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0546 - Satans Amulett

0546 - Satans Amulett

Titel: 0546 - Satans Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Erzdämon kapselte jede Möglichkeit, Verbindung mit dem Außen aufzunehmen, ab.
    Diesmal konnte das Fremde nicht Zurückschlagen. Es bekam keine direkte Verbindung zu den beiden anderen Amuletten. Von denen holte sich Lucifuge Rofocale nur die Kraft, um dann selbst anzugreifen, mit seiner eigenen Magie.
    Das seltsame Bewußtsein würde schon in wenigen Augenblicken keinen Platz zum Leben mehr haben. Es würde verlöschen.
    Danach konnte Lucifuge Rofocale ungestört damit beginnen, das Amulett seinem Willen unterzuordnen.
    ***
    Teri fand Gerret nicht auf Anhieb. Seine Gedanken konnte sie nicht lesen; er schirmte sich auf eine ähnliche Weise ab, wie es Zamorra und Nicole taten und auch die anderen Freunde des Dämonenjägers, die durch eine von Zamorra posthypnotisch eingepflanzte, durch ihren Willen zu steuernde Gedankensperre vor mentalen »Lauschern« geschützt waren.
    Natürlich; Gerret kannte Zamorra und seine Crew nur zur Genüge. Es war klar, daß er sich auch vor Telepathen absicherte.
    Aber er hatte dabei scheinbar übersehen, auch seine Leute zu schützen. Zudem gab es auch noch andere Menschen, die mit ihm auf die eine oder andere Weise zu tun hatten.
    London ist eine riesige Stadt mit fast sieben Millionen Menschen. Unter normalen Umständen war es selbst für den besten Telepathen ein schier unmögliches Unterfangen, in dieser Menge unterschiedlicher Bewußtseine eine bestimmte Person herauszufiltern und aufzuspüren. Aber Teri ging einen anderen Weg.
    Ursprünglich hatte sie gehofft, den Commander von der Metropolitan Police für sich einspannen zu können; deshalb hatte sie sich so intensiv um ihn bemüht. Mit der Unterstützung durch eine Polizeiorganisation und deren Hilfsmittel hätte sie Gerret einigermaßen rasch aufspüren können. Sie hatte diesen Strong zwar damit ködern wollen, ihm den Weg zu Odinsson zeigen zu können, doch so ganz stimmte das natürlich nicht.
    Aber es ging auch ohne die offizielle Polizeiunterstützung. Wozu beherrschte Teri schließlich Magie?
    Sie wußte, daß Gerret derzeit einen Mercedes S 600 L benutzte. Der Wagen mußte auf irgendeinen Namen oder irgendeine Firma zugelassen sein. Sicher nicht auf den Secret Service, obgleich Odinsson sich als Mitarbeiter des Geheimdienstes ausgab. Solche Autos stellte man auch höheren Mitarbeitern nicht zur Ver fügung.
    Teri sorgte also dafür, daß sie an die Zulassungsdaten des Wagens herankam. Per zeitlosem Sprung tauchte sie bei der Polizei auf, manipulierte mittels Magie einen Beamten und ließ ihn nach dem Fahrzeug forschen. Dabei spielte es keine Rolle, daß sie das Kennzeichen des Wagens nie hatte erkennen können. Weiße Mercedes-Zwölfzylinder-Limousinen gab es auch in einer Weltstadt wie London nicht gerade im Hunderter-Pack.
    Zu ihrer Überraschung lautete die Zulassung des Fahrzeuges auf eine amerikanische Firma. Satronics Inc. in Atlanta, US-Bundesstaat Georgia. Cheffahrzeug für den leitenden Manager Thor Gerret.
    »Schau an«, murmelte Teri. »Sollte der Bursche sich auch da eingenistet haben? Noch viel näher kommt er kaum noch an Zamorra heran…« Die Satronics Inc. war eine Tochterfirma der Tenclyke Industries und gehörte dem mit Zamorra eng befreundeten Abenteurer Robert Tendyke. Was Teri in diesem Moment nicht ahnte, aber ihren Verdacht bestätigt hätte, war, daß Gerret-Odinsson erst vor kurzem dort aktiv gewesen war. Zamorra hatte bei der Unterhaltung mit Miles Strong kurz darauf angespielt; eine wissenschaftliche Mitarbeiterin von Satronics war verschwunden gewesen, und Odinsson hatte über den Geheimdienst NSA (National Security Agency) von sich reden gemacht. Aber Teri fehlten in diesem Fall ausreichende Informationen und genügend Überblick über die Zusammenhänge.
    Teri stellte als nächstes den gemeldeten Standort des Wagens fest. Als Adresse war ein Büro angegeben, das erst vor ein paar Tagen von ebenfalls der Satronics Inc. gemietet worden war. »Hübsch, die Tarnung«, mußte Teri sich eingestehen. Wer würde schon diese Firma mit Zamorras größtem Feind in Verbindung bringen? Niemand würde Odinsson oder Gerret normalerweise hier vermuten.
    Die Kobra-Druidin rieb sich die Hände.
    »Jetzt habe ich dich, Freundchen«, murmelte sie. Sie entließ den Beamten, der ihr unfreiwillig geholfen hatte, wieder aus ihrer magischen Kontrolle und verschwand per zeitlosem Sprung , ehe er sich darüber wundern konnte, was nun eigentlich los war.
    Sie beschloß, sich Odinsson alias Gerret zu greifen und

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