns endlich, was hier geschehen ist! Sprechen Sie nicht in Rätseln! Gab es einen Angriff? Oder hat die Widerstandsbewegung…«
    »Die Widerstandsbewegung? Vermutlich. Tau… nein, jetzt Omikron Lar Moun verübte Sabotage. Ich denke, er gehörte dazu. Der Leitstrahl entfiel, das Versorgungsraumschiff stürzte auf Tharon-1. Es konnte erst viel zu dicht über der Stadt abgeschossen werden. Nun sind alle Ewigen auf Tharon tot.«
    »Warum? Von einem abstürzenden Robot-Raumschiff sterben doch nicht alle…?«
    »Sie begingen Selbstmord«, sagte Skaramandis.
    »Alle?«
    »Alle. Bis auf mich und Lar Moun. Der Saboteur floh aus seiner Zelle und stürzte mit einem Schweber über dem Meer ab. Das ist eine vereinfachte Darstellung des Geschehens, die auch ein Eta begreifen drüfte.«
    Der Eta wandte sich den Robotern zu. »Alle Aufzeichnungen überspielen und speichern, damit sie ausgewertet werden können. Das ist eine dermaßen verrückte Geschichte, daß sie fast schon wahr sein könnte… Delta, Sie werden mit uns diesen Planeten verlassen und…«
    »Ich werde das nicht tun«, sagte Skaramandis. Er löste den Blaster von der Magnetlatte. »Vielleicht gibt es eine Krankheit auf diesem Planeten, die alle anderen zum Selbstmord gebracht hat. Auch ich war nahe daran. Wenn ich infiziert bin, verbreite ich sie vielleicht weiter. Möglicherweise sind Sie auch infiziert. Diese Krankheit darf nicht auf die anderen Welten des Imperiums weitergetragen werden.«
    In seinen Augen flackerte es.
    Zu spät erkannten die Roboter, was sich anbahnte; zu spät, um eingreif en zu können. Daß ein Ewiger den anderen niederschoß, war in ihrer Programmierung nicht enthalten.
    Der rötliche Laserstrahl aus Skaramandis’ Waffe durchschlug den Körper seines Gegenübers. Ungläubig staunend sah der Eta ihn an, senkte den Kopf und betrachtete die große Wunde. Es floß kein Blut; die ungeheure Hitze hatte die Adern und Wundränder zu einem schwarze Tunnel verschweißt. Langsam knickten die Beine des Ewigen ein; er sank zu Boden. Gleichzeitig begann der Auflösungsprozeß. Ein helles Leuchten umgab seinen Körper. Er war schon verschwunden, noch ehe seine Kleidung zu Boden raschelte.
    Skaramandis richtete die Waffe gelassen auf seinen Kopf und drückte abermals ab.
    Auch er verglühte.
    Er würde nie wieder leiden. Er war, wie die anderen vor ihm, hinübergegangen.
    Nur noch Roboter und Cyborgs existierten und gehorchten weiterhin ihren einmal erteilten Befehlen.
    ***
    »Ich habe ihn!« schrie Nicole. Blitzschnell hat sie zugepackt, als sie dicht vor sich etwas spürte, bekam etwas Festes, Griffiges zwischen die Finger und hielt es fest. Für Sekundenbruchteile schälte sich eine Gestalt aus der Unsichtbarkeit heraus. Aber noch ehe sie erkennen konnte, wie das Geschöpf aussah, wurde sie mit vehementer Wucht zurückgeschleudert und mußte loslassen. Kaum fehlte der Berührungskontakt, als das Wesen auch schon nicht mehr zu sehen war.
    Sie sprang auf, versuchte Spuren zu erkennen, aber da war nichts mehr. Es gab weder einen verräterischen Lufthauch noch niedergedrücktes Gras oder Eindrücke im Sand. Der

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