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0535 - Transport ins Ungewisse

Titel: 0535 - Transport ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gein.
    Aber sollte er zu Alaska zurückkehren und ihm gestehen, daß er Angst gehabt habe?
    Nein!
    Bevor er sich jedoch entschloß, lauschte er noch ein wenig dem Gespräch zwischen Alpha und Beta, die mit Mühe versuchten, es sich bequem zu machen. An sich, dachte Gucky, ist es völlig überflüssig, daß ich mich auch noch dazwischenquetsche. So kann ich ja auch alles erfahren, was ich erfahren will.
    Er teleportierte also nicht, sondern blieb vor der Röhre stehen.
    Gelbe Eroberer krochen vorbei zu noch unbesetzten Brutkästen.
    Alles ging diszipliniert und geordnet vor sich. Es gab keine Panik, sondern nur unbeschreibliche Freude und eine glückhafte Erwartung.
    „Da haben wir uns was Schönes eingebrockt", sagte Alpha gerade zu Beta im Innern der Röhre. Ihre Gedankenimpulse kamen klar und deutlich zu Gucky. „Dunkel ist es auch noch! Da könnten wir nicht einmal Karten spielen ..."
    „Du hast wirklich einen Tick!" empörte sich sein Bruder. „Wir können froh sein, wenn wir hier lebendig wieder herauskommen, und du denkst ans Spielen!"
    „Unser Gelber scheint schon aufgeregt zu werden", lenkte Alpha ab. „Hoffentlich kriegt er nicht gleich seine Jungen."
    „Der kriegt keine Jungen", klärte Beta ihn auf. „Er zerfließt einfach und teilt sich. Eine klare und saubere Sache, finde ich, wenn wir nicht gerade bei diesem Vorgang in ihn hineingeraten."
    „Ob wir dann auch geteilt werden?" fragte Alpha.
    Gucky grinste und konzentrierte sich auf Alaskas Gedankenimpulse. Es hatte wenig Sinn, die Gedanken der Brüder weiter zu belauschen. Viel Vernünftiges würde in diesem Stadium des Geschehens nicht mehr dabei herauskommen. Da kehrte er lieber zur GEVARI zurück, in der nur noch hundertfünfzig Gelbe Eroberer auf den Ausstieg warteten.
    Alaska und Kosum, die beide vor dem Schiff standen und den Exodus der Gelben beobachteten, waren überrascht, als der Mausbiber schon wieder auftauchte.
    „Das darf nicht wahr sein!" stellte Kosum trocken fest.
    „Ist es aber!" Gucky entdeckte Teller am - Rande der Höhle. Er stand da und rührte sich nicht. Es war, als hätte man ihn abgeschaltet. „Die Gebrüder sind gut untergekommen und es geht ihnen gut. Alpha macht sich schon wieder Sorgen um ein Kartenspiel. Ich denke mehr Kommentar ist unnötig."
    „Wir können ihnen ohnehin nicht mehr helfen", stimmte Alaska zu. „Nur noch hundert Gelbe, und wir können hier verschwinden.
    Was ist mit dem da?" Er deutete zu Teller. „Weggelaufen ist er zwar nicht, aber er ignoriert uns völlig."
    „Taktik!" erklärte Gucky ihn - auf. „Er besieht sich die Sterne, dann kann er später auch nicht verraten, was er bei uns gesehen hat. Ist ein guter - Kerl, Ich nähme ihn ja gern mit ..."
    „Wenn, dann nur bis zum dritten Planeten, aber wenn wir gut hier wegkommen, möchte ich auf eine Landung dort verzichten.
    Wenn du also glaubst, daß er sein Wort hält, lassen wir ihn hier zurück."
    „Ich werde ihn noch ein bißchen bearbeiten. Wann können wir starten?"
    „In einer guten Stunde. Dann ist es noch dunkel."
    „Das wäre egal. denn in wenigen Sekunden sind wir im Weltraum, und dann spielt es keine Rolle mehr, ob hier unten Tag oder Nacht ist. Sagt mir rechtzeitig Bescheid ..."
    „So eine Rarität wie dich werden wir schon nicht zurücklassen", murmelte Baiton Wyt und machte schnell, daß er ins Schiff kam.
    Gucky watschelte zu Teller. Der Androide stand unbeweglich auf dem Plateau am Rand der Höhle und sah mit zwei Stielaugen hinauf in den sternenübersäten Nachthimmel. Fast sämtliche Sterne, die man sah, gehörten zum Schwarm. Ein eigenes Universum, das in geschlossener Einheit von Galaxis zu Galaxis zog, das gewaltigste künstlich zusammengefügte Gebilde, das es jemals gegeben hatte!
    Etwas Großartiges, das nur Unheil brachte ...
    „Hör zu, Teller", sagte Gucky leise, so daß der Android seine Stimme verstehen konnte, sonst aber niemand. „Du kannst meine Gedankenimpulse empfangen und verstehen, ich deine leider nicht. Du weißt, daß meine Freunde skeptisch sind. Sie befürchten, daß dein Bericht schlimme Folgen haben könnte, ich befürchte das nicht. Wenn du dein Wort hältst, so wie du es mir gegenüber formuliertest, ist alles in Ordnung. Wir werden dich also unbehelligt hier zurücklassen."
    Keine Reaktion.
    „Gib mir wenigstens ein Zeichen, daß du mich verstanden hast, oder ist das gegen die Vorschriften?"
    Wahrhaftig! Das eine Auge, das auf einem langen Stiel saß, wandte sich in seine Richtung und sah

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