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0539 - Drachenhölle Baton Rouge

0539 - Drachenhölle Baton Rouge

Titel: 0539 - Drachenhölle Baton Rouge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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jemand von den Anwohnern verständigt?«
    Der Beamte zuckte mit den Schultern. »Wir waren gerade zufällig in der Gegend«, sagte er. »In der ganzen Stadt ist die Hölle los. Überall tauchen diese Ungeheuer auf. Wir, will sagen, unsere Kollegen, haben schon ein halbes Dutzend von ihnen erschossen. Vielleicht sogar mehr. - Woher ist diese Bestie gekommen? Haben Sie etwas beobachten können?«
    Zamorra schüttelte den Kopf. Man würde ihm doch nicht glauben.
    »Na dann… schade. Wir hätten gern etwas Unterstützung beim Berichteschreiben gehabt. Weiß der Teufel, warum diese Ungeheuer wie kleine Bomben explodieren, wenn man sie erschießt…«
    Ob der Teufel das wirklich wußte, bezweifelte selbst Zamorra.
    ***
    Juliàn brauchte nicht lange zu suchen. Bald hatte er herausgefunden, von welchen Stellen der Angriff auf seine Träume aus erfolgte.
    Es gab drei Fixpunkte, von denen einer schéinbar nichts mit den anderen beiden zu tun hatte. Einen dieser Fixpunkte lokalisierte er gar nicht weit entfernt - in Baton Rouge!
    Er spürte die starke dämonische Präsenz. Die Höllischen waren ihm auf die Spur gekommen!
    Wie hatten sie das geschafft?
    Über seine Träume?
    Das bedurfte gehöriger Raffinesse und eines enormen magischen Potentials. Ein Dämon, und selbst wenn es Lucifuge Rofocale persönlich war, konnte das allein nicht schaffen. Davon war Julian jedenfalls überzeugt.
    Einer der beiden anderen Fixpunkte, die scheinbar miteinander korrespondierten, befand sich ebenfalls im Raum Baton Rouge. Doch es handelte sich bei diesem eher um eine Art Abspaltung der dritten und größeren magischen Lokalisierung, Und die hatte ihren Ursprung - auf dem Silbermond!
    Julian erschrak, als er die Strukturen näher erfaßte.
    Etwas Unheimliches, das längst kein Recht auf Leben mehr hatte, griff aus der Vergangenheit nach dem Jetzt. Etwas, das als Katalysator für einen gewaltigen Zerfallsprozeß diente. Ein zerstörerischer Zerfallsprozeß, der eine Dynamik entwickelte, die dem rasanten Anstieg einer Exponentialkurve glich.
    Julian wechselte in die Traumsphäre, die den Silbermond umschloß. Vielleicht fand er diesmal mehr heraus als bei seinem letzten Aufenthalt.
    ***
    »Er ist verschwunden !« brüllte Sarkana wütend. »Er muß gerade in diesem Moment- verschwunden sein! Bei Put Satanachias Ziegenhörnern, was seid ihr doch für Narren! Wertvolle Zeit mit unnützem Geschwätz zu vergeuden! Da Strengen wir uns an, verausgaben uns bis aufs letzte, und wenn wir schließlich an Ort und Stelle sind, um ihn zu überwältigen, kommen wir zu spät! Oh, ich könnte euch erschlagen! Alle Mühen umsonst…«
    Die vier Dämonen hatten ein magisches Quadrat gebildet, dessen Eckpunkte sie durch ihre eigene Präsenz Kraft verliehen. Sie hatten sich an den Ort versetzt, an dem sie Julian Peters lokalisiert hatten.
    Und nun stießen sie ins Leere!
    Das Quadrat, das sich zum engmaschigen Netz verwandelt hatte, fiel zusammen, ohne ein Opfer zu umhüllen. Es löste sich auf. Die eingesetzte magische Kraft verflüchtigte sich.
    »Ja, wir haben ihn verloren. Aber wir werden ihn wiederfinden«, beschwichtigte Astaroth. »Wenn es uns einmal gelang, ihn aufzuspüren, wird uns das beim zweiten Mal wesentlich weniger Schwierigkeiten machen. Außerdem -ich bin fast sicher, daß er hierher zurückkehren wird, in diese Stadt! Wir brauchen nur auf ihn zu warten, Er wird uns in die Falle gehen, ohne daß wir uns besonders dafür anstrengen müssen.«
    »Wie kommst du darauf?« fragte Zorrn.
    »Denke an Zorak«, erinnerte Astaroth, »und seine irrationale Zuneigung zu dem entarteten Bastard-Kind. Um es zu retten, war Zorak sogar bereit, sich mit dir, seinem Sippenoberhaupt, anzulegen. Er hätte alles für den Bastard getan, sich vielleicht sogar selbst geopfert.« [8]
    Astaroth lachte häßlich.
    »Nun, die Menschen entwickeln häufig ähnlich überzogene Emotionen, die sie jenseits ihrer Verstandesgrenzen handeln lassen.«
    »Aber Julian Peters ist kein Mensch. Er ist ein magisches Wesen.«
    »Seine Mutter war eine Menschenfrau«, sagte Astaroth. »Menschliches ist ihm also nicht fremd. Und ich weiß, daß er starke positive Emotionen zu einem Menschenweibchen entwickelt hat, das in dieser Stadt lebt.«
    »Woher weißt du das?«
    Astaroth lachte erneut. »Das ist mein Kontinent«, sagte er. »Ich erfahre alles, was für mich wichtig ist. Ich habe überall meine Informanten. Wir brauchen nur abzuwarten. Irgendwann kehrt Julian Peters hierher zurück. Es

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