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0545 - Der Maskenträger

Titel: 0545 - Der Maskenträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Machtfaktor dar, wahrscheinlich vor allem deshalb, weil die Machthaber im Innern des Schwarmes noch nicht in letzter Konsequenz begriffen hatten, von wem sie angegriffen wurden.
    „Da ist es wieder!" drang Desan-cons Stimme in Ättlers Gedanken. „Es hört sich an wie das Schlurfen von Schritten."
    Auch Ättler hatte ein Geräusch gehört. Er blickte in den Korridor, wo sich niemand aufhielt. Doch das bedeutete gar nichts. Es gab zahlreiche Seitengänge, in die die beiden Männer nicht einblicken konnten.
    Aus den Augenwinkeln beobachtete Ättler, wie Desancon nach seinem Desintegrator griff.
    Er lachte auf.
    „Du bist verrückt!"
    „Denke, was du willst!" gab Desancon zurück.
    Aus einem der Seitengänge taumelte eine Gestalt hervor. Es war ein Mann, der sich offenbar mühsam auf den Beinen hielt.
    Ättler griff ebenfalls nach seiner Waffe und rannte los.
    Desancon folgte ihm. Der Mann, der so unverhofft aufgetaucht war, wandte ihnen den Rücken zu und stützte sich mit einer Hand an der Wand.
    Vor dem nächsten Interkomanschluß blieb Ättler stehen und beugte sich über das Mikrophon.
    „Hier spricht der Wachhabende Ättler!" rief er. Er wußte, daß irgendjemand in der Deckstation ihn hören würde, vielleicht sogar der Diensttuende Offizier, Major Hughens. „Wir haben einen Mann aufgegriffen. Er scheint krank oder betrunken zu sein."
    Desancon, der an ihm vorbeigestürmt war, hatte den Mann erreicht und machte Ättler heftige Zeichen.
    Ättler wartete nicht auf eine Antwort oder eine Bestätigung, daß man seine Nachricht verstanden hatte, sondern rannte weiter.
    Als er Desancon fast eingeholt hatte, wandte der Fremde sich um.
    Ättler erkannte ihn sofort.
    Der Mann war Alaska Saedelaere.
    Aus den Augen- und Mundschlitzen von Saedelaeres Plastikmaske zuckten farbige Lichtblitze.
    „Saedelaere!" rief Ättler. Er kannte den Transmittergeschädigten von mehreren Besprechungen her. „Ist Ihnen nicht gut?"
    Alaska antwortete nicht. Er schien die Anwesenheit der beiden Männer nicht zu registrieren.
    „Wie ist er hierher gekommen?" fragte Desancon aufgeregt.
    „Seine Kabine liegt doch im Hauptdeck."
    „Darüber können wir später noch nachdenken", erklärte Ättler.
    „Auf jeden Fall müssen wir Hughens unterrichten, damit er die Zentrale informiert. Irgend etwas ist mit Saedelaere nicht in Ordnung."
    Desancon deutete auf die Maske, hinter der es aufleuchtete.
    „Glaubst du, daß das gefährlich ist?"
    Ättler verzichtete auf eine Antwort. Er ging zum Interkomanschluß zurück.
    „Hier spricht Ättler!"
    Diesmal war Hughens zur Stelle.
    „Geben Sie Ihre Nachrichten immer durch, ohne auf Antwort zu warten, Ättler?" fragte er ärgerlich.
    „Tut mir leid", entgegnete Ättler.
    „Wir haben Saedelaere aufgegriffen. Er scheint nicht bei Sinnen zu sein. Ich vermute, daß er krank ist."
    Hughens Stimmung schlug sofort um.
    „Bleiben Sie bei ihm und lassen Sie niemand an ihn heran. Der Korridor, in dem Sie ihn gefunden haben, wird abgesperrt. Ich unterrichte die Zentrale."
    „Gut", sagte Ättler.
    Als er aufblickte, war Saedelaere zu Boden gesunken.
    Desancon stand breitbeinig neben ihm und wußte offenbar nicht, was er tun sollte.
    Sekunden später flimmerte es am Ende des Korridors. Perry Rhodan und der Mausbiber Gucky wurden sichtbar. Ättler begriff, daß der Ilt zusammen mit Rhodan aus der Zentrale direkt hierher teleportiert war, um möglichst schnell bei Alaska Saedelaere zu sein.
    Rhodan trug eine verwaschene Hose und ein offenes Hemd. Er übersah die Situation mit einem Blick.
    Während er sich zu Alaska hinabbeugte und ihn auf den Rücken drehte, fragte er die beiden Raumfahrer: „Wann haben Sie ihn gefunden?"
    „Vor ein paar Minuten", machte sich Ättler zum Sprecher. „Er kam aus diesem Seitengang. Wir sahen ihn zunächst nicht von vorn und dachten, es wäre irgendein Betrunkener oder ein Kranker."
    Rhodan nickte.
    „Alaska!" rief er leise.
    „Sein Cappin-Fragment ist aktiv", sagte Gucky mit seiner hellen Stimme. „Ich kann die Mentalimpulse des verdammten Dinges genau spüren. Ich möchte wissen, warum es sich so aufführt.
    Irgend etwas muß geschehen sein."
    Rhodan überlegte einen Augenblick.
    „Kannst, du mit ihm teleportieren?"
    „Du meinst, in die nächste Krankenstation?" erriet der Mausbiber.
    Rhodan nickte bestätigend.
    „Die Einflußnahme des Cappin-Fragments wird sich zwar störend auswirken, aber dieses kurze Stück werde ich schaffen", erklärte Gucky. Er maß Rhodan mit

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