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0540 - Der Vampir, die Mörderin und ich

0540 - Der Vampir, die Mörderin und ich

Titel: 0540 - Der Vampir, die Mörderin und ich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war der echte Mönch erschienen. Wir gingen einfach davon aus, daß auch hier ein echter Vampir auftrat.
    Das konnte fatal werden, besonders, wenn er mit dieser Killerin zusammenarbeitete.
    Ein weißer BMW der neuen 5er-Serie überholte uns. Nicht nur Suko bekam glänzende Augen. Er meinte: »So etwas müßtest du dir zulegen, John.«
    »Wenn du mir das Geld gibst.«
    »Den kannst du doch abstottern.«
    »Bis ich den bezahlt habe, liege ich schon unterm Torf.«
    »Dann soll es dich nicht mehr jucken.«
    »Danke. Vorläufig reizte mich noch mein Rover, auch wenn er mir nicht gehörte.«
    »Dann werde ich mir den Wagen eben zulegen«, meinte Suko ganz trocken und wie nebenbei.
    Ich wäre fast vom Gaspedal gerutscht, so sehr hatte mich mein Freund überrascht. »Du willst…?«
    »Ja.«
    »Hast du Gehaltserhöhung bekommen?«
    »Nein, aber ich habe eine andere Möglichkeit gefunden, um an den Wagen zu kommen.«
    »Die sag mir mal.«
    »Gern.« Suko setzte ein Grinsen auf, das ich kannte. Er tat es immer, wenn er mich nach allen Regeln der Kunst auf den Arm nehmen wollte. »Ich habe bei einem Preisausschreiben mitgemacht. Der erste Preis ist dabei ein BMW 535i.«
    »Und den gewinnst du?«
    »Klar doch. Sogar in diamantschwarz. Eine tolle Farbe, kann ich dir sagen.«
    »Und wovon träumst du nachts?«
    »Von meinem BMW natürlich.«
    »Dann träum weiter.«
    »Sag das nicht. Vielleicht gewinne ich auch den zweiten Preis. Eine BMW-Maschine. Der Wahnsinn auf zwei Rädern. Das ist ein Ofen, heiß wie die Hölle.«
    »Gut, Alter. Ich habe auch mitgemacht. Ich gewinne den neunhundertneunundneunzigsten Preis.«
    Mein Freund lachte. »Toll.« Dann schielte er mich von der Seite her an. »So weit habe ich gar nicht geschaut. Was ist denn der Preis?«
    »Ich kann wählen zwischen einer Wanne Pudding und einer Baggerfahrt durch die Higlands.«
    Suko war zwar nicht beleidigt, daß ich ihn dermaßen auf den Arm genommen hatte, aber er schaute demonstrativ aus dem Fenster, um mich nicht ansehen zu müssen. Mein breites Grinsen ärgerte ihn.
    Lange brauchten wir nicht mehr auf dem Motorway zu bleiben.
    Vor Ashford mußten wir ab, rollten danach etwa eine Meile hinter einem stinkenden Truck her und hatten nach dem Überholen freie Bahn.
    Es war noch ein wunderschöner Sonnentag geworden. Der Frühsommer meinte es gut mit uns. Nicht zu heiß, auch nicht schwül. Suko hatte die Scheibe zur Hälfte nach unten gekurbelt, ließ die herrliche Luft in den Wagen und auch die frischen Gerüche.
    Es waren Düfte von Gras, wilden Blumen und blühenden Hecken.
    Ein Konglomerat der Natur, die hier aufatmen konnte.
    Wir sahen die Kühe auf den Weiden stehen, durchfuhren malerische Orte, unsere Blicke glitten über weite Hügel hinweg und an den dunklen Säumen der Wälder entlang.
    Es war kein weites Land. Sehr gedrängt fügten sich Wälder, Felder und Straßen zusammen, hin und wieder durchflossen von einem glitzernden Bachlauf.
    Mir wollte Sukos Preisausschreiben einfach nicht aus dem Kopf.
    »Weißt du, ich mache dir folgenden Vorschlag.«
    »Wobei?«
    »Gib acht. Wenn du den ersten Preis gewinnst, esse ich den Inhalt einer Akte auf.«
    »Tatsächlich?«
    »Ja – versprochen ist versprochen. Du brauchst keine Sorgen zu haben. Das schaffe ich schon.«
    »Und wenn ich nicht gewinne?«
    »Bleibt es dabei. Du kannst mir ja eine Portion Fish & Chips ausgeben, aber mit Essig und Öl.«
    »Gut.« Suko nickte und grinste dabei. »Mein Preisausschreiben liegt dir wohl im Magen.«
    »Irgendwie schon.«
    »Kommst du nicht darüber hinweg?«
    »Ich wundere mich nur, daß du so etwas machst. Aber bitte, vielleicht hast du tatsächlich Glück und gewinnst einen der vielen Trostpreise.«
    »Keinen Trostpreis, John, den Hauptpreis werde ich mir holen. Mit weniger gebe ich mich nicht zufrieden. Meine Harley ist verschwunden, ich brauche also etwas.«
    »Sicher.«
    Wir rollten auf eine Kreuzung zu, wo auch Hinweisschilder aufgestellt worden waren.
    »Green Heaven – rechts«, sagte Suko.
    »Okay.«
    Mein Freund tastete nach seinem Pflaster. Er war inzwischen bei einem Arzt gewesen, der die Wunde noch einmal untersucht und sie auch behandelt hatte. Jetzt konnte Suko nur hoffen, daß sie schnell heilte. »Ich wünsche mir ja, daß diese Rotblonde noch einmal vor mir steht. Dann kann ich zuschlagen.«
    »Falls sie nicht schneller wirft.«
    »Das glaube ich nicht.«
    »Drei Morde«, sagte ich. »Meine Güte, was muß diese Frau nur für ein Mensch sein.«
    Suko hob

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