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0552 - Schlachtfeld Erde

Titel: 0552 - Schlachtfeld Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sibirischen Taiga durchzuführen. Deshalb hatte man zu einer Notlösung greifen müssen - wie so oft in diesem Kriegsspiel, wenn es um die Beschaffung historischer Waffen ging."
    Eigentlich fing es schon bei den Uniformen an. Aber man behalf sich damit, daß die Soldaten der EurAA mit den lindgrünen Uniformen aus Restbeständen der Solaren Flotte bekleidet wurden. Außerdem setzten sich diese Gruppen hauptsächlich aus Mitgliedern der regulären Flotte zusammen.
    Die Soldaten des AAR wurden in die überschüssigen Uniformen der Raumlandetruppen und der vielen anderen Spezialeinheiten gekleidet, die ohnehin bald den Weg in die Müllverbrennungsanlagen genommen hätten.
    Die Galaktopsychologen konnten es auch verantworten, daß die imaginären Armeen die Funkhelme der Gegenwart trugen, die auf der unverfänglichen Ultrafrequenz basierten.
    Das Tragen von Raumanzügen war jedoch streng verboten. Mit ihnen hätte man sich gegenüber den Beobachtern aus dem All leicht verraten können.
    Ein weit geringeres Problem als anfangs erwartet stellte die Bewaffnung der Soldaten dar. Zwar durften Hochenergiestrahler der Gegenwart nicht eingesetzt werden, dafür gab es jedoch Maschinenkarabiner verschiedenster Art und die gegen Ende des 20. Jahrhunderts gebräuchlichen Laserstrahler, die für die vorgetäuschte technische Entwicklung der Menschheit plausibel erschienen.
    Es war sogar vorgesehen, im Notfall auch höherentwickelte Strahlengeschütze einzusetzen, wenn eine drastische Demonstration für die Schwarmgötzen nötig war.
    Einige Schwierigkeiten hatte die Beschaffung der für die Panzerschlacht benötigten Divisionen ergeben. Aber auch hier hatte sich ein Ausweg gefunden. Rhodan entschloß sich, einfach die zu Millionen vorhandenen Shifts und Kettenfahrzeuge der Raumlandearmee in die Schlacht zu werfen.
    Man lief dadurch zwar Gefahr, bei einer unerwarteten Inspizierung dieser Ketten-, Schwebe- und Flugfähigen Kampfmaschinen hyperenergetisch entdeckt zu werden, doch dieses Risiko mußte eingegangen werden. Ein Massenaufgebot war unbedingt nötig, um den Weltkrieg echt erscheinen zu lassen.
    Den Besatzungen dieser Fahrzeuge wurde besonders nahegelegt, daß sie auf absolute 5-D-Stille zu achten hatten!
    Die Frage der Luftflotte war schnell gelöst. Zur zahlenmäßigen Aufstockung der Bomber, Jäger und Truppentransporter aus den Museumsbeständen wurden jene schnellen Atomjäger herangezogen, die jedes größere terranische Raumschiff für Katastrophenfälle an Bord hatte.
    Diese bunt zusammengewürfelte Luftflotte aus historischen und Flugzeugen der Gegenwart konnte sich schon sehen lassen.
    Der EurAA und dem AAR standen insgesamt einige hunderttausend solcher Maschinen zur Verfügung.
    Hinzu kam noch die Flotte, bestehend aus Schlachtschiffen, Flugzeugträgern und Atom-U-Booten, die größtenteils der Säuberüngsaktion zum Opfer fallen sollten.
    Rhodan wartete in der Sekundär-Zentrale gespannt auf die erste Reaktion aus der Schwarmflotte. Von dem Pulk aus weit über fünftausend Walzenraumschiffen hatten sich sechs gelöst, die weiterhin Kurs auf die Erde nahmen. In einem dieser Schiffe vermutete er den Befehlshaber der Wachflotte - einen Götzen!
    „Die sechs Walzenraumschiffe haben ihre Geschwindigkeit verlangsamt", meldete die Ortung von „Imperium-Alpha".
    Rhodan lächelte zufrieden.
    Gleich darauf meldete sich die Funkzentrale.
    Die Hyperfunkempfänger, die ohne großes Risiko eingeschaltet werden konnten, hatten einen Richtstrahl aufgefangen, der offensichtlich für ein weit entferntes Sonnensystem innerhalb des Schwarms bestimmt war.
    Die Dechiffrierung ergab folgenden Inhalt: „Corkt Y'Xamterre von der Terra-Inspektion ruft Creyc Y'Creycymon. Zwischen den beiden Machtblöcken auf Terra ist ein Krieg ausgebrochen. Es scheint so, als würde er sich immer mehr ausweiten. Erste Untersuchungen haben ergeben, daß die Kämpfe nur mit konventionellen Waffen ausgetragen werden. Ich werde noch abwarten. Aber keineswegs werde ich es zulassen, daß sich die kampfstarken Terraner in einem Bruderkrieg zerfleischen.
    Das wäre unserer Sache nicht dienlich."
    Bald darauf wurde die Antwort gesendet.
    „Es ist ein kolossales Schauspiel, dem Kampf der Terraner zuzusehen. Corkt Y'Xamterre sollte es sich nicht entgehen lassen. Creyc Y'Creycymon von Tester empfiehlt: abwarten und den Kampf der Terraner genießen."
    „Hoffentlich nimmt er den Ratschlag an", meinte Rhodan.
    Die Ortung zeigte, daß sich die sechs

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