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0529 - Die letzten Tage der Amazonen

Titel: 0529 - Die letzten Tage der Amazonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf der glühend heißen Ebene. Emanzopa brannte unbarmherzig auf ihn nieder, aber die sengenden Strahlen erreichten ihn nicht. Der Anzug hielt sie ab. Er machte versuchsweise einige Schritte und wunderte sich, daß er sich leicht wie eine Feder fühlte - obwohl der Anzug ein ziemliches Gewicht hatte und zusätzlich noch die doppelte Anziehungskraft an ihm zerrte.
    Die Angst um sein Leben schwand langsam und machte der Sorge um Gaby Platz. Er suchte mit den Augen die gleißende Umgebung nach ihr ab, fand aber nirgends eine Spur von ihr.
    Ein schrecklicher Gedanke kam ihm: Vielleicht hatte Gaby knapp vor dem Ziel die Orientierung verloren und sich van ihrem Ziel fortbewegt! Er nahm die Suche nach ihr auf.
    2. Buch: DIE GELBEN EROBERER 12.
    Auszug aus der Rolle der Geschlechter derer von Crater. Dies schreibt Sandal Tolk asan Feymoaur sac Sandal-Crater, der Freund von Atlan, dem Arkoniden: Wann werde ich für die Familie und die Burg Crater Rache nehmen können? Wann mit Atlan und Perry Rhodan Verbindung aufnehmen können? Werde ich Chelifer mit den grünen Augen wiedersehen?
    Ich war im Schwarm, doch nun scheine ich meinem Ziel ferner denn je zu sein. Hat mich mein Instinkt getrogen, als ich auf Vetrahoon die fünfundzwanzig Meter lange Sechskantröhre bestieg, in die vorher einer der gesundeten Ersten Diener des Y'Xanthymr gebracht worden ist?
    Tahonka-No, mein Freund und Mitstreiter, den ich auf der Klinikwelt gewonnen habe, ist bei mir. Er kann mir auch nicht sagen, wie es weitergehen wird. Wir beide wissen nur das mit Bestimmtheit, was wir auf dem halbrunden Bildschirm erkennen können.
    Unser Sechskantzylinder mit dem Ersten Diener des Y'Xanthymr an Bord wurde mit unzähligen anderen gleichartigen Flugkörpern zusammengekoppelt, bis sie zu einem riesenhaften Gebilde angewachsen waren. Viele solcher riesenhafter Gebilde wurden zusammen mit einer unübersehbaren Menge von verschiedenartig geformten Raumschiffen aus dem Schwarm ausgestoßen.
    Danach nahm der gesamte Pulk eine Transition vor.
    Ich hatte den Schock kaum überwunden, da sah ich auf dem Bildschirm eine nahe rote Sonne - und direkt unter der seltsamen Flotte aus dem Schwarm einen Planeten. Tahonka-No und mir war sofort klar, daß wir hier landen würden. Und wir hatten recht.
    Während ich dies schreibe, fallen wir in unserer Wabenröhre mit den unzähligen anderen auf die Oberfläche dieser unbekannten Welt zu.
    Vor mir steht Tahonka-No, der mit steinernem Gesicht die Vorgänge auf dem Bildschirm beobachtet. Ich höre die schrillen Schreie des Ersten Dieners des Y'Xanthymr, die aus dem vorderen Teil der Wabenröhre zu uns dringen. Ohne nachsehen zu brauchen, weiß ich, was mit ihm geschieht: Sein Körper wird immer unförmiger, er quillt auf und breitet sich ständig in der Röhre aus, bis er sie vielleicht zur Gänze ausfüllt.
    Dieser Prozeß ist unheimlich, aber noch unheimlicher sind die schrillen Töne, die das Wesen während seiner Metamorphose von sich gibt. Tahonka-No und mir stehen außer den Lebensmittelvorräten auch noch eine Reihe von Geräten zur Verfügung. Vielleicht könnten wir durch sie eine Änderung des augenblicklichen Zustandes herbeiführen. Aber weder Tahonka noch ich wagen es, die fremdartigen Armaturen zu bedienen.
    So können wir nur geduldig warten.
    Was immer auch geschehen mag, Tahonka und ich, wir sind gewappnet. Wir sind bereit, uns jeder Gefahr zu stellen und jedem Gegner entgegenzutreten ...
     
    *
     
    Der Bildschirm zeigte eine weite, unfruchtbare Ebene, auf der eine Reihe der Wabenröhren niedergegangen war. Nahe des Horizonts lag die vier Kilometer durchmessende Basis, auf der die Röhren durch den Weltraum transportiert worden waren.
    „Es wird heiß, Freund", stellte Sandal fest und lockerte das Stirnband aus weißem Leder. Dann ergriff er den Kompositbogen, preßte den Lederköcher, in dem sich die Ahnenrolle derer von Crater befand, mit beiden Händen zusammen. Er ließ den Bogen wieder los, holte einen der langen Pfeile aus dem Köcher und bog ihn durch. Er war nervös. Das lange Warten zerrte an seinen Nerven.
    Schließlich würde es ihm zuviel. Er hängte sich die Köcher über die Schulter, prüfte den Sitz des Translators am Oberarm, ergriff den Bogen und schaute auf das Kombigerät an seinen Handgelenk.
    „Wir warten schon seit drei Stunden darauf, daß etwas passiert", sagte er. „Aber bei den anderen Zylindern rührt sich nichts.
    Wir haben nur in großer Entfernung Bewegungen gesehen, die aber von

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