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0538 - Die drei aus dem Totenhaus

0538 - Die drei aus dem Totenhaus

Titel: 0538 - Die drei aus dem Totenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hier zu Hause.
    Laternen standen auf diesem Teil des Friedhofs zwar, aber ihre Lampen und Glasbehälter waren zu Zielscheiben zerstörungswütiger Idioten geworden.
    Kein Licht fiel über das Gelände, und auch der blasse Mond versteckte sich hinter Wolken.
    Noch konnten sie etwas erkennen und mußten über eine Hecke springen, um das Ziel zu erreichen.
    Es war keine direkt freie Fläche, die vor ihnen lag, aber sie war auch nicht so zugewachsen wie der Pfad. Bäume umstanden sie, auf dem Boden wuchs dichtes Gras, aus dem sich die grauen Steine hervorhoben. An einigen Stellen war der Boden aufgewühlt, als hätten gewaltige Hände von unten her alles in die Höhe getrieben.
    Grassoden vermischten sich mit lehmbraunen Klumpen. Teile eines Wurzelwerks schauten aus der Erde hervor wie bleiche, krumme Finger.
    »Hier ist es geschehen«, sagte Pete und deutete schräg in die Tiefe. »Genau hier.«
    Suko suchte die Stelle ab. Er schaltete auch die Lampe ein, damit er mehr sehen konnte.
    Die aufgewühlte Erde war teilweise wieder eingesackt, als hätte sie die Gräber von allein füllen wollen. Der Inspektor kniete sich und untersuchte den Boden auf Spuren.
    Einige waren noch vorhanden. Plattgetretenes Gras, das durchaus von Fußspuren stammen konnte oder auch von Körpern, die es nach unten gedrückt hatten.
    »Da findest du nichts mehr«, sagte Pete.
    Suko stand auf. »Ich weiß.« Er drehte sich zu Pete um, der seine Jacke enger um die Schultern gezogen hatte.
    »Irgendwie ist mir kalt.«
    »Ja, das Wetter ändert sich. Eine andere Frage. Weißt du eigentlich, was hier genau vorgefallen ist?«
    »Die Toten kamen zurück.«
    »Richtig, aber dann ist jemand erschienen, der ihnen die Köpfe abgeschlagen hat.«
    Pete nickte. Er faltete dabei unbewußt die Hände. »Das… das habe ich gehört.«
    »Nicht gesehen?«
    »Doch, ich sah die Leichen.«
    Suko nickte. »Aber hast du auch den anderen gesehen? Den Köpfer? Die Gestalt, die hier auf dem Friedhof herumschleicht und die Zombies jagt. Er soll eine Kutte und eine Kapuze tragen und mit einer silbernen Axt bewaffnet sein.«
    Pete starrte ihn an. »Stimmt das?«
    »Weshalb sollte ich lügen? Es gibt diesen Zombiejäger. Er hat die Toten noch einmal richtig umgebracht. So paradox es sich anhört, aber es ist eine Tatsache.«
    Pete rieb über sein Kinn. »Das ist schon komisch«, sagte er, »aber ich kann dazu nichts sagen. Den Kuttenmann habe ich nie hier gesehen.«
    »Auch nichts von ihm gehört?«
    »Nein!«
    »Schon gut. Ich selbst habe ihn auch nicht gesehen, aber ich rechne damit, daß er mir über den Weg läuft.«
    Das gefiel Pete überhaupt nicht. Er schaute sich vorsichtig um, als hätte er Angst. »Wenn man das so sieht, sollte ich doch lieber verschwinden.« Er hob die Schultern. »Andererseits ist es so, daß er mir vielleicht nichts tun wird, sondern sich um Zombies kümmert – oder?«
    »Davon könnte man ausgehen.«
    »Sicher bist du auch nicht?«
    »Nein.«
    »Rechnest du damit, daß noch mehr Leichen aus den Gräbern kommen, damit der andere sie jagen kann?«
    »Ja.«
    Pete schaute Suko an und verfiel dabei in ein tiefes Brüten. »Es ist alles seltsam«, sagte er. »Wenn ich so recht darüber nachdenke, wird mir irgendwie komisch.«
    »Weshalb?«
    »Weil ich gerade an die drei Leichen denken muß, die ich heute morgen gewaschen habe.«
    »Stimmte mit ihnen etwas nicht.«
    Er wiegte den Kopf. »Ich weiß es nicht so genau. Ich muß darüber mal nachdenken.«
    »Bitte.«
    Pete holte zunächst tief Luft. »Also, es ist so. Ich habe sie gewaschen, und ich habe auch im Leichenwaschen Routine, das kannst du mir glauben. Ich weiß, wie sich ein Toter anfühlt. Ich kann, wenn ich mit meinen eigenen Händen über die nackte Haut streiche, dir genau sagen, wie lange er ungefähr tot ist. Das alles kann ich machen, das ist überhaupt kein Problem für mich.«
    »Bitte weiter.«
    »Bin schon dabei. Und heute morgen, als ich die Leichen wusch, da hatte ich tatsächlich das Gefühl, als lägen keine frischen Toten vor mir, sondern schon ältere.«
    Zwischen den beiden Männer entstand eine längere Schweigepause. Mit dieser Aussage hatte Suko wahrlich nicht gerechnet. Er wußte auch nicht, was er erwidern sollte und fragte nur: »Bist du dir denn hundertprozentig sicher?«
    »Ja, genau. Ich habe Routine. Da bin ich schon fast ein Künstler, wenn du verstehst.«
    »Ich wäre dafür, daß wir uns die drei Leichen einmal genauer anschauen. Führe mich hin.«
    Selbst Pete,

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