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0531 - Die Macht der Sieben

Titel: 0531 - Die Macht der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schluckte.
    Das war wieder einmal typisch für Captain Rorvic. Ihn interessierte nicht, wie ich dieses Wunder vollbracht hatte. Statt dessen verlangte er das nächste Wunder. Woher sollte ich wissen, wohin es durch das Schott ging!
    „Sie wissen es also nicht, Captain Hainu", sagte er. „Schön, dann muß ich eben selber nachsehen." Er bewegte seinen massigen Körper auf die Öffnung zu.
    Batriaschwili zog seine Jacke aus und gab sie mir.
    „Hier, Hainu, ziehen Sie das über! So können Sie doch nicht herumlaufen."
    Ich schluckte meinen Zorn hinunter und zog die viel zu weite Jacke über. Die Schultern hingen mir bis zu den Ellenbogen, und meine Hände verschwanden völlig in den Ärmeln. Dann folgte ich Rorvic und den anderen.
    Nach einiger Zeit vergaß ich meinen Ärger. Der Schlupfwinkel der Cynos bot so viel Interessantes, daß meine Aufmerksamkeit völlig davon gefangen wurde. Vor allem erkannten wir, daß die Technik der heimlichen Machthaber durchaus nicht erheblich besser war als die des Solaren Imperiums. Die wirkliche Macht der Fremden mußte in erster Linie auf ihren parapsychischen Fähigkeiten beruhen. Für die Verhältnisse auf Redmer allerdings besaßen die Cynos eine weit überlegene Technik.
    Ganz gegen seine sonstige Gewohnheit drängte Dalaimoc zur Eile. Er hatte irgendwo einen flachen stählernen Aktenkoffer aufgetrieben und stopfte ihn mit Informationsspulen und anderen wertvollen Unterlagen voll. Danln fragte er mich, wie wir den Schlupfwinkel wieder verlassen könnten.
    Ich stellte mich feierlich in Positur und rief: „Dein Herr befiehlt: Bringe uns zum Ufer des Sees zurück!"
    „Verstanden", erwiderte die schnarrende Stimme. „Ausführung folgt. Der Erste Bevollmächtigte wurde über die Entnahme von Unterlagen informiert."
    Im nächsten Moment standen wir wieder neben den Geräten am Ufer des Sushenuwa-Sees.
    „Nehmen Sie Ihre Sachen und ziehen Sie sie während der Fahrt an!" befahl Captain Rorvic. „Wenn die Automatik des Schlupfwinkels einen der Cynos informiert hat, müssen wir so schnell wie möglich verschwinden.
    Petrow Batriaschwili ließ bereits die Turbine anlaufen. Ich raffte meine Kleidung auf und kletterte in den Laderaum. Die Geräte ließen wir liegen. Während der Lastwagen über Schotter und Löcher rumpelte, zog ich mich an. Kaum war ich fertig damit, da fiel es dein Albino ein, anzuordnen, wir sollten lieber die Kampfanzüge anziehen. Also schlüpfte ich wieder aus meinen Redmareschen Sachen heraus und stieg in den Kampfanzug.
    Danach zogen meine Gefährten sich um. Für einige Zeit löste ich Batrisschwili am Steuer ab. Meiner Ansicht nach war er viel zu langam gefahren, folglich gab ich mehr Gas und verzichtete darauf, in den Kurven abzubremsen. Auf diese Weise gelangten wir ziemlich schnell zu der Straße, die am Nordhang des Gebirges entlang führte.
    Doch wie üblich, erntete ich auch diesmal keine Dankbarkeit.
    Dalaimoc Rorvic beschwerte sich darüber, daß er sich beim Hinund Herschleudern des Wagens mindestens ein Dutzend blauer Flecken zugezogen habe. Ich hielt ihm dafür entgegen., ich hätte längst bemerkt, daß er sich sogar die Biomolplasthaut des Schädels einölte, und zwar mit Maschinenöl, und daß uns die Wachtposten im Regierungspalast deswegen beinahe entdeckt hätten.
    Unser Streit wurde durch das Auftauchen eines Flugzeuges jäh beendet Die zweistrahlige Maschine kam aus der Sonne, so daß wir sie zu spät bemerkten Plötzlich stiegen hinter uns neben dem Turbolastwagen die Dreck- und Rauchfontänen von Bombenexplosionen auf. Leuchtspurgeschosse fegten am Führerhaus vorbei.
    Captain Rorvic streckte die Hand mit der Strahlwaffe aus dem Seitenfenster um auf den Jagdbomber zu schießen falls er einen zweiten Angriff versuchte. Doch der Pilot schien in ähnlichen Bahnen zu denken. Er überflog uns kein zweites Mal, sondern raste dicht an der Bergflanke entlang auf uns zu und schoß aus ungefähr zwei Kilometern seine Kampfraketen ab. Dann zog er hoch.
    Batriaschwili, der inzwischen wieder steuerte trat das Gaspedal bis zum Anschlag durch - und als die Raketen bis auf etwa hundert Meter heran waren, bremste er scharf. Ich prallte mit dem Kopf gegen die Windschutzscheibe.
    Dann heulte, krachte und splitterte es rings um mich. Dalaimoc packte mich am Genick und warf mich hinaus. Die anderen sprangen hinterher. Ich sah dicht vor unserem Wagen einige Trichter. Das Metall des Führerhauses war von Splittern durchsiebt, und beide Vorderreifen waren

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