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0539 - Experiment der Cynos

Titel: 0539 - Experiment der Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nacht lang erholen."
    „Chiguen - Guel - Mannweib?" fragte ich.
    Der Eingeborene deutete auf den Albino. Ich verschluckte mich fast vor Schadenfreude. Endlich einmal etwas, womit ich das Scheusal noch in zehn Jahren ärgern konnte. Mit seinem kugelförmigen Körper mußte er einem Eingeborenen von Heytschapan natürlich als Zwischending von Mann und Frau erscheinen.
    Ich grinste Dalaimoc Rorvic an, aber er machte nur eine Geste der Ungeduld. Also setzte ich mich in Richtung auf das scheibenförmige Gebäude in Bewegung. Alles funktionierte wie beim erstenmal. Niemand stellte sich uns entgegen.
    Als ich am Eingang zum Transmitterraum erklärte, daß Msaguel und ich hier von einem Transmitterring erfaßt worden seien, meinte Commander Rorvic: „Dann warten Sie hier auf mich. Ich werde erst einmal feststellen, ob die Cynos uns in der Gegenstation auflauern."
    Er schloß seinen Kampfanzug und stellte sich in die Mitte des Raumes. Diesmal konnte ich den Vorgang genau beobachten.
    Ich sah, daß sich das Licht der Decke veränderte. Offenbar war das aber nur ein Signal für Eingeweihte, das den Aufbau des Transmitterringes ankündigte. Der Transmittering selbst stellte kein Erzeugnis einer höherstehenden Technik dar, sondern war mehr eine auf optischen Effekt gezielte Spielerei.
    Nachdem Dalaimoc Rorvic abgestrahlt worden war, wandte ich mich an Msaguel und brachte ihm schonend bei, daß ich Heytschapan bald wieder verlassen mußte.
    „Ich werde versuchen, nach Heytschapan abkommandiert zu werden, um den Guels beizubringen, wie man Jagdwaffen anfertigt und in großem Stil jagt und Vieh züchtet. Falls man mir die Genehmigung verweigert, müßt ihr es euch aber selber beibringen. In diesem Fall würde ich Informationsbänder mit den wesentlichen Anleitungen hierlassen.
    Und was nützt das alles? dachte ich bei mir. Nach seiner nächsten Transition kam der Schwarm vielleicht schon in unmittelbare Nähe Heytschapans. Er würde in absehbarer Zeit das gesamte Eppyla-Pharo-System schlucken, und was dann geschah, malte man sich am besten nicht genau aus. Wenn die 220 000 Freifahrer den Kampf gegen die Gelben Eroberer aufnahmen, würde letzten Endes alles Leben auf Heytschapan vernichtet werden.
    „Ich habe eine Bitte an dich, Msaguel", sagte ich eindringlich.
    „Wärest du bereit, meine Stelle einzunehmen, falls ich nicht hierbleiben kann?"
    Der Eingeborene blickte mich seltsam an und fragte: „Stelle ...? Du sein Tatcherguel, aber du sehen anders aus als andere Tatcherguels."
    „Bitte!" rief ich verärgert. „Für Witze haben wir keine Zeit."
    „Er scherzt nicht, Tatcher!" rief Batriaschwili erregt. „Sieh doch sein Gesicht an. Msaguel ist wieder verdummt."
    Doch ich kam nicht mehr dazu, mir Msaguels Gesicht anzusehen, denn in diesem Augenblick materialisierte der Albino im Transmitterraum und befahl mit dröhnender Stimme, wir sollten das Gebäude schleunigst verlassen.
    Wir schafften es gerade noch. Hinter uns wurde das Bauwerk mitsamt dem Transmitter von einer Destruktorbombe in Staub aufgelöst.
    Dalaimoc Rorvic atmete schwer.
    Sie sind fort", teilte er uns mit. „Die vier Cynos haben Heytschapan in einem schwarzen Diskusschiff verlassen."
    Irgendwie kam mir der weißhäutige Riese seelisch erschüttert vor, deshalb fragte ich behutsam: „Trauern Sie ihnen etwa nach, Commander?"
    Er warf mir einen rätselhaften Blick zu.
    Sie übermittelten mir eine telepathische Botschaft, als ihr Schiff im Raum war. Darin fragten sie, warum wir sie bekämpften.
    Die Cynos behaupten, sie fürchteten um das Universum und wollten es retten. Sie wollten helfen, verlangten aber die Einsicht, daß Opfer gebracht werden müßten."
    „Sie wollten die gesamte Bevölkerung von Heytschapan opfern", erklärte ich grimmig, „indem sie ihre Intelligenz reaktivierten. Die - rund 220 000 Freifahrer sollten nach der Eingliederung in den Schwarm gegen die Gelben Eroberer kämpfen. Was dann mit dem Planeten geschehen wäre, bedarf wohl keiner Frage „ „Wieso geschehen wäre?" fragte der Tibeter.
    Ich deutete auf Msaguel, der das Gespräch mit albernem Lächeln verfolgt hatte.
    Die Intelligenz - Aktivierungsstation arbeitet nicht mehr.
    Wahrscheinlich ist sie inzwischen ebenso zu Staub geworden wie die Transmitterstation. Halbverdummte Freifahrer aber werden kaum auf den Gedanken kommen, sich gegen die Beherrscher des Schwarms aufzulehnen."
    Peltrow Batriaschwili schaltete an einem rechteckigen Gerät, das er an seinem rechten Unterarm

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