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0538 - Die Panikmacher

Titel: 0538 - Die Panikmacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Beherrscher dieser Welt."
    „Wo sind diese Immun-Kranken?"
    „In Hohlräumen in den Gebirgen von Kokon", antwortete der Ilt.
    „Sie sehen aus wie normale Gelbe Eroberer, sind aber tatsächlich krank. Ihr Haß auf die Herrscher, die sie hier isoliert haben, macht sie zu unseren Verbündeten."
    Major Matatsi merkte, daß diese wenigen Worte Guckys ausgereicht hatten, ihn psychisch wieder zu stabilisieren. Er fühlte sich so wohl und gesund wie immer. Jetzt verstand er nicht mehr, daß er vorübergehend die Kontrolle über sich verloren hatte.
    Toronar Kasom kam ebenfalls zu ihm. Der Boden der Station zitterte unter seinen Schritten.
    „So, wir sind soweit!", sagte er. „Wir werden Rhodan jetzt verständigen. Hier ist alles in Ordnung. Wir sind davon überzeugt, daß die Station keine Funkmeldung abstrahlen wird, wenn die MARCO POLO hier erscheint."
    Er ließ sich vorsichtig in einen Sessel sinken und atmete auf, als dieser nicht unter seinem Gewicht zerbrach.
    „Wer immer diese Station auch gebaut hat", sagte er zufrieden, „er hat sie recht stabil gemacht."
    Er hatte kaum ausgesprochen, als das Gestühl in allen Fugen krachte. Vorsichtig versuchte er, sich zu erheben, aber das wollte ihm nicht gelingen. Er fluchte und blickte Gucky an. Jetzt begriff er, daß dieser nicht ganz unschuldig an seiner Situation war.
    Er verkniff sich eine wütende Bemerkung.
    „Wir können hier doch nicht alles kaputt machen, Gucky", mahnte er. „Wir sind doch nur Gäste."
    Der Sessel richtete sich langsam wieder auf, als der Ilt seine telekinetischen Kräfte einsetzte. Kasom stand auf und blickte auf die Sitzschale zurück, die unter seinem Gewicht einige Sprünge bekommen hatte.
    Major Kainoro Matatsi lachte. Der kIeine Zwischenfall schien ihm wohl zu tun.
    „Dieses Ding scheint wirklich nicht für einen Mann wie Sie gebaut worden zu sein", sagte er lächelnd.
    „Passen Sie nur auf, daß Gucky Ihnen nicht ein ertrusisches Körpergewicht verschafft", entgegnete Kasom verärgert. „Dann ist es mit Ihrer Bequemlichkeit auch vorbei."
    Der Kommandant der CMP-18 wurde schlagartig ernst. Seine Augen verengten sich. Die keineswegs boshaft gemeinte Bemerkung des Ertrusers erregte ihn. Er fühlte sich herausgefordert.
    Als er sich erheben wollte, um Kasom zu konfrontieren, senkte sich eine unerklärliche Last auf ihn. Der Ertruser entfernte sich, ohne zu merken, wie sehr er Matatsi mit dem Vorwurf der Bequemlichkeit verletzt hatte. Der Major bemühte sich vergeblich, sich aus dem Sessel zu befreien. Er gab seine Anstrengungen erst auf, als er Gucky leise kichern hörte. Da begriff er, daß der llt ihn zurückhielt, um ihn vor einer Dummheit zu bewahren. Sofort beruhigte er sich.
    Er beobachtete, wie Toronar Kasom sich zu Alaska Saedelaere gesellte.
    „Wir verständigen jetzt die MARCO POLO davon, daß alles in Ordnung ist", erklärte der Mann mit der Maske. „Der Hyperimpuls hat eine Dauer von nur einer millionstel Sekunde."
    „Dann ist es unwahrscheinlich, daß man ihn ortet", sagte Kasom. „Wie lange wird es dauern, bis die MARCO POLO hier ist?"
    „Das weiß ich ebenso wenig wie Sie. Es kommt darauf an, ob Rhodan sich entschließt, sofort zu kommen oder noch zu warten."
     
    *
     
    Dr. Jacobi betrat das Speziallabor. Er hatte einen kurzen Tiefschlaf hinter sich, der ihn wieder voll zu Kräften gebracht hatte. Jetzt fühlte er sich frisch. Er konnte wieder klarer denken.
    Ungeduldig brachte er die Desinfektionsmaßnahmen hinter sich und ging dann in die virologische Abteilung des Labors. die streng von allen anderen Sektionen isoliert worden war.
    Von den fünf Kaninchen, die er mit Regulationsviren geimpft hatte, lebten noch zwei. Die anderen drei wiesen jene Verformungen auf, die er schon vorher bei anderen Versuchstieren hatte beobachten können. Die beiden Überlebenden hatten ihr Fell verloren und sahen wie ausgetrocknet aus.
    Damit hatte dieser Versuch wiederum andere Ergebnisse erbracht als die vorangegangenen.
    Der Virologe kontrollierte die Versuchsunterlagen noch einmal und vergewisserte sich, daß er keinen Fehler gemacht hatte.
    Mit gerunzelter Stirn blickte er auf die Tiere. Das Experiment hätte genau so verlaufen müssen, wie er berechnet hatte. Seine Überlegungen hatten sich jedoch nicht als richtig erwiesen. Das Regulationsvirus verhielt sich völlig anders als erwartet. Damit widersprach es allen bisherigen Erfahrungen der Medizin.
    Dr. Jacobi stand vor einem Rätsel.
    Nachdem er die Versuche noch einmal

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