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0526 - Der unheimliche Templer

0526 - Der unheimliche Templer

Titel: 0526 - Der unheimliche Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gestatten, hole ich die Aufnahme.«
    »Das wäre nicht schlecht. Allerdings später. Da Sie sehr bildungsbeflissen sind, können Sie mir sagen, was hinter diesem Ariol Le Duc steht. Was er für eine Vergangenheit hat, für eine Historie?«
    »Sicher, er war ein Templer. Ein Tempel-Ritter.«
    Ich bekam einen starren Blick. »Ach nein…«
    Smith war leicht beleidigt. »Mr. Sinclair, Geschichte ist mein Hobby. Ich kenne mich darin aus. Sie brauchen an meinen Worten wirklich nicht zu zweifeln. Ariol Le Duc war zu seiner Zeit ein Templer.«
    »Zu welcher Sorte zählte er denn?«
    Der Beamte winkte ab. »Zur schrecklichsten, die Sie sich vorstellen können. Er war ein Brandstifter, ein Mörder. Er hat seine Untertanen geknechtet…«
    »Wo liegt das Schloß genau?«
    »Am Ufer der Loire, südlich von St. Etienne. Eingepackt in eine wunderschöne Gegend, Romantik natur, wenn Sie so wollen. Dort habe ich die Aufnahme geschossen.«
    »Weshalb?«
    »Dieser Ariol Le Duc gefiel mir einfach. Er war anders als die übrigen. Er hatte so etwas Dämonisches in seinem Wesen, verstehen Sie? Irgendwie grauenvoll.«
    »Das kann sein. Wenn wir jedoch davon ausgehen, daß er der Mörder dieses Frederic Wally ist, müssen wir annehmen, daß Le Duc überhaupt nicht gestorben ist.«
    »Ein Zombie«, bemerkte Tanner.
    »Richtig. Ein Templer-Zombie aus Frankreich. Wally war wohl Engländer. Weshalb hat man ihn getötet und in die Themse geworfen. Man hätte ihn auch in die Loire stoßen können. Das wäre viel besser gewesen. Was hat er in Frankreich gesucht?«
    »Keine Ahnung«, sagte Tanner. »Das heißt, doch. Er war beruflich da unten. Als Restaurator. Le Duc arbeitet daran, alte Bilder wieder auf Vordermann zu bringen. Man muß ihn geholt haben.«
    »Le Duc?« fragte ich lächelnd.
    »Was spricht dagegen, John?«
    Ich hob die Schultern. »Keine Ahnung. Jedenfalls ist das Foto für mich ein Beweis, daß van Akkeren im Hintergrund mitmischt. Nur er besitzt diese verfluchte Kamera.«
    »Dann mußt du ihn suchen.«
    »Das weiß ich auch. Über Frederic Wally.«
    »Wenn es geht.«
    »Gib mir seine Adresse, bitte.«
    Tanner hatte schon alles aufgeschrieben. Ich bekam den Zettel in die Hand gedrückt, schaute darauf und wunderte mich. »Der wohnt ja doch in Frankreich. Jedenfalls hört sich der Name französisch an.«
    Ich buchstabierte ihn. »Cerbac.«
    »An der Loire«, bestätigte Smith.
    »Und weshalb warf man ihn dann in die Themse?«
    »Weil er in London zu Besuch war. Wir haben in seiner Tasche einen Zimmerschlüssel vom Goring Hotel gefunden. Was er hier suchte, John, das kann ich dir nicht sagen.«
    »Dann fahr’ ich zum Hotel. Mal sehen, wie lange er schon in London gewohnt hat.«
    »Soll ich das Foto holen?« meldete sich Smith. »Ich kann dann auch zum Hotel kommen.«
    »Machen Sie das.«
    Smith verschwand. Ich wandte mich wieder an den Chiefinspektor, den ich schon lange kannte und mittlerweile zu meinen Freunden zählte, obwohl ich ihm, jobbedingt, schon viel Ärger bereitet hatte. »Du bist außen vor. Ich schätze, daß ich an der schönen Loire weitersuchen muß.«
    »Dann grüße die Schlösser von mir.«
    »Mal sehen.« Ich warf noch einen letzten Blick auf die Leiche. Es hatte den Mann in London erwischt. War dieser Killer, Ariol Le Duc, in die Stadt gekommen, um Wally zu töten? War er ihm nachgereist – vielleicht als Zombie?
    Viele Fragen, keine Antworten. Vielleicht bekam ich einen kleinen Teil davon gelöst, wenn ich dem Goring Hotel einen Besuch abstattete und dort nachhakte.
    Tanner begleitete mich zum Rover. »Sieh zu, daß du diesen verfluchten Apparat zerhämmerst«, sagte er zum Abschied. Dabei atmete er schwerer als gewöhnlich. Der Hang hatte ihm Schwierigkeiten gemacht.
    »Klar doch.« Ich zwinkerte ihm zu. »Ich werde mein Bestes tun. Nur reicht es manchmal nicht.«
    »Gibst du auf, John?«
    »Das sicherlich nicht. Ich sehe die ganze Angelegenheit nur realistisch. Van Akkeren ist gefährlich. Er hat sich wieder erholen können. Der Dunkle Gral befindet sich in meinem Besitz. Ich habe ihn noch nicht einsetzen können. Hinzu kommen diese Templer. Sie und van Akkeren sind eine brisante Mischung. Der Grusel-Star scheint wieder einmal den richtigen Partner gefunden zu haben.«
    Tanner fuhr über seine Hutkrempe. »Ich habe nicht alles von dem begriffen, was du gesagt hast. Die Templer sind für mich Geschichte, Mystik, was weiß ich nicht alles. Wieso kümmert sich dieser van Akkeren um die Gruppe?«
    »Ganz

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