Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0534 - Der Schwarze Dämon

Titel: 0534 - Der Schwarze Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
„Wasserkopf" sagte, platzte der Wasserklumpen und platschte auf Kosums Kopf.
    Der Emotionaut wischte sich die Tropfen aus dem Gesicht und prustete.
    Gucky winkte ihm zu.
    „Und die Moral von der Geschicht: Ilts stört man beim Watscheln nicht!"
    „Genug jetzt", sagte Alaska. „Wir gehen nach draußen!"
    Er schloß ebenfalls seinen Helm und trat in die Schleusenkammer. Die Atmosphäre von Kokon war nicht giftig, aber Alaska wollte vorerst kein Risiko eingehen. Sie konnten nicht wissen, was sie draußen alles erwartete.
    Die äußere Schleusenwand glitt zur Seite. Das Licht der beiden Helmscheinwerfer fiel in die Plasmahöhle.
    Saedelaere stieg aus der Schleuse. Seine Füße berührten den Plasmaboden. Er fühlte sich weich und nachgiebig an. Für Saedelaere war es ein bedrückender Gedanke, über lebende Wesen hinwegschreiten zu müssen. Er schätzte, daß das Gebirge, in dem sie sich befanden, aus Milliarden Gelber Eroberer bestand: Vor der äußeren Höhlenwand blieben Gucky und sein terranischer Begleiter stehen.
    Saedelaere blickte auf den Ilt hinab.
    „Wann wird sich die Wand öffnen?"
    Der Ilt schickte einen Telepathieimpuls an die Plasmawesen.
    Vor den beiden Raumfahrern begann die Wand auseinanderzugleiten. Das Plasma schob sich zur Seite.
    Eine unregelmäßige Öffnung, die an ihrer breitesten Stelle etwa fünf Meter durchmaß, entstand.
    Gucky machte eine einladende Geste.
    „Nach dir, großer Freund!"
    Alaska schaltete den Antigravpro-jektor seines Energieaggregats ein. Die Gefahr einer Ortung war gering. Die Ausstrahlung der Energieschienen würde die Impulse des Energieaggregats überlagern.
    Saedelaere schwebte durch die Öffnung hinaus. Es war später Abend, doch die Schienen gaben genügend Licht ab, um das Tal zwischen den Plasmabergen zu erhellen. Alaska wartete, bis Gucky an seiner Seite war.
    Das Tal bot einen phantastischen Anblick. Es war mindestens fünfzig Kilometer lang und durchmaß an der breitesten Stelle etwa zehn Kilometer.
    Die vorherrschende Farbe war Ockergelb, aber es gab auch Gebiete, in denen Pflanzen, Büsche und sogar Bäume das Plasma überwuchert und dem Land eine braungrüne Farbe verliehen hatten.
    Saedelaere drehte sich langsam um die eigene Achse.
    „Unvorstellbar", sagte er leise. „Das alles sind Lebewesen."
    Er hob den Kopf. Hoch über dem Tal leuchtete das Netzwerk der Schienen. Ein paar davon waren überwuchert.
    „Fliegen wir los?" erkundigte sich der Ilt ungeduldig.
    Saedelaere hatte kein bestimmtes Ziel. Er wollte sich in der näheren Umgebung umsehen.
    Er flog an der Wand entlang, die steil, aber fast völlig glatt vor ihm aufragte. Dann ließ er sich langsam zur Senke hinabgleiten.
    Gucky folgte dicht hinter ihm. Bald erreichten sie eine Stelle, an der grasähnliche Pflanzen wuchsen.
    Obwohl es völlig windstill war, bewegte sich das fußhohe Gras.
    Die wellenförmigen Bewegungen wurden vom Plasma ausgelöst.
    Saedelaere landete, um die Stelle genauer zu untersuchen.
    Gucky kreiste über ihm.
    Der Boden erschien Alaska in diesem Gebiet fester. Der Mann mit der Maske bückte sich und ließ seine Hände über das Gras gleiten. Die Pflanzen fühlten sich fest an, wenn Alaska sie freigab. Feine Wurzeln durchzogen das Plasma wie Äderchen.
    „Symbiose", sagte Saedelaere. „Das Gras könnte hier nicht wachsen, wenn das Plasma nicht damit einverstanden wäre."
    „Ich weiß", gab der Mausbiber zurück. „In einer seiner Telepathiesendungen hat mir das Plasma erklärt, daß ihm die Pflanzen geholfen haben, in verschiedenen Gebieten Immunität gegen die Hitzewaffen der Burg zu erlangen. Die Pflanzen absorbieren einen Teil der Hitze, sie dienen als Schild."
    Saedelaere hob wieder vom Boden ab. Die beiden Besatzungsmitglieder der GEVARI flogen weiter. In der Nähe einiger meterhoher Büsche landete Saedelaere abermals. Auch die Büsche waren fest im Plasma verwurzelt.
    Als Alaska einen Ast abbrach, wurde das Plasma unter ihm unruhig.
    Später gelangten die beiden verschiedenartigen Lebewesen an eine Stelle, an der eine Energieschiene dicht über das Tal hinwegführte.
    „Fliegen wir hinauf und sehen uns die Schiene an?" fragte Gucky.
    Saedelaere zögerte.
    „Kann das Plasma feststellen, ob die Burg in der Nähe ist?"
    Nachdem er in telepathischen Kontakt mit den Entarteten getreten war, erklärte der ehemalige Bewohner der Planeten Tramp: „Im Augenblick droht keine Gefahr durch den Schwarzen Dämon."
    Obwohl Gucky ein paarmal danach gefragt hatte, war von den

Weitere Kostenlose Bücher