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0525 - Tödliche Fotos

0525 - Tödliche Fotos

Titel: 0525 - Tödliche Fotos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mitarbeiter ihre Tätigkeiten einfach unterbrochen und wären verschwunden.
    Wohl war den Männern nicht. Auch über Sukos Rücken strich so etwas wie eine Gänsehaut.
    »Das ist ein verdammtes Labyrinth. Wo sollen wir hin?«
    »Durchsuchen!«
    »Okay, Inspektor. Und was kann uns erwarten?«
    »Ich weiß es nicht.«
    Suko war bereits losgegangen. Er schob eine Wand zur Seite, schaute dahinter und wurde bleich.
    Dort lagen Frauen und Männer auf dem Boden. Sie sahen aus, als wären sie tot.
    »Das ist doch nicht wahr!« hauchte einer der Polizisten. »Verdammt noch mal, das kann es nicht geben.« Er schaute bereits auf Sukos Rücken, der neben einem der Menschen kniete und diesen untersuchte.
    »Sie sind nicht tot!« flüsterte Suko. »Nur bewußtlos.«
    »Wie schafft man es, daß so viele Menschen auf einmal kurzerhand umfallen wie die Fliegen?«
    »Gas«, sagte Suko. »Bestimmt Gas.«
    »Das ist möglich.«
    Der Inspektor stand wieder auf. »Ausschwärmen. Wir müssen die verdammte Halle von oben bis unten…« Suko stoppte mitten im Satz. Nicht nur er, auch die anderen hatten die Geräusche gehört und erkannt.
    Schüsse!
    ***
    Manchmal muß man, etwas übertrieben gesagt, schneller sein als der Schall. In meinem Zustand konnte ich das nicht sein, auch normal nicht. Aber es gibt oft noch immer eine Chance, wo man normalerweise keine mehr hat.
    So erging es mir!
    Es war Glück, Zufall, vielleicht hatte ich auch einen Schutzengel, daß ich mich so dicht vor dem Schreibtisch befand. Ich mußte mich nur unter ihn drücken und darauf hoffen, daß das Holz den von oben geworfenen Gegenstand abbremste.
    Ich tauchte, kroch und schnellte unter den Schreibtisch, rollte mich dort zusammen so gut wie möglich, schützte noch meinen Kopf mit beiden Händen, dann krachte es.
    Dicht über mir tobte ein regelrechtes Gewitter. Wo dieser verdammte Gegenstand den Schreibtisch nun getroffen hatte, konnte ich nicht sehen. Ich hörte nur das gewaltige Krachen, auch Splittern, über mir brach einiges zusammen, fiel auf mich nieder und begrub einen Teil meines Körpers unter sich.
    Lebte ich, war ich gestorben?
    Ich lebte. Das Holz hatte mich tatsächlich geschützt, obwohl die Platte auch zusammengebrochen war. Ich lag unter den Trümmern, von denen einzelne Stücke nachrutschten.
    Noch rührte ich mich nicht. Ich wartete so lange ab, bis es still geworden war. Erst dann zog ich die Beine und gleichzeitig die Arme an, um mich zu befreien.
    Da hörte ich die Schritte!
    Trittgeräusche, die nicht vom Boden her, dafür aus der Höhe zu mir herabschwebten.
    Ich ging davon aus, daß Al Beli über eine Metalleiter den Weg in die Tiefe fand.
    Wenn er mich hier eingeklemmt erwischte, brauchte er nur noch zu schießen. Den Toten konnte ich auf keinen Fall spielen. Also mußte ich unter diesen verdammten Trümmern weg.
    Daß man mich hörte, war mir egal. Ich hoffte nur, in einem sehr günstigen Winkel zu liegen, so daß mich Al Beli mit einer Kugel nicht so schnell erwischen konnte.
    So gut wie möglich kroch ich zurück. Ich konnte Trümmer zur Seite schleudern, es gelang mir auch, durch das Anheben meiner linken Schulter, eine Hälfte des zerbrochenen Schreibtischs in die Höhe zu kanten.
    Er stand neben mir wie eine Deckung. Nur würde er keine Kugel aufhalten, das war mir auch klar.
    Die beiden Scheinwerfer hatten nichts abbekommen. Nach wie vor gaben sie ihr Licht ab.
    Ich schaute automatisch in die Höhe, sah jetzt auch diese Metalltreppe und jemand, der sich darauf bewegte.
    Es war Al Beli!
    Er hatte es nicht mehr weit bis zum Boden, lief jedoch nicht weiter, sondern hing an der Leiter wie ein Klammeraffe. Mit der linken Hand hielt er sich fest. Er hatte seinen Körper geschwenkt, die Beretta wies schräg nach unten. Die Mündung zielte sogar in Richtung Schreibtisch, wo ich lag.
    Das gefiel mir gar nicht!
    »Sinclair!« brüllte Al Beli. »Verdammter Hund! Willst du überhaupt nicht sterben?«
    Er schoß!
    Der peitschende Klang kam mir sehr bekannt vor. Die Silberkugel jagte aus dem Lauf, nur erwischte sie mich nicht, dafür hieb sie in die Reste des Schreibtisches, und zwar dorthin, wo auch der Gegenstand lag, den Al Beli aus der Höhe nach mir geworfen hatte.
    Es war ein Scheinwerferkopf gewesen. Die Umrandung bestand aus Metall, nur in der Mitte befand sich das runde Glas. Das heißt, es hatte sich dort befunden. Jetzt lagen seine Splitter überall in der Nähe verteilt auf dem Boden.
    Noch einmal feuerte er.
    Diesmal etwas gezielter,

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