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0547 - Verdammt für alle Ewigkeit

0547 - Verdammt für alle Ewigkeit

Titel: 0547 - Verdammt für alle Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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auf.
    Nicole war bleich geworden.
    »Da waren’s nur noch zwei«, sagte Odinsson. »Weiter. Wir müssen notfalls die Türen mit den Handgranaten aufsprengen, wenn es gar nicht anders geht.«
    Und das war schon ziemlich bald nötig.
    Vor und hinter ihnen senkten sich Stahlplatten ans der Decke und verwandelten den Abschnitt des Korridors, in dem sie sich befanden, in eine Gefängniszelle…
    ***
    Zarkahr erkannte, zu wem Mansur Panshurab ihn geführt hatte.
    Der Dämon bedauerte Panshurabs Tod nicht. Er hatte gefühlt, wie die Seele des Schlangendieners aus dem Körper wich. Sofort tauchten dämonische Hilfsgeister auf, packten sie und zerrten sie in die Tiefen des Höllenschlunds.
    Ein entsetzter, verzweifelter Schrei verhallte langsam in Zeit und Raum…
    Nun mußte sich Ssacah einen neuen Diener suchen. Da er das aber derzeit in seiner Noch-nicht-wieder-Existenz nicht konnte, war es fraglich, ob es einen neuen Diener geben würde. Wenn die Koordination fehlte, war andererseits auch fraglich, ob Ssacah jemals wieder werden würde.
    Zarkahr störte das überhaupt nicht. Wenn Ssacah endgültig vernichtet war, wurde dessen Einflußbereich frei, um den sich ohnehin schon längst andere Dämonen stritten. Vielleicht konnte auch der Corr bei diesen Streitigkeiten mitmischen. Allerdings weniger, um sich Gebiete zu sichern, sondern um Pakte zu schließen und sich andere Dämonen zu verpflichten. Für seinen Langzeitplan benötigte er Unterstützung. Er war zwar davon überzeugt, daß er stark genug war, seine Ziele notfalls auch allein zu erreichen. Aber warum sollte er auf Hilfe verzichten, wenn er sie erzwingen konnte?
    Doch das war etwas, womit er sich hier und jetzt noch nicht befassen wollte. Zunächst mußte die aktuelle Lage geklärt werden.
    Und da war Thor Gerwer.
    Oder wie auch immer er sich jetzt nannte. Odinsson? Thor Gerwer war also mit Odinsson identisch.
    Gerwer, der vor über 160 Jahren dafür gesorgt hatte, daß Zarkahr versteinerte… Gerwer, sein Feind.
    Gerwer hatte Zamorra und seine Begleiterin in seine Gewalt gebracht.
    Auch Zamorra war ein Feind, allein dadurch, daß er ein Dämonenjäger war. Aber die Feindschaft mit Thor Gerwer war älter, sehr viel älter.
    Und der ahnte nicht, wie nahe ihm Zarkahr jetzt war. Vielleicht wußte er nicht einmal, daß Zarkahr überhaupt wieder erwacht war. Vielleicht hatte ihm Panshurab noch nicht davon erzählen können.
    »Wie auch immer«, flüsterte der Corr. »Jetzt bist du am Ende deines Weges…«
    Er hatte die Lage sondiert.
    Und griff an…!
    ***
    Zamorras Amulett warnte. Etwas Dämonisches raste heran, um von einem Augenblick zum anderen riesengroß zu werden.
    »Zarkahr!« schrie Nicole auf. »Das ist Zarkahr!«
    Im gleichen Moment schälte sich der geflügelte Dämon aus der Unsichtbarkeit hervor. Er kreiste über den Menschen im Hinterhof.
    Zwei der Gangster feuerten ihre Maschinenwaffen auf ihn ab. Das ohrenbetäubende Hämmern der Schüsse hallte zwischen den Mauern wider. Doch die Geschoßgarben konnten dem Dämon nichts anhaben. Die Kugeln schüttelten seinen Körper zwar in der Luft hin und her, gingen aber wirkungslos durch ihn hindurch; die Einschußlöcher in seinem schrecklichen Körper schlossen sich sofort wieder.
    Der Dämon fauchte.
    Zamorra wußte, daß es sinnlos war, ihn mit dem Amulett angreifen zu wollen. Zar kahr war gegen Merlins Stern immun.
    Einer von Gerrets Männern stieß Zamorra in den Fond des Mercedes. Nicole wurde in den Bentley getrieben.
    Gerret warf sich neben seinen Feind in den Fond des S 600 L.
    »Fahren Sie los!« schrie er dem Mann zu, der die letzten Schüsse seines Magazins auf den Dämon abfeuerte, kaum begreifend, um was für eine Kreatur es sich handelte.
    Der Bentley Mulsanne stand im Weg. Der Mann, der ihn fahren sollte, wechselte gerade sein Magazin, um weiter auf den fliegenden Dämon feuern zu können.
    Im nächsten Moment legte sich ein blaues Leuchten um ihn. Er schrie gellend auf. Sein Körper veränderte sich.
    Entsetzt sah Zamorra, wie der Mann in die Knie brach und dabei - schrumpfte! Er wurde förmlich ineinandergestaucht!
    Zarkahr veränderte für ihn die Schwerkraft, erhöhte sie auf unglaubliche Werte. Der Körper des Gangsters war dieser ungeheuren Belastung nicht gewachsen.
    Der Fahrer des S 600 L gab jetzt Gas. Ohne Rücksicht auf Menschen und Material schob er mit dem Vorderwagen des Mercedes den Bentley an. Der schwere Wagen wurde zur Seite gedrückt.
    Da erfaßte das blaue Leuchten auch

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