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0551 - Mörderische Drillinge

0551 - Mörderische Drillinge

Titel: 0551 - Mörderische Drillinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie ihren Mund anmalen wollte. »Nein, John, das kann Suko viel besser.«
    »Hast du ihn denn behalten?«
    »Reiz den Tiger nicht.«
    »Dann raus damit!«
    »Okay, John, auf deine Verantwortung. Zwei Ziegen stehen auf der Weide. Fragt die eine: Ich will in die Disco, gehst du mit? – Nein. – Weshalb nicht? – Ich hab’ keinen Bock!«
    Ich mußte zwei Sekunden nachdenken, dann platzte ich auch hervor. »Meine Güte, ist der doof.«
    »Aber schön«, sagte Glenda.
    »Das auch.«
    Es ging uns wieder gut. Lachen ist gesund, und wir bekamen eigentlich zu wenige Gründe, um überhaupt lachen zu können. In letzter Zeit jedoch waren wir vom Glück begünstigt worden.
    Der Eiserne Engel hatte es trotz zahlreicher Widrigkeiten geschafft, heimzukehren. Er lebte wieder bei Myxin und Kara, auch wenn er den Verlust der Pyramide des Wissens zu beklagen hatte.
    Sein Leben jedenfalls hatte er retten können. [1]
    Und Sheila Conolly, die durch einen Messerstich so schwer verletzt worden war, daß sie zwischen Leben und Tod geschwebt hatte, befand sich ebenfalls auf dem Weg der Besserung. Ich war gerade von einem Besuch bei ihr gekommen und hatte auch die Grüße der anderen Freunde bestellt. Es lief also alles in die positive Richtung.
    Hinzu kam das Wochenende und natürlich das Wetter. Der Herbst hatte es sich überlegt und war über London gekommen. Mit Sonnenschein, mit warmen Temperaturen, so daß es eine Lust war, sich im Freien aufzuhalten. Das wollte auch Suko in einem beschränkten Maße.
    Seit einiger Zeit besaß er einen neuen Wagen. Einen BMW 535i, seine Rakete, wie er das Fahrzeug nannte. Er hatte es nicht oft in der letzten Zeit benutzen können. An diesem Wochenende allerdings wollte er auf die erste große Tour gehen, hatte mich gefragt, ob ich ihn begleiten würde, doch ich hatte abgelehnt, denn Suko hätte ununterbrochen mich von den Vorzügen dieses Automobils überzeugen wollen. Später würde ich gern mit ihm fahren, zunächst sollte er den Wagen allein genießen. Hinzu kam, daß ich noch einen Termin bei Sir James hatte, einen privaten, wie er ausdrücklich betont hatte.
    Suko rieb seine Hände. »Dann wollen wir mal«, sagte er.
    Ich staunte. »Wieso wir?«
    »Glenda fährt mit.«
    »Ehrlich?« Ich drehte mich zu ihr um. »Stimmt das wirklich?«
    »Ja, warum nicht?«
    »Klar, ich gönne es dir. Finde ich auch toll, aber sieh dich vor. Irgendwann hebt Suko ab.«
    »Wieso?«
    »Na, wenn der in seiner Rakete sitzt, dann will er fliegen.«
    »Das glaube ich nicht.«
    »John, mach dem Mädchen keine Angst. Glenda weiß selbst, daß ich ein toller Fahrer bin.«
    »Stimmt.«
    Unsere Sekretärin griff nach ihrer Handtasche und der hellen Leinenjacke, die sie zum kniekurzen, schwarzen Rock trug. Die Hälfte ihrer dunklen Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden.
    Diese Frisur ließ sie jünger aussehen. »Dann wünsche ich dir ein schönes Wochenende, John. Und vergiß den Termin bei Sir James nicht.«
    »Keine Sorge. Weißt du denn, was er von mir will?«
    Glenda hob nur die Schultern.
    »Wann kommt ihr zurück?«
    »Nie«, erwiderte Suko. »Wer so fragt wie du, bekommt die entsprechende Antwort.«
    Ich zeigte erst auf ihn, dann auf Glenda. »Ich will dir keine Angst einjagen, Mädchen, aber Suko ist gefährlich.«
    Sie lächelte ihn an. »Meinst du?«
    »Ja, ich kenne das.«
    »So spricht nur ein Neidhammel«, warf der Inspektor ein. »John ist neidisch. Ich habe ihm angeboten, mitzufahren, das wollte er nicht. Wahrscheinlich bekommt er Komplexe, weil er mit dem alten Rover durch London stochern muß…«
    »Halt!« Ich hob den Arm. »So darfst du das nicht sehen. Ich habe mich auch an einem Preisausschreiben beteiligt. Heute morgen habe ich die Karte weggeschickt.«
    Glendas Augen leuchteten. »Sag nur, daß du da auch einen Wagen gewinnen kannst.«
    »Nicht ganz. Der erste Preis ist ein anderer.«
    »Etwa eine Reise?«
    »So ähnlich.« Ich ließ mir Zeit mit der Antwort und grinste dabei.
    »Komm, sag schon!«
    »Also, der erste Preis ist eine Baggerfahrt durch Cornwall…«
    »Huaaahhh…«, beide stöhnten auf, winkten ab und verließen so schnell wie möglich das Büro.
    Ich gönnte Glenda die Fahrt in den herrlichen Herbstabend. Es war noch lange genug hell, um die ersten Meilen genießen zu können. Mein Blick auf die Uhr zeigte mir, daß ich eigentlich zu Sir James rübergehen konnte. In der Kanne schimmerte noch der Kaffee.
    Er füllte genau eine Tasse, die ich langsam trank.
    Dabei überlegte

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