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0530 - Die Sternenflut

Titel: 0530 - Die Sternenflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß er auch noch den Mausbiber tragen mußte. „Wenn es auf dieser Welt von Paras nur so wimmelt, bin ich da doch sozusagen zu Hause. Das müßte doch selbst der unterentwickelte Verstand eines Terraners ..."
    Thyme runzelte die Stirn. Er hatte nicht verstanden, was Gucky gesagt hatte. Jetzt grübelte er darüber nach, was er gemeint haben konnte. Er blickte nach oben. Ruhig wartete er ab, bis er das richtige Deck erreicht hatte, und verließ dann das Transportfeld.
    Eine seltsame Gestalt kam ihm entgegen. Thyme blieb zögernd stehen.
    Das Wesen glich einem wandelnden Skelett, das eine Art Monteuranzug trug. Kopf, Schultern, Arme und Füße waren frei.
    Hart klatschten die rotbraunen Knochen seiner Füße auf den Boden.
    Die winzigen Augen lagen tief in den Höhlen. Sie sahen aus wie die .verknorpelten Augen eines Blinden. Flüchtig blickten sie Thyme an, richteten sich dann jedoch auf etwas, das sich hinter dem Kurier befand. Thyme drehte sich um. Gucky watschelte strahlend hinter ihm her.
    „Parapsychisch begabte Genies natürlich", sagte der Mausbiber.
    Thymes Verwirrung steigerte sich.
    „Wie bitte?" fragte er.
    „Mit Paras sind parapsychisch begabte Genies gemeint. Ist doch ganz klar, oder?" Gucky entblößte seinen Nagezahn und grinste den Kurier an, „Ganz klar", bestätigte Thyme. Er fühlte sich übertölpelt und suchte fieberhaft nach einer passenden Antwort. Ihm fiel keine ein. Gucky zwinkerte ihm freundlich zu und wandte sich dann an den Knöchernen.
    „Hallo, Tahonka-No", rief .er. „Was machen die Zahnräder?
    Alles gut geschmiert?"
    Während Vellox Thyme weiterging, vernahm er das seltsamste Gelächter, das er je gehört hatte. Über die Schulter hinweg blickte er zurück. Tahonka-No, der nicht sehr viel größer als der Mausbiber war, hatte seinen verhornten Mund weit geöffnet und gab jene Laute von sich, die Thyme so verblüfften.
    Die Schotte zur Kommandozentrale öffneten sich. Thyme erinnerte sich an seinen Auftrag. Perry Rhodan und der Arkonide Atlan standen vor einem Bildschirm, der den Schwarm zeigte, und berieten leise miteinander.
    Thyme betrat die Zentrale.
    „Ich komme von der Hundertsonnenwelt, Sir."
    Perry Rhodan bot dem Kurier Platz an, nachdem er den Gruß erwidert hatte. Er schien die Bemerkung überhört zu haben.
    Natürlich wußte er längst, woher Thyme kam. Er hatte sich schon lange vorher angemeldet, bevor er mit seiner Space-Jet in ein Rendezvous-Manöver mit der GOOD HOPE II ging.
    In einem Sessel, der vor dem Kontrollbord stand, materialisierte Gucky. Er nahm sofort eine schläfrige Haltung ein.
    „Sir, Professor Waringer möchte Sie durch mich über den Stand der Forschungen auf der Hundertsonnenwelt unterrichten."
    Thyme legte die Kuriermappe auf den Tisch und öffnete sie. Er. überreichte Rhodan einige Papiere. „Professor Waringer benötigt unter allen Umständen mehr qualifiziertes Fachpersonal als bisher.
    Er hat erfahren, daß von Ihnen und dem Lordadmiral im Januar in Quinto-Center eine Einheit mit der Bezeichnung Intelligenz-Suchkommando' gegründet worden ist."
    „Dann ist er richtig informiert worden", entgegnete Rhodan lächelnd.
    „Der Professor fordert dringend den Einsatz dieses Suchkommandos. Er benötigt einige hunderttausend Männer und Frauen von technischer und naturwissenschaftlicher Qualifikation für seine Aufgaben. Das neue Abwehrgerät gegen die Verdummungsstrahlung in der Milchstraße ist bereits im Erprobungsstadium. Augenblicklich kommt Waringer jedoch nicht weiter. Er ist davon überzeugt, daß die Forschungsarbeiten an dem Gerät nicht abgeschlossen werden können, bevor weitere qualifizierte Hilfskräfte zur Verfügung gestellt werden."
    Perry Rhodan schaute zu Atlan. Über die beiden, Männer hinweg konnte Vellox Thyme den Kommandanten sehen, der hinter dem Sitz des Piloten stand und leise mit Gucky sprach.
    Die GOOD HOPE II bewegte sich augenblicklich mit nur sehr geringer Geschwindigkeit durch den Raum. Sie befand sich am dünnbesiedelten Rand der Milchstraße.
    „Die Mitglieder des ISK sind bereits in voller Aktion", erklärte Rhodan. „Leider gibt es in unserer Galaxis nur noch sehr, sehr wenig Immune. Wir müssen mit äußerster Behutsamkeit vorgehen. Großraumtransporter gibt es in Hülle und Fülle, aber uns fehlen die Besatzungen. Wir würden Waringer sofort jede Unterstützung gewähren, wenn es nicht so außerordentlich schwierig wäre, geeignete Kräfte zu finden und diese dann zur Hundertsonnenwelt zu transportieren.

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