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0551 - Mörderische Drillinge

0551 - Mörderische Drillinge

Titel: 0551 - Mörderische Drillinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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konnte. Aber er hatte meinen Umriß erkannt. »Mein Gott, John, welch ein Grauen!« flüsterte er.
    »Ja, Sir, da sagen Sie was.«
    »Bitte, kümmern Sie sich um Winston.«
    »Natürlich.« Ich bückte mich und untersuchte den Mann. Viel Hoffnung hatte ich nicht, und das sollte sich bestätigen.
    Sir Winston war tot.
    »Es tut mir leid«, sagte ich, als ich aufstand. »Aber er hat es nicht überstanden.«
    »Sein Herz war zu schwach, John. Diesen Psycho-Terror konnte es nicht aushalten.«
    Evita Tijon aber sprach vor sich hin. Sie redete, als würde ihre Mutter neben ihr stehen. Dann lachte sie mal völlig unkontrolliert und begann auch zu singen.
    Ein schwermütig klingendes Totenlied.
    Ich glaubte nicht daran, daß diese Frau hinter Zuchthausmauern verschwinden würde. Ein Platz in der psychiatrischen Klinik war ihr sicher.
    Telefonieren konnte ich von hier unten nicht, aber mein Rover war mit einem Telefon ausgestattet. Als ich zur Tür ging, trat mir Sir Arthur in den Weg. Weinend drückte er mir beide Hände.
    Die Verbindung war schlecht, aber ich konnte über den Notruf Kollegen alarmieren.
    Sie trafen eine Viertelstunde später ein. Da stand ich wieder in der Halle und hatte von meinem Chef den Rest der Geschichte erfahren.
    Die Beamten wollten kaum glauben, was sie sahen. Mit kalkweißen Gesichtern schlichen sie umher.
    Die Mordkommission wurde alarmiert, und ich ging mit zwei Leuten dorthin, wo meiner Ansicht nach noch ein Toter liegen mußte.
    Wir fanden den Mann namens Falsett im dichten Unterholz. Erst jetzt ließ auch bei mir die Spannung nach. Ich stellte fest, daß ich an einigen Punkten des Körpers blutverschmiert war. Dort hatten mich die Schrotkörner erwischt.
    Der Doc der Mordkommission würde mich verarzten.
    Mittlerweile war die Sonne versunken. Die ersten, dünnen Nebelschwaden woben ihr Gespinst über das Land. Wie Leichentücher, dachte ich. Und nichts anderes hätte besser zu dem Ort des Schreckens gepaßt, als dieser herbstliche Nebel.
    Später führten die Kollegen der Mordkommission Evita Tijon ab.
    Sir James hatte aus seinem Gepäck die Ersatzbrille geholt, ein Nickelgestell mit zwei Gläsern.
    Wir schauten zu, wie die Frau in den Kastenwagen gedrückt wurde. In der Tür drehte sie sich um.
    Sie schaute uns an und lachte schrill. Dann hämmerte ein Beamter die Tür zu.
    Sir James legte mir die Hand auf die Schulter. »Ich werde einen Wagen und einen Fahrer kommen lassen, der uns nach London bringt. Für Ihren Rover wird gesorgt werden. Mich hält hier nichts mehr.«
    »Fragen Sie mich mal, Sir…«
    ENDE
    [1] Siehe John Sinclair Nr. 550 »Der Heimkehrer«

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