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0534 - Der Schwarze Dämon

Titel: 0534 - Der Schwarze Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf Kokon getan hatten. Einige Werte konnten nicht stimmen. Der Ausschlag der Anzeigenadeln mußte von fremdartiger Energie beeinflußt werden.
    „Etwas kommt näher!" sagte Saedelaere.
    Die anderen sahen ihn beunruhigt an.
    „Ein Raumschiff?" fragte Baiton Wyt.
    „Das glaube ich nicht", gab Saedelaere zurück. „Vielleicht ist es die Burg des Schwarzen Dämons."
    „Wie bewegt sie sich? Ist es ein großes Fahrzeug?" Blazon Beta sprach schnell.
    „Das Ding nähert sich mit hoher Geschwindigkeit." Alaska beugte sich zu den Kontrollen hinab, um sie genauer in Augenschein zu nehmen. „Wenn die Ortungsergebnisse nicht völlig falsch sind, ändert das Gebilde ständig die Höhe."
    „Also ein Flugkörper", vermutete Wyt.
    „Das wäre möglich!"
    Ein Brausen erfüllte die Luft. Alaska blickte in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Noch war nichts zu sehen.
    „Da kommt etwas!" rief Wyt alarmiert.
    Die Männer und Gucky griffen zu ihren Waffen.
    Der Lärm nahm an Lautstärke zu.
    Das Brausen ging in Donner über.
    Dann, noch in weiter Ferne, erblickten die Raumfahrer die Burg des Schwarzen Dämons. Allen Beharrungskräften zum Trotz, glitt sie über die Normalschienen hinweg, raste steil nach unten, um sich dann wieder nach oben zu schwingen.
    Über verschiedene Weichen hinweg schlug die Burg die Richtung auf die fünf Raumfahrer ein.
    „Es sind tatsächlich Schienen!" rief Blazon Beta verblüfft. „Das Ding bewegt sich mit hoher Geschwindigkeit über diese Schienen."
    „Ein Schienenfahrzeug gewaltigen Ausmaßes!" fügte sein Bruder hinzu.
    Fassungslos beobachtete Saedelaere das heranrasende Gebilde. Äußerlich glich es dem überdimensionalen Panzer einer Schildkröte. Saedelaere schätzte, daß es neunhundert Meter breit und ebenso lang war, die Grundfläche lag platt auf der Schiene. Sie war an den vier Ecken abgerundet. Das Gebilde war etwa dreihundert Meter hoch. Es schimmerte graublau. An seiner Außenfläche erkannte Saedelaere etwa zweihundert tiefrot leuchtende Punkte. Der Transmittergeschädigte hielt sie für Waffenkuppeln.
    Sein Verdacht wurde bestätigt, als das Monstrum das Feuer eröffnete.
    Blazon Alpha schrie entsetzt, als aus zahlreichen Waffenmündungen Energiestrahlen in die Plasmaberge einschlugen. Überall dort, wo das Plasma seine Ausläufer über die Energieschienen gezogen hatte, trafen die Strahlen auf. Das Plasma konnte sich nicht schnell genug zurückziehen.
    Die Auswüchse verglühten oder starben ab.
    Saedelaere beobachtete den Vorgang voller Entsetzen.
    Weiße Wolken stiegen nach oben.
    Gucky begann plötzlich zu schreien und wälzte sich am Boden.
    Er konnte sich kaum gegen die wahnsinnigen Impulse der Entarteten verteidigen. Die Blockade, mit der er sein Gehirn abzusichern versuchte, drohte unter dem Ansturm telepathischer Angstschreie zusammenzubrechen.
    „Deckung!" brüllte Alaska.
    Die Männer warfen sich neben ihren Flugscheiben auf den Boden. Saedelaere packte Gucky am Bein und zog ihn zu sich heran. Dann schaltete er die Schutzschirme der Fluglinsen ein.
    Er hoffte, daß sie einem eventuellen Beschuß standhielten.
    Noch immer blitzte es an der Außenwandung der Burg auf. Das Schienenfahrzeug kam schnell näher.
    Es bewegte sich so schnell, daß es innerhalb kurzer Zeit den gesamten Planeten hätte umrunden können.
    Alaska überlegte, daß dieser Gedanke gar nicht so abwegig war. Dieses technische Monstrum schien die Oberfläche von ganz Kokon zu kontrollieren. Offenbar hatte es die Aufgabe, das Wachstum der Entarteten in bestimmten Grenzen zu halten.
    Daß ihm das nicht immer gelang, bewiesen die überwucherten Schienen.
    Die Hitzeentwicklung während des Beschüsses war ungeheuer groß. Teile des Plasmas, die nicht im unmittelbaren Wirkungszentrum der Schüsse lagen, begannen zu brennen.; Die ockergelbe Masse wallte heftiger denn je.
    Sie war auf dem Rückzug.
    Blazon Alpha berührte Saedelaere am Arm.
    „Sehen Sie sich das an! Jetzt wissen wir, wozu die Schienen auf Kokon gebaut wurden. Diese sogenannte Burg bewegt sich auf ihnen. Über die Weichen kann sie praktisch jede Stelle des Planeten erreichen und unter Beschuß nehmen. Sie bezieht ihre Antriebsenergie von den Schienen."
    „Glauben Sie, daß dieser seltsame Schienenbus gebaut wurde, um das Wachstum der Plasmamasse in Grenzen zu halten?1 fragte Wyt. „Diese Frage können wir jetzt noch nicht beantworten", erwiderte Blazon Alpha.
    „Wir wissen nicht, ob das Plasma oder die Schienen zuerst auf dieser Welt

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