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0546 - Satans Amulett

0546 - Satans Amulett

Titel: 0546 - Satans Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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spüre auch, daß er es auf keinen Fall hätte verhindern können. Doch zu seiner Erleichterung reagierte Merlins Stern noch nicht wieder auf Zamorras Ruf. Noch hielt der Rest der von Lucifuge Rofocale geschaffenen Blockierung.
    Aber schon Zamorras nächster Versuch konnte dem Dämonenjäger den Erfolg bringen.
    Deshalb verstärkte der Erzdämon seine Anstrengungen. Er wußte, daß er jeden Augenblick sein Ziel erreicht haben würde. Das Bewußtsein im Amulett schrie lautlos. Es versuchte zu entfliehen.
    Aber es ist noch zu früh. Zu früh. Du mußt noch warten. Warte.
    Da war sie wieder, jene rätselhafte Botschaft, die das Amulett ihm schon einmal übermittelt hatte. Aber diesmal klang es verzweifelt, hilflos. Die fremde Entität war am Ende.
    Lucifuge Rofocale triumphierte. Jetzt führte er den letzten Schlag.
    Er vernichtete das Amulett-Bewußtsein!
    ***
    »Ich glaub’s nicht«, stieß Zamorra hervor. »Ausgerechnet Panshurab? Vorbehaltlose Zusammenarbeit?«
    Panshurab mußte noch etwas gesagt haben, das Nicole davon abgehalten hatte, sofort aufzulegen. »Wo?« stieß sie jetzt hervor. Sie winkte Zamorra an den Apparat.
    Der Parapsychologe hörte Panshurab noch sprechen. »Wiederholen Sie das bitte«, verlangte Zamorra.
    »Sie sind also einverstanden mit unserer Zusammenarbeit?« fragte Panshurab.
    »Was versprechen Sie sich überhaupt davon?« wollte Zamorra wissen. »Es muß Ihnen doch klar sein, daß wir auf grundverschiedenen Seiten stehen.«
    »Aber wir haben auch etwas gemeinsam: Unsere Feinde«, behauptete der Inder. »Jeder von uns hat einen Grund, sowohl gegen Zarkahr als auch gegen Odinsson zu kämpfen. Jeder von uns hat allein auf sich gestellt gewaltige Probleme damit, aber wenn wir Zusammenarbeiten, können wir es schaffen.« Zamorra lachte leise auf. »Und was schwebt Ihnen für das Danach vor?«
    »Wir könnten uns irgendwie einig werden«, zischelte der Schlangenmann. »Ich kenne Sie doch, Professor. Ihr großes Anliegen ist es doch, unter den Dämonen aufzuräumen! Auch mir ist daran durchaus gelegen. Ssacah hat unter den Dämonen zahlreiche Neider und Feinde.«
    »Ich bin an einem solchen Handel nicht interessiert«, gab Zamorra ihm zu verstehen.
    »Selbst dann nicht, wenn ich Ihnen verrate, wo Sie Odinsson jetzt finden können?«
    Zamorra seufzte. »Woher sollten ausgerechnet Sie das wissen?«
    »Weil er eine Spur hinterlassen hat, der ich gefolgt bin. Ich führe Sie zu ihm, Zamorra. Ganz ohne Gegenleistung, zum Beweis meines guten Willens!« Nicole hielt ihr Ohr nahe an den Telefonhörer und konnte so mitlauschen. »Ich traue ihm nicht über den Weg«, flüsterte sie. »Er will dich hereinlegen. Vielleicht hat er inzwischen sogar schon Kontakt mit Teri und will jetzt nur herausfinden, ob ihr Biß Wirkung zeigt und du insgeheim schon ein Ssacah-Diener bist.«
    Zamorra grinste sie an und hielt die Hand über die Sprechmuschel. »Dann wollen wir seinen Wissensdurst doch mal stillen«, schlug er vor. »Schließlich sind wir ja immer höchst zuvorkommend zu unseren Mitmenschen… äh… Mitschlangen…«
    Er gab die Muschel wieder frei. »Wo sind Sie jetzt, Panshurab? Ich komme so schnell wie möglich zu Ihnen.«
    ***
    Teri Rheken tauchte übergangslos vor Torre Gerret auf. Sie hatte ihre Menschengestalt vorerst noch beibehalten. Gerret sollte wissen, mit wem er es zu tun hatte.
    Er besaß eine geradezu unwahrscheinlich kurze Schrecksekunde. Als die Druidin in seinem Büro auftauchte, saß er hinter einem wuchtigen Schreibtisch und betrachtete die Anzeige eines Computer-Monitors. Er hatte Teri noch nicht einmal richtig erkannt, als er bereits mit seinem Drehstuhl herumkreiselte und eine Waffe in seiner Hand aufblitzte. Es gab ein leises, fauchendes Geräusch, und etwas traf Teri in Brusthöhe.
    Das Betäubungsgift wirkte sofort. Haltlos sank sie zu Boden. Ihr Bewußtsein schwand.
    Sie hörte Gerret noch sprechen.
    »Hirnlose Närrin - wie alle diese Schlangen. Kein vernünftig denkender Mensch hätte sich ein zweites Mal mit derselben Waffe erwischen lassen… dein Pech, Druidin, nun habe ich dich schon wieder in meiner Gewalt…«
    Dann wurde es schwarz um sie herum…
    ***
    Torre Gerret erhob sich hinter seinem Schreibtisch und trat neben die bewußtlose Druidin. Die Waffe, die er in der Hand hielt, verschoß Pfeilampullen mit einem Betäubungsmittel. Erst vorgestern hatten Gerrets Leute Teri Rheken mit einer solchen Waffe ausgeschaltet, als sie die Druidin aus Brent Renshaws Wohnung

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