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0529 - Die letzten Tage der Amazonen

Titel: 0529 - Die letzten Tage der Amazonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entgegenzuwirken.
    Inzwischen waren die Purpurnen so nahe, daß Sandal ohne große Mühe und nach Belieben treffen konnte. Aber das täuschte ihn nicht über seine Schwäche hinweg.. Außerdem wurde jetzt auch der Beschuß der Purpurnen gefährlicher.
    Sie hatten sich auf Tahonka-No und Sandal eingeschossen und deckten, sie ständig mit wahren Energiefluten ein.
    Der Knöcherne hatte bereits zweimal seine Stellung wechseln müssen. Seine vier Millimeter durchmessenden Projektile, die beim Auftreffen zu Glutbällen mit eine Hitzeentwicklung von 10 000 Grad wurden, hatten die Reihen der Angreifer gelichtet.
    Dennoch waren es noch mehr als drei Dutzend Purpurne, die bereits auf fünfzig Meter herangekommen waren.
    Sandal mußte seine Stellung aufgeben. Das Panzerfahrzeug, hinter dem er Deckung gesucht hatte, war nur noch ein bis zur Unkenntlichkeit geschmolzener Metallklumpen. Die Luft um ihn war so heiß, daß es ihm die Haare und Augenbrauen versengte.
    Rückwärtsgehend schoß er noch zwei Pfeile ab, dann rannte er über das Feld und begab sich in den Schutz der Wabenröhre, in der er und Tahonka-No auf dieser Welt gelandet waren.
    Sofort stellten die Purpurnen das Feuer ein. Tahonka-No, der sofort erkannte, daß die Purpurnen es nicht wagten, auf den Zylinderkörper zu schießen, nahm diese Chance wahr und gesellte sich zu Sandal.
    Der junge Barbar von Exota Alpha hatte sich inzwischen entschlossen, den Kompositbogen mit dem Desintegrator zu vertauschen, den er von Atlan mit auf den Weg bekommen hatte.
    Als er den Lauf der Waffe jedoch aus der Deckung des Wabenzylinders hervor in Anschlag brachte, stellte er zu seiner Verblüffung fest, daß die Purpurnen verschwunden waren.
    Er hörte noch ihre kreischenden Stimmen und vernahm auch die Energieentladungen ihrer Waffen. Aber sie griffen nicht mehr ihn und Tahonka-No an. Das ließ nur einen Schluß zu.
    Sie mußten sich einem anderen Gegner zugewandt haben!
    Er hatte diesen Gedanken kaum zu Ende gedacht, da vernahm er von weit her das Geräusch schwerer Motoren, das langsam näher kam. Er begab sich aus dem Schutz des Wabenzylinders, blickte in die Richtung, aus der das Dröhnen der Motoren kam und sah seine Vermutung bestätigt.
    Die Menschen dieser Welt griffen mit schwerbewaffneten Panzerfahrzeugen an.
    „Das ist das Ende der Purpurnen!" rief Sandal-Crater triumphierend.
     
    13.
     
    Die Purpurnen stellten sich den zehn Panzerfahrzeugen mit Todesverachtung entgegen. Weder der Anblick der metallenen Kolosse noch das Rattern der Maschinengewehre der Geschütztürme konnte sie einschüchtern. Bevor ihr Untergang besiegelt war, gelang es ihnen noch, einen der Panzer mit ihren Energiewaffen zu zerstören. Sandal hatte zusammen mit Tahonka-No den Schutz des Wabenzylinders verlassen. Sie folgten den Purpurnen und nahmen sie von der Seite her unter Beschuß, dabei darauf achtend, daß sie nicht in die Schußlinie der Maschinengewehre kamen. Sandal fand während des Vormarsches sogar Zeit, einige der wertvollen Pfeile einzusammeln, die noch in den getöteten Gegnern steckten, Als Sandal und sein freund die Panzerfahrzeuge erreichten, kamen diese zum Stillstand. Bei dem ersten Fahrzeug klappte der Deckel des Turmaufbaues auf. Ein Soldat in einer rostroten Uniform kam herausgeklettert.
    Eine Weile sahen der Soldat und Sandal einander an, dann riefen sie fast gleichzeitig aus: „Ein Mann!"
    „Eine Frau!"
    Sie waren beide gleichermaßen verblüfft. Sandal Tolk, weil er sich einer Frau in kriegsmäßiger Montur gegenübersah. Die Neogolistin, weil sie sich so plötzlich und unerwartet einem Mann gegenübersah. Sie glaubte sogar, daß sie es hier mit zwei Männern zu tun hatte, obwohl der andere einen ausgesprochenen fremdartigen Eindruck machte.
    Die Neogolistin rief etwas in das Innere des Panzers und kam dann herausgeklettert. Ihr folgten zwei weitere Kämpferinnen.
    Die Insassen der anderen Fahrzeuge kamen ebenfalls herausgeklettert.
    Sie näherten sich staunend und scharten sich um Sandal und Tahonka-No. Sandal erkannte, daß es sich durchwegs nur um Frauen handelte, die zwar geradezu maskulin wirkten, jedoch eindeutig weibliche Merkmale aufwiesen. Ihm entging es auch nicht, daß die weiblichen Soldaten schwach und übermüdet wirkten.
    Einige von ihnen konnten sich kaum mehr auf den Beinen halten.
    Da die Amazonen kein Wort über die Lippen brachten, beschloß Sandal, den Anfang zu machen.
    „Mein Name ist Sandal Tolk asan Feymoaur sac Sandal-Crater", stellte er sich

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