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0540 - Die Attacke der Cynos

Titel: 0540 - Die Attacke der Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kern. „Im Augenblick kann niemand Suntown verlassen."
     
    7.
     
    Während die Untersuchung der Mitarbeiter Terhints und der Besatzungsmitglieder der PASCON in aller Eile fortgesetzt wurde, begann die Evakuierung der achtzigtausend Einwohner von Suntown in die Kuppeln des Zentralplasmas. Tifflor und Taun ließen mit Großtransportern Vorräte und Waffen zu den Kuppeln fliegen, denn sie wußten nicht, wie lange der unfreiwillige Aufenthalt im Schutz des Zentralplasmas dauern würde.
    Tifflor ging kein Risiko ein, sondern bereitete alles für einen längeren Zeitraum vor.
    Die zweite Ladung der Großtransporter bestand aus Menschen.
    Tifflor und Taun verfolgten die Evakuierung von der Zentrale in Suntown aus.
    Der kleine Wissenschaftler wurde von Stunde zu Stunde nervöser. Er hatte zwischendurch nur ein paar Stunden geschlafen und nahm ständig Aufputschmittel.
    „Die Cynos beobachten uns", flüsterte Taun. „Sie sehen, was wir vorhaben. Warum dulden sie es?"
    Tifflor hob die Schultern. Es war wahrscheinlich unmöglich, sich in die Gedanken eines Cynos zu versetzen.
    „Ich rechne mit einem Angriff, sagte Taun.
    Ärgerlich erwiderte Tifflor: „Können Sie nicht einmal damit aufhören? Solange nichts passiert, haben wir keinen Grund uns aufzuregen."
    Das wirkte. Taun straffte sich und sprach nicht mehr von den Cynos. Auf den Bildschirmen konnten die beiden Männer die verschiedenen Sektoren von Suntown beobachten. Überall befanden sich die Wissenschaftler im Aufbruch.
    Die meisten von ihnen trugen Schutzanzüge und waren bewaffnet. Tifflor sah es voller Skepsis. Für die Cynos würde es unter diesen Umständen leicht sein, ein Chaos zu entfesseln. Sie brauchten mit Hilfe ihrer parapsychischen Fähigkeiten nur dafür zu sorgen, daß die Wissenschaftler aufeinander schossen.
    Tifflor hoffte, daß die Cynos diese Situation nicht ausnutzen würden.
    In der Zentrale trafen ständig Funknachrichten aus allen Sektoren Suntowns ein. Die auf der Hundertsonnenwelt lebenden Menschen verlangten neue Informationen.
    Taun versuchte sie zu beschwichtigen. Das Gerücht, ein Angriff von über zweihundert Cynos auf Suntown stünde unmittelbar bevor, hielt sich hartnäckig. Erst als Geoffry Abel Waringer in einem Funkrundspruch über alle Lautsprecher von den Kuppeln des Zentralplasmas aus zu den Wissenschaftlern sprach und sie beruhigte, legte sich die allgemeine Aufregung.
    Trotzdem gab Tifflor sich keinen Illusionen hin. Es konnte schnell zu einer Panik kommen. Der geringste Zwischenfall konnte aus dem glimmenden Funken eine Explosion werden lassen.
    „Ich bin froh, wenn alle in den Kuppeln untergebracht sind", sagte Taun. Er rieb sich das Gesicht. „Ein paar von uns sollten in jedem Fall bewaffnet hier zurückbleiben."
    „Daran habe ich auch schon gedacht", gab Tifflor zu. „Ich bezweifle jedoch, daß es einen Sinn hat, Suntown von ein paar bewaffneten Männern bewachen zu lassen. Im Ernstfall wären sie den Cynos unterlegen."
    Taun nickte gequält. Für ihn war es unvorstellbar, daß er die Stadt, an deren Aufbau er mitgearbeitet hatte, ohne jeden Widerstand verlassen sollte.
    „Was werden Sie Perry Rhodan berichten, wenn Sie wieder mit ihm zusammentreffen?" erkundigte sich Taun. „Er hofft, daß wir hier eine Waffe gegen die Verdummungsstrahlung entwickeln können."
    Tifflor betrachtete die Bildschirme.
    „Ich werde Rhodan erst wiedersehen, wenn auf der Hundertsonnenwelt die Ordnung wiederhergestellt ist."
    Es klang wie ein Versprechen.
    Im Halbdunkel der Kuppel drängten sich die Wissenschaftler.
    Sie mußten sich ihre Plätze suchen, denn im Kuppelinnern herrschte Enge. Das Zentralplasma hatte sich zurückgezogen, soweit es ging.
    Waringer, der auf einer Kiste stand und den Eingang der Kuppel nicht aus den Augen ließ, erkannte, daß die Unterbringung der Bewohner von Suntown in den Kuppeln nur eine Notlösung sein konnte. Länger als ein paar Tage konnten sie hier nicht bleiben, sonst würde es infolge der qualvollen Enge und der gefährdeten Versorgung zu Schwierigkeiten kommen.
    Seit er sich in der Kuppel aufhielt, hatte der Einfluß der Cynos nachgelassen. Nur ein dumpfer Druck im Hinterkopf bewies dem Wissenschaftler, daß die vier Gegner weiterhin auf eine Gelegenheit zum Angriff warteten.
    Die von den Cynos parapsychisch beeinflußten Wissenschaftler waren in besondere Räume gebracht worden.
    Dort wurden sie bewacht.
    Alle diese Maßnahmen würden bei einem konzentrierten Angriff der Cynos auf einzelne

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