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0538 - Die drei aus dem Totenhaus

0538 - Die drei aus dem Totenhaus

Titel: 0538 - Die drei aus dem Totenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der seine Tage und Nächte auf dem Friedhof verbrachte und den eigentlich nichts erschüttern konnte, erschrak.
    »Was soll ich? Dich hinbringen?«
    »Genau.«
    Pete zerrte an seiner Hutkrempe. »Das ist… das ist aber nicht gut. Ich meine, ich kann dir den Weg …«
    »Hast du Angst?«
    »Richtig.« Er nickte heftig.
    »Keine Sorge, ich bin bei dir und habe auch Waffen, mit denen man den Untoten beikommen kann.«
    »Wie auf…« Suko sprach nicht mehr weiter, denn er sah, wie sich Petes Augen weiteten. Sie wurden zu regelrechten hellen Flecken, auch der Mund öffnete sich, und plötzlich begann bei ihm das große Zittern. »Hinter dir … hinter dir …«
    Suko fuhr auf der Stelle herum.
    Zunächst sah er nichts, nur eben die hochwachsenden Bäume mit dem Unterholz dazwischen.
    Genau in einer Lücke stand der Kuttenträger!
    ***
    Er selbst bewegte sich nicht. Nur der Wind, der mit den Gräsern spielte, ließ den unteren Teil der Kutte so aussehen, als würde sie laufend Falten werfen.
    Es war ja nicht nur der Unheimliche an sich, er hatte auch sein Mordinstrument mit dabei.
    In der Rechten hielt er die silberne Axt. Sie war sehr lang, der Stiel zeigte eine geschwungene Form, und die Schneide der Axt verschwand im hohen Gras.
    Pete wurde von einer so großen Furcht übermannt, daß er sogar mit den Zähnen klapperte. Suko aber handelte. Die Chance war günstig. Er hielt noch die Leuchte in der Hand, auch wenn sie ausgeschaltet war. Als er sie jedoch in die Höhe schwang, knipste er sie an, und der Strahl erfaßte das Ziel.
    Punktgenau leuchtete er die Gestalt an!
    Es war das unter der Kapuze verdeckte Gesicht der Gestalt, wo nur die Schlitze für die Augen zu sehen waren.
    Sekundenlang geschah nichts. Die beiden starrten sich an. Dann aber tat Suko etwas, womit sein Gegenüber nicht gerechnet hatte.
    Der Inspektor setzte eine sehr starke Waffe ein.
    Blitzschnell umfaßte er seinen von Buddha ererbten Stab und rief ein einziges Wort:
    »Topar!«
    ***
    Jeder, der dieses Wort hörte, erstarrte für die Zeitspanne von fünf Sekunden.
    Gleichzeitig wurde die Zeit für diese fünf Sekunden angehalten, und nur der Rufer konnte sich bewegen.
    Pete war zur Statue geworden, der andere ebenfalls. Das genau hatte Suko gewollt.
    Er jagte auf ihn zu.
    Fünf Sekunden konnten viel sein, aber auch verdammt wenig.
    Suko jagte mit gewaltigen Sätzen vor. Der Kuttenträger und Zombie-Killer rührte sich nicht vom Fleck, und Suko bahnte sich seinen Weg. Als er ihn erreicht hatte, wußte er nicht, wieviel Zeit vergangen war, doch sie stand noch still, und Suko griff mit der Rechten zu.
    Er wühlte seine Finger in den Stoff der Kapuze hinein, rechnete damit, sie abreißen zu können, doch seine Finger tauchten ein in eine weiche Masse, an der die Kapuze festklebte.
    Dann war die Zeit um.
    Jeder konnte sich wieder bewegen, auch der Kuttenträger, und der nutzte die Spanne aus.
    Suko hatte noch etwas mit der Überraschung zu kämpfen, deshalb traf ihn der Tritt auch völlig unvorbereitet. Das Knie wühlte sich in seinen Magen, Suko würgte, kippte nach vorn, schlug selbst reflexartig zu und hämmerte seine Handkante dabei gegen den vom Stoff verdeckten Hals des Unheimlichen.
    Der rammte ihn mit der Schulter.
    Ein zu heftiger Stoß für Suko, der die Balance verlor und auf den Rücken fiel.
    Im Gras blieb er liegen, und der Unheimliche riß die Axt hoch.
    Pete schrie auf, er wußte ebenso wie Suko, was nun folgen würde.
    Die Axt raste nach unten, hinterließ einen silbrigen Reflex und hätte Suko in der Brust erwischt.
    Mit einer blitzschnellen Rollbewegung nach rechts brachte sich der Inspektor aus der Reichweite. Er hörte noch einen dumpfen Laut, als die Schneide in den Boden raste, für einen winzigen Augenblick steckenblieb und wieder hervorgezogen wurde.
    Da schnellte Suko bereits hoch und umklammerte einen Baumstamm, um sich hinter ihm in Deckung zu drehen.
    Der Zombie-Killer griff nicht mehr an. Er hatte sich auf der Stelle gedreht und ergriff die Flucht.
    Der Chinese verlor wertvolle Sekunden. Als er endlich die Verfolgung aufnahm, da brach die Gestalt bereits vor ihm durch das Unterholz, wobei sie auf nichts Rücksicht zu nehmen brauchte. Sie kannte sich aus und schlug sich den Weg auch mal frei. Hinzu kam die graue Dämmerung, die den Flüchtenden regelrecht verschluckte, so daß Suko das Nachsehen hatte.
    Es war sinnlos, weiter hinter dem Kuttenträger herzurennen. So kehrte er zurück und fand einen an allen Gliedern zitternden

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