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0549 - Das Elixier der Götter

Titel: 0549 - Das Elixier der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erschien in Leuchtschrift der genaue Standort.
    Viel konnte Gucky mit dieser Erkenntnis nicht anfangen, aber er war davon überzeugt, daß Atlan in der Bildzentrale wertvolle Informationen erhalten würde. Es war somit wichtig, hierher zurückzufinden.
    Ganz ruhig blieb er stehen und fixierte den Fremden, der unermüdlich seine eintönige Arbeit verrichtete.
    Seine Gedankenmuster waren kompliziert und daher gut zu merken. Das klang paradox, war jedoch für einen Telepathen wie Gucky selbstverständlich. Es gab Gedankenmuster, die er nie in seinem Leben vergessen würde - eben weil sie kompliziert und außergewöhnlich waren.
    Was das Wesen hinter den Kontrollen der Bildzentrale dachte, war für Gucky nicht so wichtig. Wichtig allein war die Tatsache, wie es dachte.
    Immerhin - etwas fand Gucky bei seinem Studium der Gedankenmuster doch heraus: Die auf den Bildschirmen stehenden Sternsysteme symbolisierten die verschiedenen Zielgebiete der Wabenschiffe mit den neugeborenen Gelben Eroberern. Die Entfernungen vom jetzigen Sammelpunkt der Flotte schwankten zwischen zehn und achthundert Lichtjahren Eigentlich, so kombinierte der Mausbiber, müßte es nun auch möglich sein, den Zielstern des Wabenschiffes herauszufinden, in dem er sich jetzt aufhielt. Atlan würde ihm für eine solche Information dankbar sein - oder zumindest für den Hinweis, wo er diese Information bekommen konnte. Welcher der vielen Bildschirme war jener, der „ihren" Stern wiedergab?
    Die Gedanken des Fremden hinter den Kontrollen sagten nichts in dieser Richtung aus. Vielleicht wußte er es auch nicht.
    Jedenfalls erfüllten sich Guckys heimliche Wünsche nicht, aber er konnte auch so mit dem Ergebnis seines zufälligen Sprunges hierher zufrieden sein.
    Nachdem er davon überzeugt war, jederzeit in die Bildzentrale zurück - teleportieren zu können, konzentrierte er sich auf Atlan und kehrte in die Sechskantröhre viele Kilometer über der Plattform zurück.
    Mit erstaunlicher Sachlichkeit berichtete er.
    „Die Bildzentrale sehe ich mir später an, jetzt würde es uns auch nichts nützen, wenn wir den Zielplaneten kennen." Atlan bemerkte die Enttäuschung des Mausbibers und beruhigte ihn sofort: „Deine Information ist wichtig, sehr wichtig sogar. Ich wollte deine Verdienste nicht schmälern, Kleiner, ich wollte nur sagen, daß es im Augenblick keine Rolle spielt, wohin man uns bringt. Wir könnten die Information noch nicht an die MARCO POLO weiterleiten. Sobald das möglich ist, können wir natürlich Zeit gewinnen'. Außerdem wüßte Rhodan dann, wo er uns im Notfall finden kann."
    Ras Tschubai saß auf einem der Gepäckstücke und kaute ein Konzentrat. Er sagt: „Läßt sich eigentlich die Entfernung bei einer Transition von hieraus feststellen?"
    Atlan verneinte durch eine knappe Kopfbewegung.
    „Das ist ohne entsprechende Spezialinstrumente unmöglich, Ras. Wir könnten die zurückgelegte Strecke nicht einmal abschätzen."
    „Dann wäre es also doch ganz interessant, den Zielstern schon jetzt zu kennen. Wir wüßten, wie weit er entfernt ist."
    Atlan lächelte.
    „Wir würden damit nur unsere verständliche Neugier befriedigen, mehr nicht. Wenn wir dort sind, ist es noch immer früh genug, die Daten herauszufinden. Ich möchte auf alle Fälle vermeiden, daß wir vorzeitig entdeckt werden, darum meine übertrieben erscheinende Vorsicht."
    Damit mußten sie sich abfinden.
    Gucky machte sich über die von Baiton zubereitete Zwischenmahlzeit her. Der Telekinet hatte seinem kleinen Freund mit viel Liebe und Sorgfalt aus Konzentraten und Gemüsesaft einen schmackhaften Brei zubereitet, den dieser mit wahrem Heißhunger verschlang. Als er damit fertig war, klopfte ihm der Mausbiber voller Anerkennung auf die Schulter.
    „Gut gemacht, Baiton, meine vollste Anerkennung. Ich werde Rhodan bitten, dich zum Chefkoch der MARCO POLO zu ernennen. Dabei kämen dir deine Fähigkeiten als Telekinet sehr zustatten. Du wärst nicht auf die zweifelhafte Hilfe der Robotköche angewiesen, sondern könntest deine Zutaten telekinetisch herbeifliegen lassen. Selbst vermischen könntest du den Kram, ohne auch nur einen Finger krumm machen zu müssen." Er setzte sich wieder und rülpste. „Mann, bin ich satt!
    In den nächsten zwei Stunden darf mir niemand mehr von Essen reden, sonst gehe ich über."
    „Herrliche Aussichten hier in unserem engen Versteck", stellte Atlan trocken fest. „Und jetzt würde ich vorschlagen, daß wir uns ein Stündchen auf die Ohren

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