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0539 - Experiment der Cynos

Titel: 0539 - Experiment der Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie es nicht aus Menschenfreundlichkeit. - Nach dem, was wir beim Einsatz auf Redmare über die Cynos erfahren hatten, würden sie sich nicht um das Schicksal von einigen Millionen Heytschapans oder Freifahrern kümmern.
    Ich sprang auf.
    Die Freifahrer! Wenn man sie als Hauptfaktor in den Plan der Cynos einreihte, ließ sich ein Zusammenhang zwischen dem „Howalgonium - Sender" und der Intelligenz - Aktivierung vorstellen.
    Die vorgetäuschten reichen Howalgonium - Vorkommen sollten den Schwarm veranlassen, Heytschapan unversehrt zu übernehmen. Dabei würden außer den Eingeborenen auch rund 220000 Freifahrer ins Innere des Schwarmes geraten, raum und kampferfahrene Männer im Vollbesitz ihrer Intelligenz.
    Ich konnte mir denken, daß die Freifahrer versuchen würden, sich einer Versklavung zu widersetzen. Vielleicht gelang es ihnen sogar, den Gelben Eroberern großen Schaden zuzufügen und sich in die Freiheit durchzuschlagen.
    Ich stieß einen leisen Pfiff aus.
    Nein, genau das würden die Freifahrer nicht tun. Sie würden bestimmt erkennen, daß es auf Heytschapan etwas gab, das ihnen ihre Intelligenz in vollem Umfang erhielt. Folglich mußten sie, um auf die Dauer zu überleben, die derzeitigen Herrscher des Schwarms besiegen.
    Ich glaubte nicht, daß ihnen das gelingen würde. Aber 220 000 wissenschaftlich geschulte, mit allen Wassern gewaschene hartgesottene Menschen konnten auch einem überlegenen Gegner schon schwer zu schaffen - machen. Vielleicht war es das, was die - Cynos beabsichtigten.
    Als sich in einer Wand eine Öffnung bildete, stellte ich diese Gedankengänge zurück. Ohne zu zögern, stieß ich rnich ab Ünd Iief los. Ich kam nicht weit. Draußen neben der Tür wartete ein Roboter. Seine Metallklauen packten mich und fesselten mir Hände und Füße. Danach trug die Maschine mich in eine kleine Halle und legte mich unsanft auf eine Antigravplattform. Der Roboter gab der Plattform einen leichten Stoß, der sie durch eine aufgleitende Tür in die Vorhalle jenes Gebäudes in Lapargü führte, durch das Msaguel - und ich in die Falle des Cynos geraten waren.
    Zwei kugelrunde Riesenfrauen nahmen die Plattform in Empfang und schoben sie zum Tor hinaus.
    „Wohin geht es?" fragte ich auf Interkosmo.
    „Zur Richtstätte", antwortete eine der beiden falschen Chiguens in der gleichen Sprache. „Da Ihre Gedanken auf Verrat ausgerichtet waren, hielten wir es für besser, Sie ebenfalls zu töten."
    Ich seufzte.
    „Es wird Ihnen vielleicht gelingen, Commander Rorvic, Msaguel und mich zu töten, aber auf lange Sicht werden Sie die Verlierer sein, weil Ihre Methoden gegen alle ethokosmischen Prinzipien verstoßen."
    „Es kommt nicht auf die Methode an, sondern auf das, was man damit erreicht", entgegnete der Cyno.
    „Das sogenannte Nützlichkeitsprinzip!" höhnte ich. „Der Zweck heiligt die Mittel. Wenn Sie beispielsweise eine Bevölkerungsexplosion aufhalten wollen, provozieren Sie einen planetaren Vernichtungskrieg mit Atomwaffen."
    „Reduzierungsaktionen haben sich immer gut bewährt, Captain a Hainu. Es gibt kein besseres Mittel, einen Planeten zu sanieren."
    Ich spie aus.
    „Gegen Sie ist Rorvic ein Heiliger, und das will allerhand heißen."
    Keiner der Cynos sagte etwas darauf, wahrscheinlich, weil wir die Hinrichtungsstätte erreicht hatten. Felsblöcke waren am Rand der Wüste zu einem weiten Ring gelegt. Außerhalb des Ringes standen die Chiguens des Lapargü - Stammes sowie die zurückgekehrten Guels und meine Leute. In der Mitte des Ringes wölbte sich eine flimmernde Energiekuppel von etwas zwanzig Metern Grundflächendurchmesser. Darin sah ich Msaguel und den Commander. Der fette Albino trug seine Metallhaube nicht mehr, aber sein stumpfer Blick verriet, daß er unter Medikamenteneinwirkung stand. Die Cynos wollten nicht riskieren, daß er seine Parakräfte einsetzte.
    Ich rnusterte die Männer aus der Ogrupü - Oase. Doch keiner schien mich zu erkennen. Sie starrten mit glasigen Augen in die Energiekuppel. Also waren sie von den Cynos parapsychisch beeinflußt. Von ihnen durfte ich keine Hilfe erwarten.
    Neben mir tauchte der Roboter auf, der mich gefesselt hatte.
    Er löste meine Fesseln, hob mich von der Antigravplattform und stellte mich auf die Füße.
    „Gehen Sie auf die Energieglocke zu", sagte einer der Cynos.
    „Sie wird sich vor Ihnen öffnen."
    Ich blieb stehen.
    „Warum soll ich Ihnen auch noch dabei helfen, mich zu ermorden! Ich denke nicht daran."
    Das Getrappel von

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