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0531 - Das Grauen von Zagreb

0531 - Das Grauen von Zagreb

Titel: 0531 - Das Grauen von Zagreb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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weitreichende Beziehungen, glaube es mir.«
    »Sicher.«
    Der Pilot winkte wieder. Dann stieg er aus seinem Cockpit und brachte gleich für Jane die Kombination und den Helm mit. »Eine Frau«, sagte er und stellte sich vor. »Das ist wirklich eine Überraschung.«
    Jane reichte ihm die Hand. »Ich hoffe, wir vertragen uns während des Fluges, Major Roberts.«
    »Das will ich wohl glauben.« Er schaute auf seine Fliegeruhr.
    »Wir müssen starten.«
    »Meinetwegen«, sagte ich.
    Jane verabschiedete sich von uns. Sie umarmte zuerst Suko, dann fragte sie mich: »Und was habt ihr vor? Weshalb fliegt ihr nicht mit nach London?«
    »Wir bleiben hier in einer Warteposition.«
    »Ein neuer Job?«
    »Bestimmt.«
    »Dann alles Gute.« Jane umarmte und küßte mich. Danach mußte sie in die Kombination schlüpfen, die sie fast so aussehen ließ wie eine Raumfahrerin.
    Zwei Minuten später rollte die Maschine an. Vollgas. Wir schauten ihr nach, bis sie abhob und im dunkelgrauen Himmel verschwand.
    »Gute Reise, Jane«, murmelte ich mit etwas betrübter Stimme, was Suko zu einem Schulterschlag und einer Bemerkung veranlaßte.
    »Sei nicht deprimiert, Alter. Es wird schon klappen.«
    Ich strich mein Haar gegen den Wind. »Wir wollen es hoffen.«
    »Wie geht es weiter?«
    »Wir bleiben hier und warten in der Offiziersmesse auf weitere Nachrichten. Übernachten können wir hier auch. Uns steht ein Doppelzimmer zur Verfügung.«
    »Ich würde mir gern eine neue Hose und frische Unterwäsche kaufen. Auch das Hemd hat nur noch Putzlappenwert.«
    »Können wir hier besorgen.«
    Unsere Koffer waren in der zypriotischen Erde verschwunden, zusammen mit einem Geländewagen, in dem unser Führer, ein Mann namens Line Dorchester gesessen hatte. Durch die Kraft des roten Skeletts hatte sich vor unseren Augen die Erde aufgetan und den Wagen samt Fahrer kurzerhand verschluckt.
    Der Chauffeur hatte gewartet. Wir gaben ihm ein Zeichen und stiegen vorne ein.
    Er wußte, wo er hinzufahren hatte. Er lenkte den Kastenwagen auf die Reihe der flachen Bauten zu, auf deren Dächern Antennen silbrig blitzten.
    Wir wußten nicht, worum es ging. Sir James hatte es sehr spannend gemacht und erklärt, daß er sich mit uns in Verbindung setzen wollte, das war alles.
    Wir hielten vor einem gläsernen Eingang. Lampen strahlten helles Licht in die Dunkelheit und hinterließen auf dem grauen Boden breite Lanzen.
    Der Fahrer verabschiedete sich, als wir ausstiegen. Jemand öffnete die Glastür von innen, nahm Haltung an und grüßte.
    Ich konnte mir ein Grinsen nicht verbeißen, als ich die schmucke Uniform des Mannes sah. In unseren dreckigen Klamotten kamen wir uns vor wie die letzten Penner.
    Empfangen wurden wir von einem etwa fünfzigjährigen Mann, der sich als Commander Clayton vorstellte. Er wollte uns in die Offiziersmesse geleiten, da hatten wir beide Einwände.
    »Wenn eben möglich, möchten wir uns frisch machen und die Kleidung wechseln.«
    »Wir haben hier ein Geschäft.«
    »Das ist gut.«
    Der Laden wurde extra für uns aufgeschlossen… In unserem Zimmer nahmen wir eine Dusche und zogen die neuen Sachen an.
    Ich war schon fertig, als Suko sich noch unter den Strahlen drehte.
    Während ich durch das Fenster auf den weiten Platz mit den dort abgestellten Flugzeugen schaute und auch in die blauweißen Lichtstreifen der Laternen, rauchte ich eine Zigarette und dachte darüber nach, wie es weitergehen würde.
    Das Problem Jane Collins war gut bewältigt worden. Nur – was hatte sich Sir James für uns wieder ausgedacht? Warum hielt er uns hier fest? Gab es weiteren Ärger auf der geteilten Insel?
    »Ist schon eine Nachricht aus London eingetroffen?« fragte Suko, der die Dusche verlassen hatte und haaretrocknend den kleinen Raum betrat.
    »Noch nicht.«
    »Der Alte läßt sich wieder einmal Zeit.«
    »Wieso? Uns geht es gut.«
    »Für länger möchte ich hier nicht bleiben.«
    »Das brauchst du nicht.« Ich drehte mich um und schluckte mit den Fingern. »Sollen wir raten, wohin uns der Flug führen wird?«
    »Nein.«
    »Weshalb nicht?«
    »Weil ich nicht weiß, ob es überhaupt ein Flug sein wird. Es ist doch möglich, daß wir im Lande bleiben.«
    »Stimmt auch.«
    »Na bitte.«
    Das Zimmer war mit einem Telefon ausgerüstet. Als es klingelte, hob ich ab und hörte die Stimme des Commanders.
    »Aus London wurde angerufen. Können Sie in zehn Minuten in der Offiziersmesse sein?«
    »Natürlich.«
    »Dann wird sich Sir James wieder melden.«
    »Es geht

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