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0534 - Der Schwarze Dämon

Titel: 0534 - Der Schwarze Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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waren", ergänzte sein Bruder. „Es ist denkbar, daß der Schienenbus zunächst eine völlig andere Aufgabe hatte.
    Vielleicht war er Teil eines wissenschaftlichen Experiments."
    Plötzlich kam die Burg zum Stehen. Ihre rasende Fahrt wurde so abrupt unterbrochen, daß die Beobachter glaubten, die Burg müßte zerrissen werden. Es geschah jedoch nichts.
    „Das Fahrzeug muß über hervorragende Neutralisatoren verfügen", sagte Blazon Beta.
    Jetzt, da sie stillstand, wirkte die Burg noch mehr wie eine Riesenschildkröte, die auf den Schienen kauerte.
    Das Feuer wurde auch jetzt nicht eingestellt. Zu beiden Seiten der Schiene schlugen die Energiestrahlen in das viel zu langsam fliehende Plasma.
    Saedelaere wälzte sich zu Gucky hinüber und packte ihn an den Armen. Die Augen des Ilts waren geöffnet, aber er schien Saedelaere nicht zu erkennen.
    Der Transmittergeschädigte erkannte, daß Gucky in höchster Gefahr war. Lange konnte er der Dauerbelastung durch die parapsychischen Impulse nicht mehr standhalten.
    Entschlossen zog Saedelaere den Paralysator und feuerte auf Gucky.
    Der paralysierte Körper des Ilts entspannte sich.
    „Was tun Sie da?" rief Blazon Beta entsetzt. „Sind Sie verrückt geworden?"
    „Es geschieht im Interesse des Mausbibers", erklärte Wyt schnell. „Durch die Paralyse wird die Empfindlichkeit von Guckys Gehirn auf ein Minimum herabgesenkt."
    Saedelaere kroch in die GEVARI 1 und zog Gucky mit sich.
    „Wir müssen hier weg!" befahl er. „Die Burg wird auch uns angreifen, wenn wir nicht verschwinden."
    „Und was geschieht, wenn wir starten?" wandte Blazon Beta ein. „Damit würden wir einen Beschuß nur herausfordern."
    Saedelaere deutete schweigend zu der Schiene hinüber, wo die Burg langsam wieder Fahrt aufnahm und systematisch das weit vorgedrungene Plasma vernichtete.
    „Sie kommt direkt hierher", erkannte Blazon Alpha. „Wir müssen fliehen, wenn wir nicht vernichtet werden wollen."
    „Wir starten gleichzeitig!" befahl Saedelaere. „Beide Scheiben müssen den direkten Weg durch die Lücke zwischen den Schienen nehmen. Wir fliegen zur GEVARI."
    Die Burg feuerte jetzt aus mindestens hundert Waffenkuppeln.
    Das Plasma begann auch an Stellen zu kochen, die einige Meter von den Einschußstellen entfernt waren. Die Luft flimmerte. Teile der Umgebung verschwanden hinter dichten Rauchvorhängen.
    „Das ... das ist Mord!" rief Wyt erregt. „Diese Substanz lebt und besitzt Intelligenz. Sie wird kaltblütig getötet."
    Saedelaere antwortete nicht. Ihm war unklar, warum die Burg nicht die Plasmaberge angriff, die das Zentrum der Entarteten bildeten.
    Auf diese Weise hätte die Burg das Problem für .alle Zeiten lösen können. Sie konzentrierte ihre Angriffe jedoch nur auf Auswüchse des Plasmas.
    Die Zusammenhänge waren schwer zu begreifen.
    Die graublaue Kuppel glitt langsam näher heran. Sie war nur noch hundert Meter von den beiden Flugscheiben entfernt.
    Saedelaere blickte zu der anderen Scheibe hinüber und sah, daß die Blazon-Brüder ihre Plätze eingenommen hatten, Saedelaere klammerte sich mit einer Hand fest, mit der anderen umfaßte er die Kontrollschaltung.
    „Start!" rief er.
    Die beiden Linsen hoben fast gleichzeitig ab. Unwillkürlich hielt der Transmittergeschädigte den Atem an.
    Einem konzentrierten Beschuß der Burg würden die Schutzschirme der Beiboote nicht standhalten.
    Die GEVARI 1 und 2 rasten auf die Lücke zwischen den Schienen zu.
    Unter den beiden Kleinstraumschiffen blitzte es auf. Vor der GEVARI 1 entstand ein glühender Ball. Der Schutzschirm begann zu flackern.
    Die Burg des Schwarzen Dämons hatte das Feuer auf die beiden Flugkörper eröffnet.
    Saedelaere spähte über den Rand der GEVARI 1 .
    Er konnte nicht viel erkennen, denn lohende Energiefluten versperrten ihm den Ausblick auf die Planetenoberfläche fast vollständig. Doch durch die Lücke zwischen Rauch und Flammen sah er die Burg auf einer himmelwärts führenden Schiene heranrasen.
    „Sie folgt uns!" rief Blazon Beta, der die Burg ebenfalls beobachtet hatte.
    Wieder erhielt die GEVARI 1 einen Treffer. Der Schirm drohte zusammenzubrechen. Der Flug der Scheibe wurde unregelmäßig. Einen weiteren Wirkungstreffer hätte das kleine Schiff nicht überstanden.
    Verzweifelt riß Alaska das Steuer herum. Die Fluglinse verlor wieder an Höhe, brachte aber eine Normalschiene zwischen sich und die graublaue Metall-Kuppel.
    „Sie wird nicht wagen, auf die Schienen zu schießen!" meinte Saedelaere

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