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0539 - Drachenhölle Baton Rouge

0539 - Drachenhölle Baton Rouge

Titel: 0539 - Drachenhölle Baton Rouge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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und -
    - explodierte!
    ***
    Nicole wartete…
    Quälend langsam verstrichen die Minuten. Wann endlich trat das Geschehen ein, das die Kellerwohnung teilweise verwüstet und für das Verschwinden von Angelique Cascal verantwortlich war?
    Mit der Zeit gewöhnte sich Nicole fast an die seltsame Art der Zeitwiedergabe, an diese Überlappung zweier Bilder. Sie konnte jetzt mehr erkennen: die Person, die in der Wohnküche hantierte, mußte Angelique sein.
    Wer aber war dann das Wesen, das so spurlos verschwunden war?
    Julian Peters?
    Natürlich!
    Der Träumer mußte einmal mehr hier aufgetaucht sein. Daß er Angelique liebte, war ein offenes Geheimnis. Aber ebenso wußte Nicole, daß sie ihm den Laufpaß gegeben hatte.
    Nicole war der Ansicht, daß die beiden zusammen paß ten wie kaum zwei andere Menschen auf der Welt. Sie mußten nur lernen, einander wirklich zu verstehen. Aber so unreif Julian war - Angelique fehlte trotz ihrer früh erzwungenen Selbständigkeit hierfür ebenfalls eine ganze Menge Lebenserfahrung…
    Julian mußte hier gewesen sein. Hatte er möglicherweise auch etwas mit dem Drachen ungeheuer aus der Government Street zu tun? Sollte ihm ein Alptraumgeschöpf aus einer seiner Traumwelten gewissermaßen »ausgerutscht« sein?
    Jäh wurde Nicole aus ihren Überlegungen gerissen.
    Ein schwarzes Nichts bildete sich. Und daraus glitt ein monströses Wesen hervor…
    Es glitt auf Angelique zu - und spie einen Flammenstrahl!
    Nicole hörte Angelique schreien, sah, wie sie um sich schlug. Möbel kippten.
    Das Ungeheuer wuchs an. Es griff nach Angelique. Überall flammte Feuer auf. Die Wände brannten. Das Monstrum bekam Angelique zu fassen und zerrte sie zur Tür hinaus, während das schwarze Lichtfeld erlosch.
    Nicole sprang auf, folgte dem Unheimlichen, der inzwischen so weit angewachsen war, daß er gerade noch durch die Wohnungstür paßte. Angelique schrie nicht mehr. Nicole konnte nicht erkennen, ob sie lediglich ohne Besinnung war - oder ob das Monstrum sie erschlagen hatte!
    Die Kreatur stürmte auf die Straße. Nicole setzte ihm, zwei Stunden später, weiter nach. Aber als sie draußen angekommen war, hatte Ombres Amulett die Spur verloren.
    Weder der Drachenmann noch sein Opfer waren zu sehen.
    Entweder hatte es ein weiteres Weltentor unmittelbar an der Haustür gegeben, oder der Feuerspeier war einfach zu schnell gewesen.
    Das alles half Nicole nicht weiter. Sie wußte jetzt zwar, daß ein solches Ungeheuer wie das aus der Government-Street Angelique verschleppt hatte, aber wohin? Und was war der Grund für diese Entführung?
    Und vor allem… lebte Angelique überhaupt noch?
    Sollte etwa… Julian Peters dahinterstecken? Hatte er die Geduld mit seiner Angebeteten verloren und jetzt Nägel mit Köpfen machen wollte?
    Es war eine Möglichkeit, doch Nicole wollte nicht so recht daran glauben.
    Wie aber sahen die Alternativen aius?
    ***
    Zamorra ließ sich fallen.
    Glühendheiß leckte die Druckwelle der Explosion über ihn hinweg.
    Und ein paar seltsame, dampfende Klumperi verfehlten ihn ebenfalls. Sie verursachten häßliche Flecken an der Hauswand.
    Zamorra kam langsam auf die Knie. Er sah einen Polizeiwagen, der nur ein paar Meter entfernt gestoppt hatte. Zwei uniformierte Beamte senkten ihre Maschinenpistolen.
    In diesem Moment wurde ihm erst klar, daß er Augenblicke vor der gewaltigen Explosion Schüsse aus den MPis gehört hatte.
    Die Polizisten mußten im gleichen Moment auf den Unheimlichen geschossen haben, als der Zamorra ansprang.
    Aber wieso war er explodiert?
    Es war zuviel Leben in ihm, verriet das Amulett telepathisch. Zu viel für ein einziges Geschöpf. Als der Tod kgm , mußte all diese Kraft den Körper verlassen.
    Glücklich war Zamorra nicht über den Tod dieses Wesens. Er glaubte nicht, daß es sich um eine dämonische Kreatur gehandelt hatte. Dann hätte Merlins Stern anders auf sie reagiert. Vermutlich war dieses Geschöpf selbst nur ein Opfer gewesen.
    Er hakte das Amulett wieder an der Silberkette ein, die er um den Hals trug. Dazu brauchte er diesmal nicht einmal mehr sein Hemd zu öffnen; das hatten die reißenden Krallen des Ungeheuers vorher schon getan.
    Jetzt erst bemerkte er die blutenden Kratzspuren auf seiner Haut.
    »Sind Sie okay, Mister?« fragte einer der Polizeibeamten. »Alles in Ordnung? He, Sie sind ja verletzt! Jim, ruf eine Ambulanz!«
    »Es geht schon«, wehrte Zamorra ab. »Ich brauche keinen Krankenwagen. Wie sind Sie so schnell hier aufgetaucht? Hat sie

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