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0529 - Die letzten Tage der Amazonen

Titel: 0529 - Die letzten Tage der Amazonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schwarms gibt es zumindest noch zwei- und dreihunderttausend Planeten, die von den Ersten Dienern des Y'Xanthymr bewohnt werden. Diese Billionen und Aberbillionen Lebewesen warten.
    alle darauf, daß sie sich teilen können."
    „Das übertrifft meine schlimmster Befürchtungen", sagte Rhodan. Er beobachtete die sieben Neugeborenen, an denen mit freiem Auge zu, beobachten war, wie sie sich von Minute zu Minute immer mehr zu ihrer endgültigen Gestalt formten. Er schüttelte verständnislos den Kopf. „Warum gebären die Gelben Eroberer nicht auf ihren Heimatwelten innerhalb des Schwarms?"
    „Darauf läßt sich noch keine endgültige Antwort finden. Ich kann nur eine Vermutung äußern", sagte Sophtorn Pienager.
    „Während wir hier standen und den Prozeß der Körperteilung verfolgten, habe ich einige Schlüsse gezogen, die gut zusammenpassen."
    „Erklären Sie uns Ihre Theorie", forderte ihn Rhodan auf.
    Der Xenologe räusperte sich und sagte: „Bei der siebenfachen Körperteilung eines Gelben Eroberers handelt es sich zweifellos um einen gesteuerten Geburtsvorgang. Nach allem, was wir bisher erlebt haben, kann es nur so sein, daß die Gelben Eroberer innerhalb des Schwarms nicht jene Bedingungen vorfinden. die sie für die Körperteilung benötigen. Sie besitzen natürlich die technischen Mittel, um auf einer geeigneten Welt die benötigten Bedingungen zu schaffen. Aber aus irgendwelchen Gründen benützen sie nicht die Welten innerhalb des Schwarms.
    Sie schicken zuerst ihre Rochenschiffe aus, die die Gravitationskonstante einer Galaxis um 852 Megakalup reduzieren. Das muß die generelle Vorbereitung gewesen sein.
    Dann werden die Pilzraumschiffe ausgeschickt, die auf den als Brutstätten vorgesehenen Welten eine Feinjustierung um 132,6583 Millikalup vornehmen. Dabei handelt es sich offensichtlich um die zweite und genaue Anpassung. Dann, nach der Landung der Wabenraumschiffe und der Aufteilung der Wabenröhren, erfolgt die Sekundäranpassung in Form einer erhöhten planetaren Gravitation und einer gesteigerten Planetentemperatur. Offensichtlich ist eine Schwerkraft von 2,2156 Gravos und eine Temperatur von plus 62,7134 Grad Celsius unbedingt erforderlich, um den siebenfachen Teilungsprozeß des Muttergeschöpfes zu gewährleisten.
    Ausführlichere Angaben kann ich im Augenblick leider nicht machen. Aber es ist bewiesen, daß die Planeten, auf denen die Ockergelben landen, für sie nicht anderes sind als bereits vorbereitete Brutstätten."
    „Mir wäre es lieber. Sie könnten all diese Dinge mit weniger Bestimmtheit sagen", meinte Rhodan niedergeschlagen. „Dann gäbe es für die Galaxis noch eine Hoffnung. So jedoch sind wir dem Untergang geweiht. Was könnten wir dagegen tun, wenn all die Bewohner der zwei- bis dreihunderttausend Welten zur Körperteilung bereit sind?" .
    „Wir haben noch die Hoffnung, daß ,nur ein verschwindend geringer Prozentsatz der Ockergelben überhaupt zur Körperteilung fähig ist", gab Sophtorn Pienager zu bedenken.
    „Denn - warum sonst haben bisher erst ungefähr 3,6 Milliarden von ihnen geboren?"
    Es war Tahonka-No, der diese Hoffnungen zerstörte. Er sagte: „Mein Freund Sandal und ich haben auf der Klinikwelt Vetrahoon gesehen, mit welcher Eile Ockergelbe in die Wabenraumschiffe gebracht wurden. Das beweist, daß einige von ihnen früher als die anderen zur Körperteilung bereit sind.
    Deshalb meine ich, was Sie als gutes Zeichen auslegen, ist eher ein böses Omen. Die Geburt der 3,6 Milliarden mal sieben Ockergelben ist erst die Vorhut der kommenden Schrecken."
    Sandal-Crater nickte zustimmend. Er konnte sich jetzt erklären, weshalb auf der Klinikwelt Vetrahoon mit solcher Eile gearbeitet worden war: Einige Ockergelbe hatten überraschend ihre Bereitschaft zur Körperteilung gezeigt!
    In diesem Augenblick hatte sich das weiß strahlende Muttergeschöpf aufgelöst. Die sieben Neugeborenen waren vollentwickelte Erste Diener des Y'Xanthymr. Sie kamen auf die acht Männer zugekrochen - und sie zogen eine silberweiß glitzernde, blasige Schleimspur hinter sich her.
    „Vorsicht!" rief Sandal-Crater.
    Bevor die anderen noch verstanden, vernahmen sie die hypnosuggestiven Impulse, die von der Schleimspur ausgingen: Bleibe fern, verehre mich.
    „Weg von hier!" befahl Rhodan. Die Männer drängten zum Ausgang. Einer von ihnen, der anscheinend unter der hypnotischen Ausstrahlung willenlos geworden war, mußte von seinen Kameraden mit Gewalt aus dem Zylinder ins Freie gezerrt

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