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0547 - Verdammt für alle Ewigkeit

0547 - Verdammt für alle Ewigkeit

Titel: 0547 - Verdammt für alle Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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»Sie haben vergessen, der Druidin zu sagen, daß ich gegen Ssacahs Gift immun bin.«
    Panshurab zuckte heftig zusammen. »Immun?«
    Zamorra grinste. »Sieht so aus, nicht wahr? Ich bin gebissen worden. Aber das hat mich nicht zu einem Ssacah-Diener gemacht.«
    »Aber wie ist das möglich?« Panshurabs Augen veränderten sich. Seine Lippen öffneten sich; Zamorra sah die Schlangenzunge leicht hervortreten.
    Der oberste Ssacah-Priester stand unmittelbar vor der Verwandlung. In Gestalt einer menschengroßen Kobra fühlte er sich sicherer. Er war längst schon mehr Schlange als Mensch.
    Zamorra grinste.
    »Wenn Sie lange genug darüber nachdenken, finden Sie es vielleicht heraus«, sagte er.
    Dabei wußte Zamorra selbst nicht genau, weshalb er nicht zum Ssacah-Diener geworden war.
    Vor einiger Zeit war er in Sydney, Australien, von einer Messing-Kobra gebissen worden. Der Ssacah-Ableger hatte versucht, ihn mit dem Ssacah-Keim zu infizieren. Zamorra war krank gewesen, hatte sich jedoch wieder erholt. Vielleicht hatte sein Amulett ihn mit seiner Zauberkraft geheilt, vielleicht war seine Genesung aber auch dem Wasser von der Quelle des Lebens zu verdanken, das dem Auserwählten Zamorra die relative Unsterblichkeit verlieh. Vielleicht hatte dieser Zauber also auch den Ssacah-Keim zerstört?
    Jedenfalls hatte die zu einer Ssacah-Dienerin gemachte Teri Rheken Zamorra ebenfalls gebissen, um ihm den Ssacah-Keim einzupflanzen. Aber der Keim wirkte nicht. Zamorra war nicht zu einem willenlosen Helfer des Kobra-Dämons geworden.
    Und Zamorra hoffte, daß das auch so bleiben würde…
    »Wo finde ich Odinsson?« fragte der Dämonenjäger.
    Panshurab verzog das Gesicht. »So einfach geht das nicht«, erwiderte er, »Wir…«
    »Am Telefon sagten Sie: ›Ich führe Sie zu ihm. Ganz ohne Gegenleistung, zum Beweis meines guten Willens!‹« warf Nicole ein. »Halten Sie sich daran, oder reden Sie mit gespaltener Zunge wie eine Schlange?«
    Zamorra verdrehte die Augen. Mußt du unbedingt so reden wie Winnetou? Wir sind hier nicht in Karl Mays Indianerland …
    »Die Voraussetzungen stimmen nicht mehr«, sagte Panshurab.
    Nicole hob die Hand, In ihr funkelte der Dhyarra-Kristall 4. Ordnung.
    »Sie wissen, was das hier ist, Schlangenmensch?«
    Er starrte den Sternenstein an, nickte langsam.
    »Mit seiner Magie«, sagte Nicole, »werde ich Sie an jedem Fluchtversuch hindern. Und ich werde Sie damit vernichten, wenn Sie uns nicht den Weg zu Odinsson zeigen,«
    Der Kristall glühte auf.
    Panshurab stöhnte. Er versuchte sich zu verwandeln, aber es gelang ihm nicht. Er keuchte und hob abwehrend die Hände.
    »Schon gut«, zischte er. »Ich schenke Ihnen diesen Dreckskerl!«
    »Wo finden wir ihn?«
    »Beschaffen Sie uns ein Auto«, preßte Panshurab hervor. »Dann fahre ich Sie hin.«
    ***
    Zarkahr benötigte Lebensenergie, um den Alterungs- und Zersetzungsprozeß zu stoppen und umzukehren. Als er aus seiner Versteinerung erweckt worden war, war dies durch eine Zeremonie des Ssacah-Kultes geschehen; Panshurab hatte die Druidin Teri Rheken zu einer Ssacah-Dienerin gemacht. Bei dem Ritual war Energie freigeworden, durch die normalerweise eine neue Messing-Kobra entstanden wäre. Jeder dieser Ssacah-Ableger beinhaltete ein Stück des einst von Zamorra erschlagenen Kobra-Dämons Ssacah, und wenn genug Bewußtseinsanteile in dieser Form geschaffen waren, würde Ssacah wieder ins Leben zurückkehren.
    Dadurch, daß Panshurab, dieser Narr, Zarkahrs Tempel für sein Schlangenritual mißbraucht hatte, war diese Energie jedoch dem Versteinerten zugeflossen und hatte ihn erweckt.
    Doch diesmal konnte Zarkahr nicht damit rechnen, daß er so einfach an frische Kraft herankam. Er mußte sie sich selbst beschaffen.
    Er kehrte in die Stadt London zurück.
    Natürlich orientierte er sich dabei an Bezugspunkten, an Dingen, Plätzen, Personen, die er kannte.
    So stieß er erneut auf Panshurab, den er anfangs schon unter Kontrolle gehabt hatte, der sich jedoch dann dieser Kontrolle wieder entzogen hatte.
    Aber jetzt… spürte Zarkahr ihn wieder auf.
    Panshurab war jedoch nicht mehr allein.
    In seiner unmittelbaren Nähe befanden sich die beiden Menschen, die kurz vor der Zerstörung des Tempels aufgetaucht und das Opfer Teri Rheken befreit und verschleppt hatten. Diebeiden, die Panshurab zufolge äußerst gefährliche Dämonenjäger waren.
    Zamorra und seine Gefährtin… »Ah«, keuchte Zarkahr zufrieden. Vielleicht bot sich ihm hier die Gelegenheit, gleich

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