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0524 - Er raubte die mordende Göttin

0524 - Er raubte die mordende Göttin

Titel: 0524 - Er raubte die mordende Göttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ließ…
    ***
    Ich hatte das Rotlicht auf das Dach gestellt und die Sirene eingeschaltet.
    So etwas tat ich selten, doch in diesem Fall rechnete ich damit, daß es auf Sekunden ankam. Zwar bekam ich nicht nur freie Fahrt, aber ich blieb wenigstens nicht stecken.
    Ich wollte durch die Halle stürmen, doch der Portier hielt mich durch einen Ruf auf.
    »Mr. Sinclair!«
    Ich stoppte hart. Meine Sohlen qualmten zwar nicht auf dem Boden, aber sie quietschten. »Was ist denn?«
    »Ich muß mit Ihnen reden. Kommen Sie!«
    Er kam mir sogar entgegen und lief, als wäre er leicht angetrunken. Irgendwie schwankend.
    »Haben Sie was?« fragte ich ihn.
    »Das kann man wohl sagen. Es geht eigentlich um Ihren Kollegen Suko. Der hat mich nach Besuchern gefragt, die irgendwie anders aussehen, orientalisch. Ihm konnte ich nicht helfen. Aber jetzt habe ich so eine Frau gesehen, Sir.«
    In meinem Hirn schrillten die Alarmglocken. »Wann und wo war das?«
    »Ist noch nicht lange her. Sie kam herein, ich wollte sie aufhalten, da… da schaute sie mich nur an. Ich hatte das Gefühl zu schweben und war plötzlich weg. Als ich wieder klar denken konnte, war die Frau verschwunden.«
    »Wohin sie gegangen ist, haben Sie nicht erkennen können?«
    »Nein, aber bestimmt nicht weg.«
    »Was heißt das?«
    »Das Haus verlassen…«
    Ich schlug ihm auf die Schulter. »Danke, mein Lieber, Sie haben mir sehr geholfen. Eine Flasche Whisky ist Ihnen sicher.«
    Er strahlte. »Tatsächlich.«
    Ich gab keine Antwort mehr, weil ich mich schon auf dem Weg zu den Aufzügen befand. Was mir der Hausmeister gesagt hatte, war hervorragend gewesen. Diese Frau konnte nur Phädra gewesen sein, Phädra, die verfluchte Killerin.
    Ich erwischte eine Kabine und ließ mich nach oben schießen. Es ging mir nicht schnell genug. Entweder wartet sie in Sukos oder in meiner Wohnung.
    Sichernd betrat ich den Gang, schaute mich um, fand ihn menschenleer und sah auch nichts von Phädra.
    Einmal hatte sie mich in ihren Bann ziehen können, ein zweites Mal würde mir das nicht passieren. Ich schaute mir das Türschloß genau an, entdeckte keine Kratzer oder Abschabungen. Wenn sie in meiner Wohnung lauerte, hatte sie es verstanden, sie auf einem anderen Weg zu betreten.
    So leise wie möglich schloß ich auf und schlich in den Flur.
    Nichts wies bisher auf die Anwesenheit einer Fremden in der Wohnung hin.
    Stille umgab mich.
    Zögernd schritt ich weiter, stieß die Tür zum Wohnraum auf und sah auch ihn leer. Nichts war verändert worden, kein Sessel stand falsch, auch kein Tisch oder ein Stuhl.
    Im Schlafzimmer, Bad und in der Küche das gleiche. Sollte ich mich so geirrt haben?
    Das wollte ich nicht glauben, ging wieder zurück in den Wohnraum und hatte ihn kaum betreten, als ich es spürte.
    Es war ein anderes Fluidum, das mich erreichte. Als hätte es mir jemand entgegengeschickt.
    Meine Nackenhärchen stellten sich quer. Ich drehte mich um, konnte, weil die Tür zum Flur offenstand, auch dort hineinschauen und sah die Gestalt der Phädra.
    »Jetzt bist du an der Reihe!« versprach sie mir und kam näher, um mich in ihren Bann zu ziehen…
    ***
    Fünf Sekunden blieben Suko. In dieser Zeitspanne mußte sich alles entscheiden. Bisher hatte jeder – ob Mensch ob Dämon – auf die Magie des Wortes reagiert.
    Deshalb ging er davon aus, daß es hier ebenfalls so sein würde. Er schnellte vor, befand sich noch im Sprung, als ihm das schreckliche Stöhnen entgegenwehte.
    Bei Ramir Ghur schlug die Magie nicht voll durch. Zwar stand er unbeweglich auf dem Fleck, doch aus seinem halb geöffneten Mund flossen die schrecklichen Laute. Dabei verdrehte er die Augen.
    In ihm wohnten zwei Seelen, zwei Geister, und beide kämpften gegen die Magie an.
    Jenny rührte sich nicht. Bei ihr war die Kraft des Stabes voll durchgeschlagen. Ramir Ghur aber kämpfte mit aller Macht und der Hilfe des Kriegers Meneris dagegen an.
    Er wollte auch Jenny mit der Nadel töten. Seine Hand ruckte, da hämmerte Suko zu. Es war ein unheimlicher starker Schlag ohne Rücksicht geführt, die völlig fehl am Platze war, da es um das Leben des Kindes ging.
    Suko hörte auch ein schlimmes Geräusch, dann schleuderte er Jenny zur Seite und konnte sich nicht um sie kümmern. Er hoffte nur, daß sie gleich die Flucht ergreifen würde.
    Er aber sprang zurück und zog die Dämonenpeitsche. Einmal einen Kreis über den Boden geschlagen, die drei Riemen rutschten heraus, die Waffe war einsatzbereit.
    Ramir Ghur bewegte sich

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