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0538 - Die Panikmacher

Titel: 0538 - Die Panikmacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ernsthaften Widerstand entgegensetzen zu können."
    Perry Rhodan beobachtete das Schlachtgetümmel. Die großen Bildschirme vermittelten einen guten Eindruck vom Kampf. Einige Raumschiffe der Gelben Eroberer hatten den Abwehrgürtel der MARCO POLO durchbrochen. Sie flogen das Ultraschlachtschiff mit rasender Geschwindigkeit an. Blitzartig umgab sich däs terranische Schiff mit seinen diversen Schutzschirmen.
    „Wie lange noch?" fragte Rhodan.
    Kasom las die Minuten von einem Bildschirm ab, auf dem die Zahlen ein geblendet wurden, die anzeigten, wieviel Zeit die Wissenschaftler noch benötigten.
    „Sieben Minuten", sagte er.
    Atlan ging zur Steuerschaltung der Positronik, als ein Kontrollicht aufleuchtete. Er kehrte mit einem beschriebenen Blatt zurück. Flüchtig las er sich die Auswertung durch.
    „Nach der Ansicht unserer Psychologen hat es einen Kampf dieser Art im Schwarm noch niemals zuvor gegeben" berichtete er. „Wir haben bis jetzt noch keinen Verlust zu beklagen. Einige Beiboote meldeten lediglich leichte Beschädigungen. Der Gegner scheint völlig überrascht und verwirrt zu sein."
    Jetzt blitzten die Energiegeschütze der MARCO POLO auf. Die Feuerleitzentrale schlug mit konzentrierter Kraft zu, als sich die fremden Raumschiffe bis auf 70 000 Kilometer genähert hatten.
    Mehrere grell aufleuchtende Gaswolken entstanden, als die Angreifer getroffen und vernichtet wurden. Danach gab es keinen Feind mehr in unmittelbarer Nähe des Ultraschlachtschiffes.
    „Die Astronomen und Astrophysiker werden nicht gerade glücklich über die Störungen sein, die der Kampf mit sich bringt", sagte Kasom.
    Rhodan lächelte.
    „Man hat mich gebeten, so lange wie nur irgend möglich auf jegliche Kampftätigkeit zu verzichten, damit die wissenschaftlichen Arbeiten nicht beeinträchtigt werden", entgegnete er. „Wenn es nach der Vorstellung einiger Herren gegangen wäre, dann hätten wir den Gegner bis auf wenige Kilometer herankommen lassen müssen, damit die photographischen Aufnahmen nicht durch Explosionsblitze verfälscht werden."
    „Der Gegner zieht sich zurück", meldete einer der Offiziere.
    Auf den Bild- und Ortungsschirmen war deutlich zu erkennen, daß die Beiboote sich immer weiter von der MARCO POLO entfernten.
    Dann aber begann eine zweite Angriffsaktion. Der Gegner versuchte, den Verteidigungsgürtel der MARCO POLO mit aller Macht zu durchbreehen. Die Beiboote setzten alle verfügbaren Waffen ein, um den Durchbruch zu verhindern. Die positronische Auswertung zeigte an, daß sie sehr erfolgreich waren.
    „Noch zwei Minuten", sagte Toronar Kasom.
    Endlos langsam verstrichen die Sekunden. Immer wieder versuchten einige Angreifer, die Linien zu durchbrechen, doch alle Bemühungen scheiterten.
    „Noch dreißig Sekunden."
    Rhodan deutete auf einen Bildschirm. Ein riesiges, walzenförmiges Raumschiff raste direkt auf sie zu. Einige Lightning-Jäger verfolgten es und griffen es mit Energiegeschützen an, doch es verfolgte unbeirrt seinen Kurs.
    „Zehn Sekunden", sagte Kasom.
    Rhodan beugte sich über ein Mikrophon.
    „Aktion beendet", erklärte er. „Wir ziehen uns zurück."
    Die MARCO POLO verließ ihre Warteposition. Sie begann sich zu bewegen und wurde von Sekunde zu Sekunde schneller. Die Emotionauten nutzten die volle Beschleunigungskraft von 720 Kilometern im Sekundenquadrat.
    Das walzenförmige Raumschiff blieb schnell zurück. Es begann, mit seinem Energiestrahlern zu feuern, aber es erzielte keine Wirkung. Die Energieblitze konnten weder den grünen Hochenergie-Überladungsschirm noch den Paratronschirm durchschlagen.
    Toronar Kasom beobachtete mit Hilfe der Ortungsschirme, daß auch die Beiboote der MARCO POLO sich aus diesem Raumsektor zurückzogen. Wenig später ging das riesige Raumschiff zum Linearflug über. Es glitt in die Librationszone und entzog sich damit seinen Gegnern.
    „Jetzt wird sich zeigen, ob die anderen auch so etwas wie einen Halbraumspürer haben", sagte Toronar Kasom. „Wir werden bald wissen, ob wir uns noch länger im Schwarm halten können."
     
    2.
     
    Dr. Jacobi verließ die Messe, bevor er seine Mahlzeit beendet hatte. Seit einigen Stunden hatte ihn eine Unruhe überfallen, die ihn zu rastloser Arbeit antrieb.
    Professor Serenti blickte überrascht auf, als der Virologe schon so früh wieder in den Labortrakt zurückkehrte.
    Sie sind erst vor einer Viertelstunde gegangen", sagte er. „Sie haben seit acht Stunden ununterbrochen gearbeitet. Glauben Sie nicht auch, daß

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