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0551 - Menschheit im Test

Titel: 0551 - Menschheit im Test Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Angst haben."
    Ein Schwarm hochexplosiver Raketen löste sich von der AYCROM. Obwohl ihr Flug relativ langsam war, konnten nur fünf Schiffe dem Schwarm ausweichen oder die Energie der schnell hintereinander erfolgenden Explosionen absorbieren.
    Das Pilzraumschiff explodierte.
    Ich traute meinen Augen nicht. Wenn unsere primitiven Waffen solche Verheerungen auslösen konnten, was hätte dann erst die mit fünfdimensionalen Waffen ausgerüstete Flotte erreichen können?
    Einziger Vorteil des Gegners war seine zahlenmäßige Überlegenheit, mit der er auch der Solaren Flotte gefährlich hätte werden können.
    Die fünf Schiffe, die den Feuerüberfall überstanden hatten, manövrierten jetzt vorsichtiger. Sie entfernten sich ein paar tausend Meilen von der AYCROM.
    Ich hörte mich aufatmen. Ein Feuerstoß des Gegners, und die AYCROM wäre explodiert.
    Doch das wollten die Schwarmbewohner offenbar vermeiden.
    „Wir haben sie geschockt", stellte Saedelaere fest. „Jetzt überlegen sie, was sie tun sollen."
    Nach einer Weile zogen sich die fünf Schiffe zurück.
    Kasom war irritiert.
    „Was jetzt, Sir?" wandte er sich an Atlan. „Hoffentlich geben sie nicht schon auf."
    „Alten Kurs einschlagen!" befahl der Arkonide. „Solange man uns in Ruhe läßt, nehmen wir Kurs auf den Mars."
    Im Grunde genommen war unser Verhalten dumm und unverschämt. Aber es entsprach jener Mentalität, die wir dem Gegner vorzutäuschen beabsichtigten. Die Götzen sollten glauben, daß die neuaufgenommenen Wesen unerschrockene Kämpfer waren, die kaum Rücksicht auf das eigene Leben nahmen.
    Wir flogen eine halbe Stunde, ohne daß etwas Entscheidendes geschah. Ständig wurden wir von Schiffen aus dem Schwarm begleitet, die sich jedoch in sicherer Entfernung hielten.
    „Hoffentlich bleibt das nicht so!" sagte Kasom ungeduldig.
    „Allmählich müssen die Fremden eine Entscheidung treffen."
    „Ich bin sicher, daß sie sich über Funk mit dem zuständigen Götzen unterhalten und auf dessen Befehle warten!" sagte Fellmer Lloyd.
    „Wenn Sie es wünschen, teleportiere ich an Bord eines der gegnerischen Schiffe", erbot sich Tschubai. „Ich werde feststellen, was an Bord vorgeht."
    Atlan lehnte den Vorschlag ab.
    „Das wäre zu riskant. Die Gegner könnten Sie entdecken, Ras.
    Das wäre bereits das Ende unseres Spiels."
    Die Minuten verstrichen. Wir wurden immer ungeduldiger. Alle Besatzungsmitglieder waren sich darüber im klaren, daß mit jeder Minute, die wir warten mußten, die Wahrscheinlichkeit stieg, daß die AYCROM angegriffen wurde.
    Nur Kasom schien völlig sicher zu sein, daß alles nach Plan klappen würde. Er saß entspannt im Pilotensitz und überprüfte regelmäßig die Kontrollen. Bisher hatte uns die AYCROM nicht enttäuscht. Keine einzige ihrer alten Anlagen war ausgefallen.
    „Da!" rief Kasom plötzlich.
    Er richtete sich im Sitz auf. Ich verließ meinen Platz und trat an die Kontrollen. Neben mir stand Fellmer Lloyd. Schon vor Beginn unseres Fluges war mir aufgefallen, daß der Telepath immer sehr ernst wirkte. Er war jedoch niemals unfreundlich.
    Jetzt deutete Lloyd auf den Bildschirm.
    „Eines der großen Walzenschiffe näherte sich!"
    Erst jetzt entdeckte ich die Umrisse des schwarzen Schiffsgiganten. Auf seiner Oberfläche trug er eine Art Plattform.
    „Sehen Sie die glatte Fläche auf dem Oberteil des Rumpfes?"
    wandte sich Kasom an Atlan.
    „Ja, sie sieht aus wie eine Landefläche!"
    Kasom nickte befriedigt.
    „Ich nehme an, daß man die AYCROM dort hinbringen will.
    Obwohl das auch unser Ziel ist, werden wir unseren Gegnern ihre Aufgabe nicht leichtmachen. Sie sollen..."
    Er unterbrach sich und zuckte zusammen. Auch ich machte unwillkürlich einen Schritt rückwärts, als ein Schauer hypnosuggestiver Impulse durch die AYCROM lief.
    Atlan fluchte erbittert, als er sah, daß Kasom sich im Pilotensitz zusammenkrümmte.
    „Fellmer!" rief er: „Übernehmen Sie. Sie sind dagegen immun."
    Ich spürte, daß die Impulse stärker wurden. Sie befahlen mir, sofort jeden Widerstand aufzugeben. Allmählich verlor ich die Kontrolle über mich. Mein Oberkörper schwankte hin und her.
    Obwohl ich alles registrierte, was in meiner unmittelbaren Umgebung vorging, war ich nicht in der Lage, irgend etwas zu tun. Die Apathie wurde von den Hypnoimpulsen ausgelöst.
    Glücklicherweise waren die Mutanten gegen diese parapsychischen Angriffe immun.
    Lloyd zog Kasom aus dem Pilotensitz. Die Alarmeinrichtung der AYCROM sprach an. Aus

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