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0546 - Satans Amulett

0546 - Satans Amulett

Titel: 0546 - Satans Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Amulett.
    Er war ganz nahe dran gewesen, das Bewußtsein darin zu vernichten! Vielleicht hatte diese Störung ihn so aggressiv reagieren lassen. Vielleicht aber, dachte er, hing es auch mit der Benutzung der anderen Amulette zusammen und mit der Suchtgefahr, die von ihnen, ausging. Hatte der ansonsten recht ruhige und abgeklärte große Lucifuge Rofocale deshalb so wild zugeschlagen, weil er sich beim Frönen seiner Sucht gestört fühlte?
    Denn ein solch wilder Kampfschlag war eigentlich nicht seine Art. Er handelte normalerweise eher ruhig und überlegt und überließ das zprnrote, heißblütige Kämpfen anderen. Sollten die Amulette ihn so sehr verändert haben?
    Dann wurde es Zeit, daß er wieder zur Ruhe kam, jetzt, nachdem er das siebte Amulett Zamorra abspenstig gemacht und sich selbst unterworfen hatte. Er sammelte die durch Zarkahrs wilden Fußtritt verstreuten Silberscheiben wieder ein und wollte sie neu konfigurieren, um seinen Mordversuch an dem Bewußtsein in Merlins Stern möglichst schnell und erfolgreich zu wiederholen.
    Doch da gab es ein Problem.
    Das Haupt des Siebengestirns von Myrrian-ey-Llyrana war verschwenden!
    ***
    »Beim Schrumpfbein der Panzerhornschrexe!« stieß Zamorra hervor. »Wiedersehen macht Freude!« Er hob die Hand mit dem Amulett, so daß Nicole es auch sehen konnte.
    Nicht unbedingt, aber ich ziehe einen lästigen Aufenthalt in deiner Nähe einem Lucifuge Rofocale entschieden vor , vernahm Zamorra die lautlose telepathische Stimme des künstlichen Amulettbewußtseins.
    »Lucifuge?« stieß er überrascht hervor. »Also doch.« Sein Traum fiel ihm wieder ein, in dem er den Herrn der Hölle auf einem wie ein Totenschädel geformten grauen Stein gesehen hatte. Der Herr der Hölle hatte mit drei Amuletten jongliert, und dann waren die grellen Blitze gekommen, die Strahlen, die Zamorra durchbohrten…
    Auf die Idee, daß ich dir diesen Traum gesandt haben könnte, bist du Narr wohl nicht gekommen ? tadelte das Amulett-Bewußtsein. Aber so geht's, wenn man sich auf die Hilfe anderer verläßt.
    »Lucifuge Rofocale hat dich also gestohlen?« vergewisserte sich Zamorra. »Aber wie kommt er in dieses Spiel?« Als wenn sie nicht mit Ssacah, Zarkahr und Odinsson schon genug Probleme hätten! Jetzt also auch noch Lucifuge Rofocale als Amulett-Dieb!
    Ich weiß nur, daß er mich löten wollte. Was gedenkst du dagegen zu tun, Auserwählter ?
    »Töten?« Der Gehörnte mußte also das Bewußtsein im Amulett erkannt haben; andernfalls ergab diese Formulierung keinen Sinn. Shirona wollte zerstören, Lucifuge Rofocale wollte töten. »Sieht so aus, als hättest du dir ein paar mächtige Todfeinde geschaffen. Doch solange du dich nur in Orakelsprüchen ergehst, statt mir in verständlicher Form zu erklären, worum es geht, kann ich dir kaum helfen.«
    Ich hatte dich für intelligent gehalten. Hätte man Albert Einstein erklären müssen, warum zwei plus zwei vier ergibt?
    »Nach Abzug der Steuern aber nur noch nullkommanuleins«, brummte Zamorra sarkastisch. »Was weißt du Blechscheibe schon von Intelligenz? Wenn du mir verrätst, wer und was du wirklich bist, was deine Probleme sind, kann ich versuchen, diese Probleme zu lösen, aber nicht, wenn du mich im Dunkeln stehen läßt und nur hin und wieder ein paar dünnsinnige Orakelsprüche absonderst. Nicht einmal die Sibylle von Cumae hätte sich so dämlich angestellt.« Und die hatte er immerhin noch persönlich kennengelernt.
    Diesmal zog sich das Amulett-Bewußtsein wieder in den Schmollwinkel zurück und antwortete nicht mehr. Aber Zamorra fühlte, daß Merlins Stern nach wie vor aktiv und einsatzbereit war. Die Begegnung mit Lucifuge Rofocale hatte ihm also zumindest nicht geschadet .
    Er nickte Nicole zu. »Damit sieht das Kräfteverhältnis wohl schon etwas besser aus«, meinte er. »Bestellen wir- also einen Mietwagen und suchen den Treffpunkt mit Panshurab auf. Dann nehmen wir den Burschen in die Mangel.«
    Im gleichen Moment hämmerte jemand gegen die Zimmertür.
    »Nicht schon wieder«, seufzte Nicole. »Wenn das einer von der Hotel Verwaltung ist und uns rauswerfen will, werfe ich ihn raus, ja?«
    Es war Commander Strong.
    Mit uniformierter Begleitung.
    »So schnell sieht man sich wieder, mein lieber Zamorra«, sagte er. »Ich bin dem Rat der langhaarigen Dame gefolgt und habe diesen Mister Odinsson überprüfen lassen.«
    »Und?« fragte Zamorra mißtrauisch. Nur um ihm das zu erzählen, wäre Strong sicher nicht mit Sergeant Willow

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