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0549 - Das Elixier der Götter

Titel: 0549 - Das Elixier der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tschubai und Gucky, die beiden Teleporter, begleiten es. Sie kehren ebenfalls zurück, spätestens in vier oder fünf Tagen."
    Sie schwieg für eine Weile. Rhodan wartete geduldig und beobachtete sie unauffällig. Frauen hatten in seinem langen Leben nur selten eine besondere Rolle gespielt. Myrna Sharrock machte einen guten Eindruck auf ihn. Wenn es einen Mann gab, der sie verdiente, dann Baiton Wyt.
    Sie sah auf.
    „Verzeihen Sie, Mr. Rhodan, ich halte Sie nur auf. Außerdem wartet Professor Kattelbeck auf mich. Er hat mir versprochen, einige seltene Steine für mich bereitzulegen, die auf verschiedenen Welten gefunden wurden - ein Gebiet, das mich ungemein interessiert."
    „Sie halten mich nicht auf", sagte Rhodan und erhob sich, um sie zur Tür zu bringen. „Kommen Sie jederzeit zu mir, wenn Sie Kummer haben sollten. Und wenn das Einsatzkommando an Bord der MARCO POLO zurückkehrt, werde ich Sie sofort benachrichtigen lassen."
    Sie reichte ihm die Hand.
    „Danke, Mr. Rhodan. Ich glaube, ich bin nun ruhiger als vorher.
    Ihre Worte haben mir gutgetan."
    Er nickte ihr zu, dann kehrte er in seine Kabine zurück.
    Als er auf seinem Bett saß, verspürte er zum ersten Mal seit vielen Jahren so etwas wie Neid.
    Er beneidete Baiton Wyt.
    Die Orterzentrale gab wenige Stunden später die Meldung durch, daß ein Rafferspruch von der Korvette KMP-36 aufgefangen worden sei. Das Schiff näherte sich dem Stern Rubin und wartete auf weitere Anweisungen.
    Rhodan verließ daraufhin erst mit der MARCO POLO den bisher so bewährten Orterschutz der blauen Riesensonne und legte die kurze Strecke bis nach Rubin in einer Linearetappe zurück.
    Dann ließ er durch die Funkzentrale das Erkennungszeichen ausstrahlen.
    Der gesamte Vorgang hatte kaum zwei Stunden in Anspruch genommen. Mentro Kosum antwortete sofort, und nach weiteren dreißig Minuten wurde die Korvette eingeschleust.
    Sowohl Rynka Hosprunow wie Mentro Kosum begaben sich sofort in die Kommandozentrale, um Rhodan Bericht zu erstatten. Sie schlossen ihren Bericht mit der Feststellung: „Sie kamen heil in den Wabenraumer, mehr wissen wir nicht.
    Wir wurden verfolgt und mußten fliehen. Die Flotte der Wabenschiffe beschleunigte mit hohen Werten, wahrscheinlich wurde eine Transition vorbereitet. Es traf keine Nachricht mehr ein. Wir selbst haben zwei Tage benötigt, um die hartnäckigen Verfolger irrezuführen und abzuschütteln. Was aus Atlan und den anderen geworden ist, wissen wir nicht."
    „Das war eingeplant", erklärte Rhodan ruhig. „Sie legen einen Tag Ruhepause ein, dann warten Sie erneut, wie mit Atlan vereinbart. Diesmal nehmen Sie Corello mit, damit Sie Kontakt mit Gucky aufnehmen können, ohne sich durch Funksignale verraten zu müssen."
    „Wir können auch sofort starten ..."
    „Nein. Kosum! Die Ruhepause, dann eine kurze Besprechung und dann erst der Start, denn wir wollen nichts überstürzen.
    Außerdem wird das Wabenschiff, in dem Atlan und seine Begleiter sich aufhalten, auch nicht so schnell sein Ziel erreichen ..."
    „Was ist mit Corello? Es bedeutet keine Schwierigkeit, ihn in der Korvette unterzubringen." Kosum sah Rhodan an. „Er kann wahrscheinlich auch Kontakt mit Gucky aufnehmen, aber wie soll er ihm und Ras bei der beabsichtigten Teleportation helfen?"
    „Durch die Unterstützung seiner geistigen Fähigkeiten. Denken Sie an die Verbindungskette der Mutanten, wenn Gucky besonders schwierige Kontaktversuche unternahm. Obwohl die anderen Mutanten keine Telepathen waren, vermochten Sie den Mausbiber in seinem Bemühen zu helfen. Sie verstärkten seine eigenen Fähigkeiten durch den körperlichen und geistigen Kontakt. So ähnlich ist es mit Corello."
    „Ich verstehe", sagte Kosum. „Wir werden Nachricht von Atlan erhalten?"
    „Selbstverständlich. Es kann nur eine kurze Rafferinformation mit den Koordinaten des vermutlichen Landeplatzes sein, nicht mehr."
    „Das würde genügen."
    Damit war die Unterredung beendet. Hosprunow und Kosum konnten sich in ihre Kabinen zurückziehen und sich von den Aufregungen der vergangenen Tage erholen. Rhodan selbst gab der Funkzentrale den Auftrag, ständig auf Empfang zu bleiben und die vereinbarte Frequenz besonders aufmerksam zu überwachen.
    Es war durchaus möglich, daß Atlan nur ein einziges Mal den Rafferimpuls-ausstrahlen konnte.
    Als nach zwei Tagen noch immer keine Nachricht von Atlan eingetroffen war, stieg Rhodans Unruhe bis zu jenem Punkt, da er handeln mußte, wenn ihn die Untätigkeit nicht

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