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0526 - Der unheimliche Templer

0526 - Der unheimliche Templer

Titel: 0526 - Der unheimliche Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Aufnahmen sind etwas geworden, nur dieses eine Bild nicht. Verstehen sie das, Mr. Sinclair?«
    »Ja, das begreife ich. Dämonen lassen sich nun mal nicht fotografieren, mein Lieber…«
    ***
    Smith schaute mich an, als hätte ich ihm wer weiß etwas erzählt.
    »Was haben Sie da gesagt?«
    Ich wiederholte den Satz.
    Er lachte etwas schrill. »Soll das heißen, daß ich einen Dämon fotografiert habe?«
    »So ist es.«
    »Es war doch ein Bild.«
    »Klar, so sieht es aus. Nur sind Sie sich hundertprozentig sicher, ein Bild fotografiert zu haben. Manchmal kann man sich täuschen. Wie dem auch sei, Mr. Smith, Sie brauchen sich darüber keine Gedanken zu machen. Das erledige ich schon.«
    »Ich begreife es nicht. Das ist mir noch nie passiert.« Er starrte die Aufnahme an, als könnte er durch seinen Blick das Motiv hervorholen.
    Der Portier schlich näher. »Kann ich Ihnen sonst noch behilflich sein, Sir?«
    »Nein, danke. Good bye.«
    Smith und ich verließen das Hotel. Der Kollege wollte mich noch ausfragen, ich blieb einsilbig. Außerdem mußte er zurück und ich ebenfalls. Ich wollte Suko über den neuen Fall informieren. Er hatte keine Lust gehabt, mit hinauszukommen und wartete im Büro.
    Durch den dicken Verkehr quälte ich mich in Richtung Yard und wünschte mir wieder einmal, als Dienstfahrzeug einen Hubschrauber zu haben. Wie mir erging es vielen Menschen, und wie ich mußten auch viele darauf verzichten.
    Etwas gestreßt traf ich beim Yard ein. Glenda Perkins, unsere Sekretärin, merkte mir an, daß etwas nicht stimmte. »Ärger gehabt?«
    »Nein, nur der Verkehr ist wieder schlimm.«
    »Das liegt am Wetter.«
    Ich lachte. »Oder an den Autos.«
    »Der Kaffee wird dir guttun.«
    »Das glaube ich auch.«
    Ich öffnete die Bürotür und fand Suko auf dem Boden kniend.
    »Machst du Gymnastik?« fragte ich.
    »Nein, ich suche einen Kugelschreiber.« Er fand ihn und tauchte wieder auf.
    Ich hatte mich inzwischen gesetzt, schaute Suko an und nickte ihm zu. »Der Ärger geht weiter, Alter.«
    »Der geht immer weiter.«
    »Ich meine den mit van Akkeren.«
    »Die Fotos?«
    »Richtig. Es ist wieder eines aufgetaucht. Bei dem Toten, den die Themse angetrieben hat. Der Mann heißt Frederic Wally, ist Restaurator und anscheinend Franzose.«
    »Was noch?«
    »Nichts weiter. Bis auf die Kleinigkeit, daß er tot ist und ein gewisses Foto bei sich trug.« Ich gab einen knappen Bericht von dem, was in den letzten beiden Stunden geschehen war. Glenda brachte inzwischen den Kaffee, der wie immer hervorragend schmeckte.
    Heute trug das dunkelhaarige Wesen eine weiße Thermohose und einen lindgrünen, sehr weichen Pullover. Ein weißer Mantel hing auch in ihrem Zimmer am Garderobenständer.
    »Ist was?« fragte sie, als sie meinen Blick sah.
    Ich lachte. »Du bist so winterlich.«
    »Draußen ist es auch kalt.«
    »Das stimmt.«
    Während ich Kaffee trank, sprach Suko mich wieder auf das Thema an. »Es sieht also so aus, daß uns eine Reise an die Loire bevorsteht – oder nicht?«
    Glenda hatte mitgehört. »Herrlich«, schwärmte sie. »Die Schlösser an der Loire. Wie ich euch beneide.«
    Ich winkte ab. »Langsam, Mädchen. Das wird keine Vergnügungsfahrt werden. Das ist reine Arbeit, verstehst du?«
    »Nun ja…«
    »Keine Ausrede, du bleibst hier, während wir…«
    Dann läutete das Telefon. Da ich redete, nahm Suko ab. Er meldete sich, hörte kurz zu und bekam einen erstaunten Gesichtsausdruck. »Ja, natürlich, Abbé, der ist hier. Wie geht es dir?« Er lauschte und sagte dann: »Das kann ich mir vorstellen. Es ist schon eine Tragik, wenn man nichts sehen kann. Okay, ich gebe dir John Sinclair.«
    »Tatsächlich Bloch?« fragte ich.
    »Ja.«
    »Das ist bestimmt kein Zufall.«
    »Meine ich auch.«
    Ich übernahm den Hörer, meldete mich und hörte meinen Templer-Freund. »Hallo, John, ich hoffe, es geht dir gut.«
    »Sagen wir, nicht schlecht.«
    »Dann bin ich zufrieden.«
    »Was gibt es?«
    Ich hörte seine Stimme ziemlich schwach. Entweder lag es an ihm oder an der Leitung, jedenfalls war der Empfang nicht optimal. Das Aufnahmeband lief mit. Um besser hören zu können, hielt ich mir das andere Ohr zu.
    »Van Akkeren«, sagte der Abbé. »Du erinnerst dich?«
    »Und ob.«
    »Er ist wieder aktiv.«
    »Ich weiß. Vor einigen Tagen noch ist er mir entwischt.«
    »Und ich habe ihn gesehen.«
    »Du? Als Blinder?«
    »Indirekt, John, ich habe ihn indirekt gesehen. Er zeigte sich als Wolke, die schließlich seine Gestalt

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