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0547 - Verdammt für alle Ewigkeit

0547 - Verdammt für alle Ewigkeit

Titel: 0547 - Verdammt für alle Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Zamorra ist. Bevor Sie mir wieder entwischen, bringe ich Sie auf jeden Fall um. Garantiert.«
    »Soll ich Ihnen sagen, was ich davon halte?«
    »Behalten Sie es für sich«, sagte Gerret.
    Zamorra sah sich nach Nicole um. Sie lag nur zwei Meter neben ihm auf dem Boden, wurde ebenfalls mit einer Schnellfeuerwaffe bedroht. Den Dhyarra-Kristall besaß sie nicht mehr. Er lag in einer Ecke des Zimmers, gleich weit von Nicole und dem betäubten Panshurab entfernt und unerreichbar. Um ihn einsetzen zu können, bedurfte es der unmittelbaren Berührung.
    Gerret tauchte über Zamorra auf. Er riß ihm das Hemd auf und griff nach Zamorras Amulett, riß es von der Kette.
    Dann kauerte er sich neben Panshurab nieder. Zamorra sah ein Messer in Gerrets anderer Hand aufblitzen.
    »Was soll das?« stieß Zamorra hervor. »Silber«, verriet er Gerret. »Reines, geweihtes Silber. Zusätzlich mit Magie behandelt. Würden Sie das nicht auch als eine hervorragende Waffe gegen schwarzmagische Kreaturen bezeichnen?«
    »Was haben Sie vor?«
    »Dieser Hund hat mich verraten«, sagte Gerret. »Ssacah wird sich einen neuen Diener suchen müssen.«
    Nicole schrie auf. »Nicht.« Gerret stieß unbarmherzig zu. Schwarzes Blut quoll hervor.
    Gerret legte Zamorras Amulett auf die Wunde. Die Silberscheibe glomm schwach auf…
    Und Panshurabs Körper begann zu zerfallen. Zwei Minuten später gab es von ihm nur noch ein wenig Staub.
    Gerret erhob sich wieder. Er warf das Amulett in Zamorras Richtung. Dann trat er zu Nicole.
    »Die störende Unterbrechung von eben war nicht geplant. Ich muß mich dafür entschuldigen. Sieht so aus, als hätte ich diesen Miles Strong und seine Hartnäckigkeit unterschätzt. Vielleicht beruhigt es Sie etwas, Zamorra, daß auch ich manchmal Fehler mache. Je geringer die Chancen sind, ungestört von hier zu verschwinden, desto geringer sind natürlich Mademoiselle Duvals Überlebenschancen. Mir geht es nur um Sie, Zamorra. Überflüssigen Ballast nehme ich nur mit, wenn es damit keine Probleme gibt. - McGown…«
    Einer der drei Gangster spähte auf den Korridor hinaus.
    »Niemand mehr zu sehen, Sir«, sagte er. »Außer dem Toten. Vermutlich haben die Bullen sich zurückgezogen und hoffen jetzt auf Verstärkung.«
    »Schön«, sagte Gerret. »Dann verlassen wir dieses Haus auf dem vorgesehenen Weg. Zamorra und Duval nehmen wir als Geiseln, falls es draußen Probleme gibt.«
    Er trat zum Fenster und öffnete es. »Steh auf«, forderte der Mann, der Zamorra mit der M-11 in Schach hielt. »Beweg deine Knochensammlung in Richtung Frischluft.«
    Zamorra erhob sich. Er nahm das Amulett wieder an sich und befestigte es an der silbernen Halskette. Ein kurzer Blick verriet ihm, daß er jetzt keine Chance hatte, seine Gegner zu übertölpeln. Erstens hielt sein Bewacher Sicherheitsabstand, und zweitens wurde auch Nicole bedroht. Wer von ihnen auch immer den ersten Versuch machte, diese Gangster zu überrumpeln, verurteilte den anderen damit zum Tode. Selbst wenn sie gleichzeitig handelten, war da immer noch der dritte Mann.
    Gerret kletterte aus dem Fenster und ließ sich fallen.
    Aus dem zweiten Stock?
    Als Zamorra dann selbst am Fenster stand, sah er, daß es kein Risiko gab. Auf halber Höhe befand sich ein Anbau. Von dort ging es weiter abwärts in den Hinterhof, wo ein weißer Mercedes S 600 L und ein ebenfalls weißer Bentley Mulsanne standen. Von Polizei war hier nirgendwo etwas zu sehen.
    Nacheinander kamen sie unten an.
    Teri Rheken ließen sie zurück.
    War Gerrets Ankündigung, daß sie an Gift sterben würde, doch kein Bluff? Ließen sie die Druidin zurück, weil sie sich nicht mit einer Sterbenden belasten wollten?
    Plötzlich hatte Zamorra das Gefühl, beobachtet zu werden. Auch Merlins Stern reagierte jetzt und warnte.
    Ein dämonisches Wesen war ganz in der Nähe…
    ***
    Sergeant Willow hatte zum Rückzug geblasen.
    Der Commander war tot. Einfach brutal niedergeschossen, ohne Vorwarnung.
    Und der Mann, der sich Odinsson nannte, hatte den Schießbefehl gegeben.
    Das würde Odinsson das Genick brechen. So etwas durfte sich auch ein Angehöriger des Secret Service nicht erlauben. Ganz gleich, worum es ging und für wen er arbeitete, jetzt war er für die Metropolitan Police nur noch ein Mörder. Willow mußte die City Police und auch Scotland Yard informieren.
    Vor allem aber mußte Verstärkung her. Strong hatte nicht mit dieser mörderischen Kompromißlosigkeit gerechnet. Es war sein letzter Fehler gewesen.
    Willow

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